Anstoß

Kinderehen ohne Ausnahmen verbieten!

Im Zuge der Migrationskrise aus der islamischen Welt nach Europa sorgt ein weiteres Thema für politischen Zündstoff: die sogenannte „Kinderehe“.

Seit bald zwei Jahren streiten sich Juristen und Politiker über ein konsequentes Verbot. Dabei verlagert sich bei genauer Betrachtung die Diskussion auf die in jeder gesellschaftspolitischen Debatte als „heilige Kuh“ ins Feld geführte Rechtsstaatlichkeit.

Eine Eheschließung – selbst bei einem Verstoß gegen das Mindestalter im jeweiligen Land (!) – ohne begründete Anfechtung per se als wirksam anzuerkennen, ist eine Interpretation von Rechtsstaatlichkeit, die wir uns zum Schutze der Kinder nicht leisten dürfen. In diesem Fall müsste weniger Rechtsstaatlichkeit und mehr gesunder Menschenverstand die Maxime sein. Schließlich verfügen Kinder nicht über eine ausgereifte Einwilligungsfähigkeit.

Altersbegrenzung bei Kinofilmen, aber nicht bei Hochzeiten

Die Regierung kommt dabei ihrer Fürsorgepflicht Kindern gegenüber völlig unzureichend nach. Aufgrund der erstaunlichen Schwammigkeit des § 182 StGB geschieht dies allerdings schon seit Jahren. Die meisten Verbrechen an Kindern und Jugendlichen können nur auf Antrag verfolgt werden und sexueller Missbrauch wird allzu leichtfertig als zu gering bewertet, so dass die Täter straffrei oder lediglich mit einer Bewährungsstrafe davonkommen. Jeder zweite Kinderschänder erhält Bewährung in Deutschland.

Zurück zum Thema: Grundsätzlich muss der Gesetzgeber das heiratsfähige Alter auf 18 Jahre ohne jegliche Ausnahme hochsetzen. Dies vermag keine nach wie vor grassierenden Verbrechen gegen die sexuelle Selbstbestimmung verhindern, doch wird durch eine konkret formulierte Rechtsnovelle die körperliche und seelische Vergewaltigung von minderjährigen Mädchen nicht mehr durch die deutsche Rechtsprechung straffrei legitimiert.

AfD ist christlicher als die CDU und sozialer als die SPD

Provokativ gefragt: Wie kann so ein Theater um die Altersbegrenzung bei Pornografie und gewaltverherrlichenden Kinofilmen gemacht werden, wenn zugleich eine ausländische Gesetzgebung namens Scharia die Ehe und damit auch den sexuellen Missbrauch zwischen Kindern und Erwachsenen im realen Leben legitimieren darf?

Anstatt zu handeln, wird lamentiert, negiert und selbstherrlich debattiert. Dabei rennt die Zeit unerbittlich davon. Kinderherzen werden gebrochen. Kinderseelen für immer verstümmelt.

Einzig und allein die Alternative für Deutschland und ihre Jugendorganisation, die Junge Alternative, ergreifen eindeutig Position für ein Verbot. Dies ist christlicher als das „C“ in der CDU und sozialer als das „S“ in SPD.

(Bild: dierk schaefer, flickr, CC BY 2.0)

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