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Das ist Eure Zukunft

Im Tagesspiegel erschien unlängst eine Zusammenfassung der Migrationsdaten aus 2009, die das statistische Bundesamt ermittelt und veröffentlicht hat. Die wesentlichen Aussagen lauten:

Erstmals hat im vergangenen Jahr die Zahl der hier lebenden Menschen mit Migrationshintergrund mehr als 16 Millionen betragen. Das ist ein knappes Fünftel der Bevölkerung oder 19,6 Prozent.

Und unter den Neugeborenen machen die Migrantenkinder inzwischen mindestens 30 Prozent aus, in städtischen Ballungsgebieten auch 60 Prozent und mehr. „In einzelnen Stadtbezirken ist die Zwei-Drittel-Grenze geknackt“, sagt Gunter Brückner vom Statistischen Bundesamt.

Die ethnisch deutsche Bevölkerung schrumpft zugleich – um 1,3 Millionen seit 2005. Sie stirbt nach Einschätzung der Statistiker praktisch weg. Der Migrantenanteil an den über 75-Jährigen ist statistisch noch irrelevant.

Migrationshintergrund hat demnach, wer nach 1950 ins Gebiet der heutigen Bundesrepublik kam – auf diese Weise werden Vertriebene aus den früheren deutschen Gebieten in Polen, Tschechien und der früheren Sowjetunion nicht mitgerechnet – oder wer selbst oder wessen Eltern oder Großeltern nicht in Deutschland geboren wurden.

Der Osten ist davon fast unberührt: 96 Prozent aller Migranten lebten auch 2009 auf dem Gebiet der alten Bundesrepublik und des früheren Westberlin.

Auch wenn ich über das semiprofessionelle Interview heute schmunzeln kann und im Nachhinein manches nur noch modifiziert äußern würde, bleibt der Grundtenor vollkommen richtig.

httpv://www.youtube.com/watch?v=sxPcc5qNYBk

Und nebenbei: Die pikierten Bayern, Badenser und Schwaben seien versichert, dass auch wir von der Blauen Narzisse um Schönheit und Eigenheit des süddeutschen Raumes wissen. Doch die harten Fakten sind ernüchternd. Jedenfalls für Nürnberg, Augsburg, München, Mannheim, Stuttgart und Co. sieht es nach wie vor düster aus.

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