Anstoß

Angriff auf Benjamin Hasselhorn

Der junge Historiker Dr. Dr. Benjamin Hasselhorn arbeitet am Lehrstuhl für Neueste Geschichte an der Universität Würzburg. Darüber hinaus ist er „Sachverständiger der CDU im Streit um das Erbe der Hohenzollern-Dynastie“, berichtete die Süddeutsche Zeitung gestern.

Wo ist das Problem? Es gibt keins. Im Kulturausschuss des Bundestages hat Hasselhorn zwar eine andere Meinung als die Experten der linken Parteien vertreten, aber nichts Falsches oder Anrüchiges gesagt.

Trotzdem will die Süddeutsche Zeitung am Beispiel Hasselhorns belegen, „wie eng Konservative und Rechtsradikale verstrickt sind“. Denn:

Vielleicht ist Hasselhorn aber auch Lesern der Blauen Narzisse in Erinnerung, für die er 2007/2008 einmal in der Printversion und mindestens fünfmal online geschrieben hat. Die Blaue Narzisse wird in der Forschung im neurechten Spektrum verortet.

Und weiter:

In einem Text über die 68er-Generation beklagt sich Hasselhorn über die „politische Korrektheit“ und die Konsequenzen, die es habe, wenn einer „Menschen mit schwarzer Hautfarbe ‚Neger‘ nennt. Oder offen sagt, daß er Homosexualität für etwas Abnormales hält. Oder schließlich: Wenn er etwas über den Nationalsozialismus äußert, was jenseits der üblichen festgelegten Floskeln liegt, ohne daß jeder Satz gleich in hundert Einschränkungen und Entschuldigungen eingewickelt ist.“ Einen anderen Text beschließt er mit dem Credo: „Wenn ein Christ Ernst macht mit seinem Christentum, dann muß er ein Rechter sein!“

Hasselhorn hat seit über zehn Jahren nicht mehr für die Blaue Narzisse geschrieben und selbst wenn, dann wäre es sein gutes Recht, denn es gilt die Meinungsfreiheit in Deutschland.

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