Anstoß

Kongreß der Verteidiger Europas: Quo vadis FPÖ?

Wir waren am Wochenende in Österreich und nahmen dort am „Kongreß der Verteidiger Europas“ teil. Die Veranstaltung fand im Wasserschloß Aistersheim statt und war ein voller Erfolg.

Rund 700 Gäste folgten der Einladung der Initiatoren vom Magazin Info-Direkt. Diese mußten für ihren Mut mit einer massiven Sachbeschädigung seitens der Antifa bezahlen, die einen Bauernhof mit Farbbeuteln eindeckten. Auch vor dem Wasserschloß kam es zu einer Gegendemonstration. Laut Polizei nahmen daran ca. 200 Personen teil. Die Linksextremisten versuchten dabei, Autos der Kongreß-Teilnehmer zu beschädigen, was allerdings dank beherztem Eingreifen mißlang.

Diese nervigen, aber bekannten Begleittöne vermiesten allerdings keineswegs das grandiose Konzert, das auf dem Kongreß geboten wurde. Neun Stunden lang Vorträge, Kulturprogramm und Messe mit patriotischen Verlagen, Zeitschriften, Bürgerbewegungen und Initiativen – das ist einmalig und ein absoluter Höhepunkt im Kalenderjahr.

Wir selbst konnten reihenweise gute, neue Kontakte knüpfen und viele Bücher an den Mann bringen. BN-Redakteur Felix Menzel (zweites Bild) stellte zudem das Konzept unserer Denkfabrik für Wirtschaftskultur vor, die in Kürze an den Start geht. Eine ausführliche Berichterstattung ist bei Info-DIREKT zu finden.

Ergänzend dazu sei nur noch kurz erklärt, warum der Kongreß nicht wieder direkt in der Innenstadt von Linz stattfinden konnte: Die FPÖ hielt es anscheinend nicht für nötig, dies durchzusetzen und entsprechende repräsentative Räume zu vergeben. Da die Freiheitlichen sowohl in der Landes- als auch Bundesregierung vertreten sind, hätte die Durchsetzung des Rechts auf Meinungsfreiheit für die eigenen Anhänger eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein müssen.

Auf dem Kongreß sorgte dies mehrfach zu kritischen Äußerungen in Richtung der Partei. Diese scheint einem vorauseilenden Distanzierungswahn zu erliegen. Dabei hatte 2016 auf dem Kongreß der Verteidiger Europas der heutige Innenminister von Österreich, Herbert Kickl, referiert. Diesmal sprach mit dem Grazer Vizebürgermeister Mario Eustacchio ebenfalls ein ranghoher FPÖ-Politiker. Darüber hinaus war unter anderem André Poggenburg, AfD-Fraktionschef in Sachsen-Anhalt, angereist, um sich mit einer Rede an die zahlreichen Zuhörer zu wenden.

(Bilder: Info-DIREKT)

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