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BUMS-Seminar: Ficken ganz weit oben

Die Grüne-Jugend Niedersachsens ist offensichtlich ein Hort unanständiger kleiner Mädchen, die sich ganz extravagant darin vorkommen den Abbau von sexuellen Schamgrenzen als zivilisatorische Leistung zu preisen. Sie sind nicht die ersten, die den Geschlechtsverkehr ganz oben auf der Skala der Themen, die zur Freiheit führen, verorten, und werden nicht die letzten sein.

Es ist schon fast wieder niedlich, sich das kribbelige Gefühl und die feuchten Höschen der TeilnehmerInnen am BUMS-Seminar der Grünen Jugend vorzustellen, wenn sie ganz verschmitzt über Inzestträume, Behinderten- und Greisensex „philosophieren“. Mit notorischer Zuverlässigkeit offenbart der emanzipatorische Nachwuchs stets aufs Neue Infantilität, Phantasielosigkeit und eine gewisse Harmlosigkeit zugleich. Sätze wie:

Interessant: Gibt man „Vanilla“ als bevorzugte Auslebung der Sexualität an, heißt dass, das man es sehr normal und unauffällig will, eben wie Vanilleeis, das auch jeder mag, aber nichts besonderes ist.

, bezüglich Online-Dating,

oder

Nach Aufwärmspielen, Lachen und Erklärung der Kuschelregeln konnte man andere Menschen behutsam berühren. Es war sehr schön Streicheleinheiten von anderen zu erhalten und weiterzugeben. In der Rückblickrunde wurde es auch als sehr entspannend und erfüllend beschrieben.

oder

Mir ist dabei aufgefallen, dass ich tatsächlich noch nicht alte Leute in Filmen Sex habend gesehen habe! Im Anschluss entwickelte sich ein sehr persönliches Gespräch über Freud und Leid der Liebe und Trennug eigener Eltern sowie der Philosophie alternder Beziehungen.

oder

Die Gesetzgeberin untersagt daher das Recht auf vaginalen Geschlechtsverkehr zwischen Personen, die in einem gewissen Verwandschaftsgrad zu einander stehen, andere sexuelle Handlungen sind aber – wenn sie im gegenseitigen Einvernehmen geschehen – erlaubt.

sind mir richtig ans Herz gewachsen.

Ich könnte wetten der Bericht stammt von einem Mädchen. Es ist gewiss nur ein Gefühl, das sich aus dem ganz besonders lächerlichen Schreibstil speist, wer mehr weiß, darf mich gern korrigieren. Das ist der aktuelle Führungskräftenachwuchs, liebe Leute!

Danken wir auch Lennart für den wunderbaren Titel „BUMS“ und Jan für Bereitstellung seiner Kuschelhöhle. Ich wünsche Euch herzlichst, dass auf die  Streicheleinheiten nicht die ejaculatio praecox folgte, und es danach noch zu einem ganz erotischen „Input“ zu Euren Gunsten gekommen ist, so ganz ohne Verpflichtung. Immerhin auch eine Strategie, um die Alten klar zu machen. Ganz emanzipiert, selbstverständlich, und überhaupt nicht kommerziell.

PS: Wenn die öffentliche Geschlechtlichkeit schon so wichtig ist, warum veranstaltet ihr dann so ein Kuscheltraining nicht regelmäßig mal in Brennpunktbezirken westdeutscher Großstädte? Da könntet ihr mal konkreten Mut beweisen und den Menschen in unserem Land die Liebe geben, die ihnen sooo fehlt.

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