Anstoß

Ihr Armen!

Es gibt Tage, da erfaßt einen einfach eine Mitleidswoge. Da bedauert man von Herzen die charismatische Hengameh Yaghoobifarah. Diese nichtbinäre Person ist herzensverwandt mit Deniz Yücel, dem die „Süddeutsche Zeitung“ nach seinen Schlaganfall-Wünschen in Richtung Thilo Sarrazin „bissigen Humor“ bescheinigte.

Der/die/das Hengameh, die bekanntlich die Polizisten auf der Müllkippe entsorgen will, mußte unter vielen Schmerzen mit ihrer ähnlich leuchtenden TAZ-Kollegin Fatma Aydemir ein Buch unter dem Titel Eure Heimat ist unser Albtraum veröffentlichen, ohne daß die beiden Damen sich durch sofortige Flucht unserem Albtraumland entziehen konnten. 2017 freute sich die Alpen-Prawda, daß „für die Verlogenheit der ach so liberalen Deutschen“ der Aydemirsche Debütroman Ellbogen einen Tritt in den Magen lieferte.

Mit dem Ellbogen treten – eine hohe türkische Kampf-Kunst! Jetzt beschert Fatma uns mit dem Roman Dschinns schöne Träume von den Gespenstern, die schon durch den Koran geistern. Durch deutsche Dschinns dagegen müssen die armen türkischen Eltern leiden, wenn in einem Philosophie-Schulbuch aus NRW von einem türkischen Vater die Rede ist, der seine Tochter, ohne sie zu fragen und nur um eine Aufenthaltserlaubnis für seinen Bruder zu ergattern, mit dessen Sohn verheiraten will. Als ob ein Muslim so etwas täte! Ohnehin warten doch alle Türken längst darauf, daß die Ampel von der Koalition auf GRÜN geschaltet und alle Grenzen niedergerissen werden.

Über die GRÜNEN kann man immer wieder einmal staunen. Da schreibt Paula Riester vom Bundesschiedsgericht der Partei, eine Berliner Familienrichterin, hervorgewachsen aus der GRÜNEN JUGEND: „Doch wir haben leider auch vereinzelt Verfahren gegen Mitglieder, die sich bei Querdenker*innen wiederfinden, den Holocaust verharmlosen oder direkt mit Nazis zusammenarbeiten.“ Man stellt sich hier Grüne vor, die sich im Vollrausch einem Spaziergang anschließen, bei dem erst neulich ein verdächtiges Element mitgelaufen sein soll, oder die sich den dummen Scherz erlauben: „Du wiederkaust den olHHhhHHHh Holocaust“ und die zu allem Übel ihre Kaffeemaschine von einem AFD-Mitglied reparieren lassen. Halberzwang, übernehmen Sie!

Ein Trost ist ja immerhin, daß bald niemand mehr sich beim Gendern unwohl fühlen wird, weil alle fröhlich mitgendern. Zwar findet selbst unter den Jüngeren eine Mehrheit immer noch das Gendern irritierend bis magenumstülpend, aber die werden auch noch umerzogen oder sterben irgendwann aus. Beim Aufräumen fand ich einen vergilbten Rundbrief des Literaturwerks Rheinland-Pfalz-Saar vom Januar 2009, in dem der namhafte Autor Andreas Dury so begann: „Liebe MitgliederInnen“. Solche großen Geister gehen avantgardistisch voran und wir – wir folgen willig.

Allerdings gibt es immer noch Abweichler, Querkopf- und Selbstdenker. Ein böser Mensch aus dem fernen Wien (bekanntlich nicht weit von Braunau gelegen), der Autor Dr. Tassilo Wallentin, schlägt den Genderistas vor, man solle sich doch auf die grammatisch neutrale Verkleinerungsform einigen: „das Studentlein“, „das Moderatorchen“, „das Staatsdienerchen“. Dieser Mann mit dem wahrscheinlich altgermanischen Vornamen will doch tatsächlich die deutsche Sprache schützen. Die Sprache der Täter und der ewigen Schuld! Und dann ätzt er auch noch: „Je dümmlicher die Sprache, desto dümmer die Bürger.“ Das ist Diskriminierung der an galoppierendem Genderismus Erkrankten, also gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.

Aber leider ist das buntesdeutsche Narrenschiff nicht die Welt. In der spielt eine ernstere Musik. Da wollen tat- und finanzkräftige Gruppierungen tatsächlich einen Krieg oder zumindest einen Beinahe-Krieg, der – angefeuert von eingebetteten Qualitätsmedien – die Geschäfte der Waffenhändler in die Höhe treibt. Jetzt erst, wo er in Rente geht, werden die Verbindungen des Schwab-Freundes Wolfgang Ischinger, des Organisators der Hinterzimmer-Goldgrube Münchner Sicherheitskonferenz, offengelegt – bis hin zum Korruptionsvorwurf.

Die NAVO, angeblich die Nordatlantische Vertragsorganisation – seit wann liegen die Türkei und die anderen Mittelmeerländer am Nordatlantik?? – beschwört, unterstützt von ihrem ökonomischen Anhängsel, der Kleineuropäischen Union, die ukrainischen Staatsschauspieler, bloß nicht nachzugeben in den inneren Konflikten. Stattdessen soll die Selenskyj-Truppe, durch die vielen Millionen vor allem aus deutschen Steuergeldern zum US-Teddybär aufgeblasen, die Rebellengebiete blutig zurückerobern und den russischen Bären fürchterlich bedrohen.

Natürlich würde es unsere Menschen nur verwirren, wenn die Öffentlich-Schlechtlichen zum „Presseclub“ heutzutage auch einen russischen Journalisten einladen würden oder gar den Gottseibeiuns selber: Boris Reitschuster. Alles ist Gift, aber das schlimmste Gift ist doch immer noch eine Überdosis Wahrheit.

(Bild: Thilo Sarrazin, von: Lesekreis, Wikipedia, CC0 1.0)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Datenschutzinfo