Anstoß

Hurra, hurra, die Regierung ist da

Sie haben sicher genug Phantasie, um sich auszumalen, was gegenwärtig im Inselstaat Opportunia geschieht und wie dort allermodernste Gerechtigkeit unaufhörlich fortschreitet.

Unter der klugen hintergründigen Leitung durch den immerjungen, ebenso sensiblen wie charismatischen Kanzler Olaf Oooh ist ein Regierungsprogramm beschlossen worden, in dem alle Politiker einer großen Dreierkoalition alle ihre Wünsche unabänderlich verankern konnten. Das sinnlose Nachfragen freiheits- und gleichheitsfeindlicher Miesmacher nach Finanzierung und Folgenabschätzung wurde durch einen Runderlaß und siebenwöchige Schweigequarantäne für diese Selbstdenker moderiert. Verdoppelte Subventionierung der Staatsmedien und ihrer privatrechtlichen Wurmfortsätze sowie Freihasch in den Staatsdrogerien sorgt vorläufig für allgemeine sanfte und stille Zufriedenheit.

Aber nicht nur in Opportunia, sondern auch hierzulande gibt es nur eine einzige Antwort auf die alte dumme Frage WER SOLL DAS BEZAHLEN? Das Volk natürlich, wer denn sonst! Die Politiker nehmen wieder einmal „viel Geld in die Hand“ – es ist natürlich nicht ihres. Und die Versprechungen sind wirklich grandios und genial, man darf nur nicht zu tief nachbohren. Alleinerziehende und Familien, die ohnehin kaum über die Runden kommen, sollen 40 % für Haushaltshilfen erhalten, maximal 2.000 Euro im Jahr, also 166,66 Euro pro Monat, und damit dann die Gehälter und die halben Steuern der Hilfen bezahlen.

Ein herrliches Modell für findige Clan-Familien und eine Entlastung für Villenhaushalte – keine Hilfe für die, die wieder einmal erleben, welcher Reim am besten auf „Wer hat uns verraten?“ paßt. Aber auch die lieben Liberalen und die Lindgrünen glänzen hell. Deutschlands Jugend verkommt, teils im Überkonsum, teils in hartziger Tristesse – und jetzt soll sie sich zusätzlich staatlich gefördert zudröhnen. Die Bildung bleibt dabei leider auf der Strecke – nicht nur in den Problem- und Prügelschulen, wo messerbewehrte und abziehkundige Migrantenkinder den Ton vorgeben (von mehr als 50 Messerangriffen am Tag schreibt die „Welt am Sonntag“), sondern auch dort, wo ohnehin schon Kuschelpädagogik und Leistungsabsenkung das Abitur für alle anbieten.

Natürlich wird zugleich durch die Marihuana-Freigabe quersubventioniert in die Organisierte Kriminalität, ähnlich wie in dem im Mordrausch der Drogenbanden ersaufenden Holland. „Einholen und überholen“ heißt im übrigen die Devise in der Drogenpolitik – die über 100.000 Drogentoten pro Jahr der USA, das schaffen wir auch noch.

Auch das angebotene Personaltableau der neuen Regierung löst Beifallsstürme aus. Zwar wurde leider nicht der etwas beleibte Herr von „Feine Sahne Fischfilet“ als repräsentativer Repräsentant bundesdeutscher Kulturpolitik ausgewählt, sondern eine etablierte gutbürgerliche Theatralikerin, aber dafür wurde endlich dafür gesorgt, daß eine, die vom Völkerball, vom Sackhüpfen und vom Trampolinisieren kommt, sich nun in die weite Welt hinaus als junge globale Führerin verwirklichen kann.

Der gut aussehende Herr, der so smart daherreden kann, als käme er von der Hamburg-Mannheimer und dem ich, vorurteilsbehaftet wie ich bin, nicht einmal ein gebrauchtes Fahrrad abkaufen würde, wird Kassenwart. „Prost Mahlzeit, wohl bekomm’s“ kann man da nur rufen. Mit „Mehr-Elternschaft“ und freier Geschlechtswahl für Jugendliche wird weiter an der Zerstörung der Familie gearbeitet, wird der Gender-Wahn und die Dominanz kleinster Minderheiten gegen den Willen der Mehrheit diktatorisch durchgepaukt.

Wenn dann die vereinigte Kraft des Ministers für Arbeitslosigkeit und desjenigen für Industrieabbau Früchte tragen wird, dann sollen gefälligst die von überall her eingeladenen und nach zwei Wochenendkursen eingedeutschten Fachkräfte das Staatsschiff vor dem Absaufen bewahren. Es sei denn, ihre wachsend große Zahl überschreitet dessen maximale Tragfähigkeit.

Womöglich bleiben aber sogar einige von ihnen verschreckt weg, weil Sascha Lobo ihnen mit der Drohung, es komme ein „Kartoffel-Kabinett“ an die Regierung und eine „gläserne Decke im Migrationskontext“ sei zu befürchten, allzusehr Angst macht.

Daß die Auswanderer-Serien im Fernsehen Konjunktur haben, verwundert da nicht. Wenn „Madame Inflation“, mit bürgerlichem Namen Christine Lagarde, an der Spitze der Europäischen Zentralbank, die man zur Verhöhnung der dummen Deutschen in Frankfurt am Main angesiedelt hat, täglich 5,7 Milliarden Euro neu schafft, also 5.700.000.000 Euro, um damit ihrem Frankreich und den anderen Südstaaten die Staatsverschuldung zu erleichtern, dann erleben die Bundesbürger die höchste Inflation seit fast 30 Jahren und hören, daß die Corona-Kredite erst in 30 Jahren zurückgezahlt sein sollen. Unseren Kindern gehört die Zukunft – falls sie in der Wunderwaffen-Lotterie ein großes Los gezogen haben.

Die Welt geht nicht unter – allem Gezeter der Klima-Apokalyptiker zum Trotz. Aber unser Volk könnte untergehen, an den Rand geschoben werden – Richtung Reservate. Unser Land könnte aus der politischen Vorherrschaft der USA in die wirtschaftliche Abhängigkeit von den sich hierzulande brutal einkaufenden Chinesen geraten. Diese jetzt antretende Regierung sollte daher am besten die letzte sein, von der die, denen ihre Freiheit lieb und teuer ist, sagen müssen: Wir konnten sie nicht verhindern.

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