Anstoß

BREAKING NEWS: Muslime werden immer brutaler attackiert

In Barcelona hatte mal wieder nichts mit nichts zu tun. Mit diesem Terror müssen wir eben leben. Blablabla …

Derweil in einer großen, deutschen, überregionalen Tageszeitung die wirklich wichtigen News: „Übergriffe auf Muslime werden immer brutaler“.

Ganze 16 Menschen seien im zweiten Quartal 2017 verletzt worden. Da es im ersten Quartal nur zwei Verletzte gab, ist das eine Steigerung um 800 %.

Jetzt schalten wir die Ironie aber mal aus und schauen etwas genauer hin, denn als „islamfeindliche Straftat“ gelten unter anderem auch „Hetze gegen Muslime, Drohbriefe oder Angriffe auf Kopftuch tragende Frauen“.

Womöglich wurden also in den letzten Monaten weder 16 Muslime krankenhausreif geschlagen noch herrschte eine regelrechte Pogromstimmung, wie von den Journalisten insinuiert. Vielleicht haben ein paar Wutbürger auch nur unangenehme Briefe geschrieben oder einer Muslima wurde an ihrer Kopfbedeckung gezupft. Ich will das nicht bagatellisieren. Schließlich richtet sich meine Kritik nicht an Einwanderer oder Muslime persönlich, sondern an diejenigen, die für die Offenhaltung der Grenzen politisch verantwortlich sind.

Im übrigen: Wer jetzt glaubt, ich hätte mir eine verunglückte Überschrift in einer Zeitung herausgepickt, um darüber herzuziehen, der irrt sich gewaltig. Es berichteten neben der WELT über die immer heftigere Islamfeindlichkeit auch n-tv, die ZEIT sowie einige unbedeutendere Portale und Regionalzeitungen. Fazit: Gefährlich ist nicht der Islam, sondern Rechtsextremisten, Pegida und AfD.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf unserem Blog Einwanderungskritik.de!

Geboren 1985 in Karl-Marx-Stadt (heute: Chemnitz). Studium der Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik und BWL in Halle. Lebt in Meißen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Datenschutzinfo