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Sag mir wen ich wähl?!

Heute startet der Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl 2013. Sein Motto „Du hast die Wahl“ soll nicht nur zum spielerischen durchklicken animieren, sondern zur Auseinandersetzung mit politischen Inhalten.

Beim Wahl-O-Mat können Wähler ihre politische Einstellung an Hand von 38 Thesen mit den Positionen der Parteien vergleichen. So zum Beispiel, ob ein Mindestlohn eingeführt werden soll, keine Kohlekraftwerke mehr gebaut werden sollen oder ein generelles Tempolimit auf der Autobahn gelten soll. Auch seine Präferenzen zu einem NATO-Austritt, zu Migranten im öffentlichen Dienst oder zur Währungspolitik kann man kundtun.

28 von 29 Parteien haben die Thesen der Redaktion der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) beantwortet. Einzig nicht vertreten in dem Onlinetool ist die rechtsradikale Splitterpartei „Die Rechte“. Erstellt wurden die Thesen und Inhalte von einem 25-köpfigen Team junger Wähler zwischen 18 und 26 Jahren. Politikwissenschaftler Prof. Dr. Stefan Marschall von Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf begleitet das Projekt.

Im Jahr 2002 startete das Onlinetool zur Wählerorientierung und ist mittlerweile mehr als ein nettes „Spielzeug“. Das Programm soll vor allem junge Wähler anregen, sich mit Politik, Parteien und Positionen zu beschäftigen. Vorteilhaft für den Wähler ist nicht nur die einfach Möglichkeit, inhaltlich grob zusammengefaßte Aussagen der Parteien zu vergleichen, sondern dass die Thesen nicht mit einem Politiker-Lächeln überspielt oder verbal geschickt in eine andere Richtung gelenkt werden.

In Österreich finden eine Woche nach der Bundestagswahl die Nationalratswahlen statt – wer hier seine Position mit den Parteien abgleichen möchte, kann das auf Wahlkabine.at tun. Und die, die Wahlen skeptisch sehen, haben vielleicht mehr Spaß beim Diktatoren-Test.

(Bild: Wahl-O-Mat Bundestagswahl 2013 von bpb.de)

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