Anstoß

Grüne: Ohne Islam wäre es langweilig

Die Grünen – immer für einen Scherz zu haben. Man ist ja so einiges gewohnt von unseren grünen Genossen aus Berlin und anderswo.

Wenn man sich politisch einigermaßen auf dem Laufenden hält, bekommt man auch mit, was dieser oder jener Politiker zu diesem oder jenem Thema gesagt hat. Eigentlich nicht besonders interessant, weil es letzten Endes doch immer wieder dasselbe ist. Immer frei nach dem Motto: „Wir Deutschen müssen… Gefahr von rechts außen … historische Verantwortung … blablabla.“ Jedoch gibt es auch durchaus Politiker, die aus dieser grauen Masse der Eintönigkeit hervorstechen mit besonders ulkigen Sprüchen.

Politiker brauchen anscheinend keine Qualifikation

Wer braucht schon Satire-Parteien wie „Die Partei“, wenn doch die Grünen in den Parlamenten und damit vor den Mikrophonen dieses Landes vertreten sind. Vertreter dieser Partei schaffen es doch immer wieder, dem Bürger vor Augen zu führen, welche Qualifikationen ein erfolgreicher Politiker in Deutschland haben muss. Nämlich gar keine. Man denke nur an den Ausspruch der guten Claudia Roth, die 2007 in einem Interview zur Bewertung der Konflikte in der Türkei sagte: „Ich liebe die Konflikte in der Türkei, (…) ich mag Börek. Ich kann gute Börek machen.“ Na dann, guten Appetit!

Nun gab es einen neuen Kommentar einer Grünen-Politikerin. Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt sagte zur „Religion des Friedens“: „Natürlich gehört der Islam zu Deutschland, und natürlich gehören Muslime zu Deutschland. Und ich finde, darüber können wir ganz schön froh sein. Es wäre sehr langweilig, wenn wir nur mit uns zu tun hätten.“ Langeweile wird hier wohl als Synonym für Frieden verwendet. Dann würde jedenfalls der letzte Teil der Aussage stimmen.

Mit dem Islam kommen andere Kulturen nach Deutschland, die unserem Wertesystem zumeist diametral gegenüberstehen. Multikulturalismus und Frieden können jedoch nicht gleichzeitig existieren. Es herrscht die ganze Zeit – zumindest latent und vor allem an den Bruchlinien der Gesellschaft – Bürgerkrieg. Es gibt entweder Multikulturalismus oder Frieden. Beides zusammen dagegen nicht. Man muss sich nur die Geschichte Jugoslawiens oder Afrika anschauen.

Bassam Tibi: Koranschulen fördern politische Anschauung

Außerdem gilt nach wie vor der Grundsatz, je mehr (kultur-)fremde Menschen einwandern, desto schwieriger wird die Integration, da mit zunehmender Masse der Einwanderer die Entstehung von Parallelgesellschaften wahrscheinlicher wird. Vor allem bei muslimischen Einwanderern ist dieses Potential der Abschottung besonders hoch, weil der Islam nicht nur ein Glaube ist, sondern auch ein politisches System, das in Konkurrenz zu dem System des Gastlandes – also Deutschland – steht.

Und in Koranschulen in Deutschland wird genau das gefördert. Der Islamforscher und Imam Bassam Tibi sagte dazu: „Bei fast allen Koranschulen ist es nicht das erste Ziel, den Menschen bei der Ausübung ihrer Religion behilflich zu sein, sondern eine politische Anschauung zu verbreiten.“ Dazu hatte sich auch schon die Islamforscherin Ursus Spuler-Stegemann geäußert: „In diesen Schulen (Koranschulen) wird gegen (…) unsere Lebenskultur agiert, da werden Überlegenheitsansprüche geltend gemacht und so die Ghettoisierung gefördert.“

Hälfte der Muslime erkennen Grundgesetz nicht an

Deutlich wird dieser Umstand in diversen Umfragen. So hatte eine Umfrage aus dem vergangenem Jahr ergeben, dass rund 46 Prozent der in Deutschland lebenden Türken die Errichtung eines Islamischen Staates gutheißen würden. 2010 waren es noch 33 Prozent. Auch halten 25 Prozent der Türken in Deutschland Atheisten und Christen für „minderwertige“ Menschen. In die gleiche Richtung gehen die Ergebnisse einer Emnid-Umfrage. Hier waren 32 Prozent der Türken in Deutschland dafür, zu einer Gesellschaftsordnung zu Zeiten des Propheten Mohammed zurückzukehren.

