Anstoß

Die Herrschaft der Unvitalen

Die Wahl von Emmanuel Macron zum Präsidenten Frankreichs ist ein weiteres Zeichen für die herrschende Kultur des Todes.

Emmanuel Macron ist 39 Jahre alt, steht also in der Blüte des Lebens und ist wohl auf der Höhe seiner Karriere angekommen. Seine Ehefrau Brigitte ist 64 Jahre alt, also in einem gegenteiligen Lebensabschnitt. Bekanntlich haben sich beide als Schüler und Lehrerin kennengelernt, als Emmanuel 15 Jahre alt war. Zwei Jahre später wurden sie ein Paar. Eine von Brigittes Töchtern besuchte damals die gleiche Klasse wie Emmanuel. Die Mutter dreier Kinder ließ sich später von ihrem damaligen Mann scheiden und heiratete 2007 ihren jugendlichen Liebhaber.

Ich habe mir die Frage gestellt, ob ich darüber schreiben soll, weil es sich ja um eine Privatsache handelt. Freilich gehen niemanden die Liebschaften auch einer prominenten Person etwas an. Doch Emmanuel Macron hat das Ganze selbst zu einer öffentlichen Angelegenheit gemacht, indem er seine Gattin während des Wahlkampfes überall präsentierte. Damit wurde die Sache metapolitisch bedeutend.

Das Geschlechterverhältnis ist biologisch bestimmt

Es ist unnötig zu sagen, dass das beschriebene Verhältnis von den meisten normalen Menschen zumindest als ungewöhnlich betrachtet wird. Für einen jungen Mann mag es zwar eine erotische Fantasie sein mit einer älteren Frau ein Techtelmechtel zu haben, eine solche aber auch zu heiraten, ist jedoch eher selten auch in dieser Fantasie inkludiert. Vor allem beschränkt sich eine derartige Vorstellung üblicherweise auf eine ältere Frau, die eben noch nicht eine gewisse Grenze überschritten hat und diese Grenze ist im Wesentlichen biologisch bestimmt.

Ein relevanter Unterschied zwischen Frauen und Männern ist nämlich, dass ein Mann theoretisch noch bis ins hohe Alter Kinder haben kann, eine Frau jedoch nur bis zum Ende ihrer ablaufenden Fruchtbarkeit. Doch schon vor dem endgültigen Aus der Fertilität wird für Frauen mit zunehmendem Alter die ganze Angelegenheit komplizierter. Dadurch erklärt sich die natürlich Neigung von Männern sich vor allem zu jungen Frauen sexuell hingezogen zu fühlen, da die Sexualität an sich von der Natur zum Zwecke der Fortpflanzung vorgesehen ist. Auch die Verliebtheit dient im Wesentlichen dazu die Partner aneinander zu binden, um die Betreuung des Nachwuchses sicherzustellen.

Auf Grund dieser biologischen Unterschiede, die auch von der Gender-Ideologie ignoriert werden, wollen die meisten Männer nicht mit einer Frau zusammen sein, die viel älter ist. In etwa gleiches Alter wird noch als normal angesehen, üblicherweise ist aber die Frau zumindest ein bisschen jünger. Auch die meisten Frauen wollen das so. Eine wirklich reife Frau, die mit einem halben Kind ins Bett steigen will, ist überaus ungewöhnlich, da sich Frauen eben normalerweise zu Männlichkeit und Erfolg hingezogen fühlen.

Die Macrons sind gelebter Kulturmarxismus

Wenig überraschend wird die komische Ehe der Macrons von den Massenmedien mehr oder minder ausschließlich positiv betrachtet. Besonders bei der Darstellung von Brigitte greift man gerne zu einer bejubelnden Wortwahl. Man spürt hier deutlich den kampffeministischen Unterton.

Das Normale wurde ins Gegenteil verkehrt, gekrönt und soll jetzt der Allgemeinheit als Vorbild dienen, um die kulturmarxistische Zersetzung der Gesellschaft zu befördern. Es ist jetzt also quasi ein Sieg für den Feminismus, dass nun auch einmal eine Großmutter einen Toyboy herzeigen kann, der noch dazu das höchste Staatsamt bekleidet.

Interessant ist hier natürlich die Doppelmoral. Hätte nämlich ein 41-jähriger Mann eine 17-jährige Freundin, so würden die Feministinnen aufschreien. In der Tat ist auch diese Vorstellung für die meisten Menschen mehr oder minder abstoßend. Wenngleich es aus besagten Gründen natürlich ist, wenn die Frau jünger als der Mann ist, so gibt es freilich auch hier eine gewisse Grenze des guten Geschmacks bzw. der Überschreitung der Linie zur Prostitution. Nun, wo das Geschlechterverhältnis umgekehrt ist, wagt es aber keiner, das Ganze zu kritisieren.

Die Familie ist die Kerneinheit des Volkes

Eine der Nebenwirkungen dieses Verhältnisses ist es auch, dass Emmanuel Macron keine Kinder hat und keine mehr haben kann, zumindest nicht mit seiner Ehefrau. Damit ist er ein schlechtes Vorbild für das Volk, dessen kleinste Einheit und einziger Garant für sein Fortbestehen die Familie ist. Er reiht sich also ein in die Riege der kinderlosen Karriere-Menschen à la Angela Merkel, die unsere politische Kaste bestimmen. Diese Kinderlosen wollen ja bekanntlich unsere Völker durch kinderreiche Fremdvölker aus der Dritten Welt ersetzen.

Es ist fatal, wenn die politische Kaste aus Dekadenten besteht, die keinen Bezug mehr zum normalen Leben, zur natürlichen Gemeinschaft haben. Es fehlt ihnen an Vitalität, an gesunden Instinkten und der Kraft der wahren Leidenschaft, die auf spirituellen Verbindungen zu den Urkräften des Lebens fußt. Nicht jedes Konkubinat ist eine Ehe im eigentlichen Sinne. Oswald Spengler sah im Aufkommen von partnerschaftlichen Verbindungen zwischen Mann und Frau, die nicht mehr primär auf dem Wunsch zur Familiengründung beruhen, ein Anzeichen für die Entartung der Gesellschaft, die zur Unfruchtbarkeit des zivilisierten Menschen führt.

Emmanuel Macron ist damit das Sinnbild für einen schwachen Führer, der sein Land ruiniert. Bekanntlich bejubelt er die laufende Masseneinwanderung und Islamisierung. Es mag zwar nicht den politisch korrekten Denkvorgaben entsprechen, doch ein normaler Mensch denkt sich unweigerlich: Was ist falsch mit diesem Mann, der gut aussieht, jung und erfolgreich ist, sich aber nicht eine ebensolche Frau nimmt und mit ihr eine Familie gründet? Ist er wirklich ein Mann im besten Sinne des Wortes oder doch bloß eine schräge Marionette der wirklich Mächtigen?

(Bild: Jeso Carneiro, flickr, CC BY-NC 2.0)

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Jahrgang 1986, aus Wien, Studium der Philosophie, begreift sich als Vertreter der deutschen Alt-Right (Alternative Rechte) und ist seit 2014 als Journalist bei diversen Medien tätig und veröffentlichte mehrere Bücher. Maßgeblich war er beteiligt an PEGIDA in Österreich. Zudem ist er Gründer und Obmann von "OKZIDENT - Verein zur Förderung von Rechtsstaatlichkeit". - www.georgimmanuelnagel.at

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