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Finanzgerüchte: Deutschland muss raus

fünfmarkNun ist es kein Geheimnis, dass die Zusammenfassung stark unterschiedlicher Volkswirtschaften innerhalb eines Währungsraumes für massive Probleme sorgt. Nationale Währungen werten untereinander auf und ab, je nach Einschätzung der wirtschaftlichen Gesamtlage. Verschuldungen und wirtschaftliche Zukunftsprognosen können dadurch flexibel berücksichtigt werden. Mein spärliches Wissen in diesem Bereich, und so wird es wahrscheinlich den meisten Lesern auch gehen, erleichtert mir das Verständnis vom sogenannten „Griechenland-Bailout“ nicht gerade. Im Hintergrund ist man jedoch offensichtlich nervös geworden. Man kann sagen, das Blatt hat bzw. die Blätter haben sich gewendet. Nicht nur Tom Buhrows (Tagesschau-Fuzzi) Artikel in der NYT verwirft eindeutige Bekenntnisse zum europäischen Währungskerker, der vor allem die Nettozahler massiv in die Pflicht nähme, wenn der Euro um jeden Preis gerettet würde. War die Öffentlichkeitsarbeit von Medien und Politik noch in den vergangenen Tagen scheinbar maßgeblich auf den Erhalt des Euro und die damit zusammenhängenden Umschuldungspläne ausgerichtet, mehren sich die Anzeichen für ein Umschwenken hinter den Kulissen.

„Goldkäfer“ Eichelburg verbreitet massiv das Gerücht, es könnte zu einer Wiedereinführung der Deutschen Mark kommen, wobei selbstverständlich die Umschuldung mithilfe des Wechselkurses Euro-DM, ein „haircut“, sprich eine Entwertung der Sparvermögen, vorgenommen würde. Merkwürdig ist, dass er gar behauptet, sich auf den gerade begonnenen Mai als „sehr wahrscheinlichen“ Termin berufen zu können. Schon seit längerem kursieren im Netz die Gerüchte, die Regierung habe mehrere Druckerplatten geordert. Was daran tatsächlich dran ist, weiß ich nicht.

Viele verschiedene Interessen spielen dabei eine Rolle. Sollten Pläne für eine Währungsreform in Hinterzimmern ausgebrütet werden, so muss es in erster Linie darum gehen, eine Flucht aus dem Euro (insbesondere massenhafte Abhebungen von Sparguthaben) zu verhindern, bis man irgendwann Freitagnachmittag, wenn die Märkte dicht sind, die Währungsumstellung verkündet. Bin ich froh über kein großes Sparvermögen zu verfügen. – Da kann ich auch nicht viel Miese machen. Egal was kommt.

Interessante Signale gibt es schon länger:

httpv://www.youtube.com/watch?v=xTzJL0OnRXs&feature=player_embedded#!

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