Auch waren 47 Prozent – annähernd die Hälfte – der Meinung, dass die Gesetze des Islam wichtiger seien als die des Staates. In Gruppen anderer muslimischer Einwanderer sieht es ähnlich aus. Wie kann eine deutsche Politikerin also behaupten, dass die Muslime und der Islam zu Deutschland gehören, wenn fast die Hälfte dieser Menschen offensichtlich selbst nicht wirklich dazugehören will?

Froh über die Terrorgefahr?

Wenn wir über das Dazugehören des Islams zu Deutschland „froh“ sein sollen, sollen wir wahrscheinlich auch darüber froh sein, dass die Terrorgefahr in Deutschland so hoch wie noch nie war, Volksfeste hermetisch abgeriegelt werden müssen und trotzdem immer weniger Besucher verzeichnen, weil die Menschen schlichtweg Angst haben. Ja, man würde wahrscheinlich einwenden, dass der Terror mit dem Islam nichts zu tun habe. Das ist aber schlichtweg gelogen.

Nicht jeder Muslim ist ein Terrorist, aber jeder Terrorist dieser Tage ist ein Muslim, oder etwa nicht? Außerdem sollte man nicht den kleinen, aber bedeutenden Fakt vergessen, dass Moscheen in Deutschland und Europa nicht gerade wenig dazu beigetragen hatten, junge Muslime zu radikalisieren, die danach einen Anschlag verübten.

Solche radikale Moscheen gibt es auch in Deutschland zuhauf und sind den Sicherheitsbehörden gut bekannt. Geschlossen werden sie dennoch nicht. Man denke nur an die Al-Rahman-Moschee in Berlin-Wedding, die Al-Nur-Moschee in Neukölln oder die Taqua-Moschee in Hamburg. Dieser Umstand wird auch in dem neuen Buch Inside Islam von Constantin Schreiber bestätigt. Gehört das dann auch zu Deutschland?

Euro-Islam gibt es nur in den Köpfen deutscher Bessermenschen

Und was ist mit den Islamverbänden wie zum Beispiel der Zentralrat der Muslime? Eine Organisation, die sich als Sprachrohr der Muslime in Deutschland ausgibt, hat bis heute noch nicht ein Wort gegen die ständigen Christenverfolgungen im Nahen Osten verloren. Eine Organisation, die laut der SPD-Politikerin Lal Akgün der Muslimbruderschaft nahestehen würde und ein sehr „konservatives Islammodell“ vertrete. Eine Organisation also, die das Ermorden von Christen zumindest toleriert und das genaue Gegenteil eines sogenannten „Euro-Islams“ vertritt. Einer liberalen Variante des Islams, der sich nur als Religion, nicht als politisches System versteht und den es gar nicht gibt, außer in den Köpfen deutscher Bessermenschen. So sagt die Rechtsanwältin und muslimische Frauenrechtlerin Seyran Ates, dass mindestens 20 bis 30 Prozent der in Deutschland lebenden Muslime eine antiquierte und menschenfeindliche Anschauung hätten.

Naja, die grüne Göring-Eckardt ist halt eine kleine Islamliebhaber/_*in. Sie war schließlich auch diejenige, die auf dem evangelischen Kirchentag in Bremen 2015 sagte: „Wir kriegen jetzt plötzlich Menschen geschenkt.“ Wenn das so ist, liebe Frau Göring-Eckardt, lasst uns froh und munter sein! Unter diesen ganzen Aspekten ist die Aussage der Grünenfrontfrau dann wohl doch nicht witzig. Auch nicht, wenn man schwarzen Humor zu schätzen weiß. Es ist einfach nur zynisch!

(Bild: Heinrich-Böll-Stiftung, flickr, CC BY-SA 2.0)

Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Dann unterstützen Sie uns mit einer kleinen Spende. Fünf Euro reichen bereits aus, damit hier ein Jahr auf hohem Niveau gearbeitet werden kann: 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Datenschutzinfo