Anstoß

Die Guten, die Bösen und die Laschen

Die Welt ist bunt. Sie ist weder einfach noch einfarbig. Nein, hier ist nicht jene Buntheit aus Müll, Schmuddelgraffitis und romantischer Bahnhofsbelagerung gemeint, die zwischen Görli und Hambi all jene begeistert, die wegen der Ungnade der späten Geburt die glorreichen Jahre der Gammler und der Flauen Power ebenso verpaßt haben wie die legendären Straßenkämpfe und sich nun ein Traumbild backen müssen, wie schön doch eine Revolution ist.

Nein, es geht um harte Tatsachen, um Widersprüche, um das Gegenteil von Schwarz und Weiß. Während reichlich Dummdeutsche vor den Götzenbildern des Zeit(un)geistes auf dem Bauch liegen oder auf die Knie gehen, gibt es etliche Hinzugekommene, die sich für ein freies und überlebensfähiges Deutschland in die Bresche werfen.

Von Fatina Keilani stammt eine exzellente Zerlegung des linksradikal-schwarzmagischen „Anti-Rassismus“. Sie erschien am 15. Januar im etablierten linksliberalen Berliner „Tagesspiegel“. Natürlich ist in diesem Medium nicht alles goldig, wahr und weise, aber eine solche Stimme gegen den Strom offenbart doch, welche Widersprüche es im herrschenden Apparat gibt und wie die eiserne Front der Wirklichkeitsfeinde bröckelt.

„Deutscher“ zu sein ist ebenso ein weites Feld wie Ausländer zu sein. Es gibt die wahn- und krankhaften antideutschen Selbsthasser ebenso wie die Doppelpaßausnutzer aus dem Ghetto und manche Schattierung zwischen diesen Extremen, wie es ebenso immer noch eine Mehrheit alter und neuer Deutscher gibt, die ihr Land lieben, es verteidigen und verbessern wollen. Es gibt anständige und hilfreiche Ausländer, die als Langzeitgäste zum beiderseitigen Vorteil hier sind.

Es gibt aber neben kriminellen Araberclans und anderen Asylbetrügern in großer Zahl in Germanien und am Bosporus Nazi-Türken, die teils als „Graue Wölfe“, teils als angebliche „Konservative“ der Erdogan-Partei AKP weiterhin von der Überlegenheit der türkischen Rasse und der osmanischen Weltmachtrolle träumen. Sie verehren Ultras wie Nihal Atsiz (1905-1975) und Alparslan Türkes (1917-1997), Gründer der Terrororganisation der „Grauen Wölfe“ („Idealisten-Vereine“) und zeitweiliger Staatsminister unter dem „Sozialdemokraten“ und Zypern-Invasor Bülent Ecevit, denen in der Türkei Parks, Straßen und Standbilder gewidmet sind – im Fall von Atsiz 2019 auf Beschluß der sozialdemokratischen CHP-Stadtregierung Istanbuls.

Der Judenfresser Atsiz, berühmt-berüchtigt als „Schädelausmesser“ und Betreiber des antijüdischen Pogroms in Ostthrakien 1934, bekannte sich selbst als Rassist und Nationalist – und zum Ziel, durch Krieg das Großtürkische Reich von Ungarn bis zum Pazifik zu errichten. Solchen Unverbesserlichen, solchen Freunden des dicken Knüppels, die aus den Hansen und Kartoffeln Kartoffelbrei machen wollen, tritt nun Armin, der Schrumpfgermane, fröhlich und butterweich entgegen. Er wird sie weglächeln und wegschwafeln.

Wie schön wäre die Welt, wenn die Übersetzung von „Democrats“ Demokraten wäre, wenn der Wahlbetrug tatsächlich eine dreiste Lüge von Donald Trump wäre, wenn Uncle Jo’s drogenaffiner Sohn nicht als Schwarzgeld-Sammler die Ukraine heimgesucht hätte …

Angeblich waren die USA mal das Land der Freien. Jetzt muß Gabor Steingart schreiben: „Die Meinungsfreiheit ist unter die Räuber gefallen. Diese Räuber bleiben auch Räuber, wenn sie sich selbst dem Publikum als Samariter vorstellen.“ Die Zuckerbergler und Co., die als Wortverbieter beginnen, wollen mehr. Sie wollen nicht nur virtuell und digital, Präsidenten des Amtes entheben. Sie wollen die ganze Macht.

(Bild: Olaf Kosinsky, Wikipedia, CC BY-SA 3.0 de)

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