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Odyssee durch Deutschland

Nach eine sehr interessanten Bielefelder Ideenwerkstatt und tollen Treffen mit alten Freundinnen und Freunden ging es am Dienstag für mich zurück von Bielefeld nach Dresden. Der Sturm „Christian“ am Tag zuvor sollte mir jedoch meine Reiseplanung mehr durcheinander wirbeln als gedacht.

Die Fahrt sollte um 12:38 Uhr beginnen: Doch der ICE in Richtung Berlin hatte in Bielefeld bereits über 15 Minuten Verspätung. Für meinen Umstieg in Magdeburg hatte ich – richtig – 15 Minuten Zeit. Als ich in Magdeburg ankam, war der Anschlußzug natürlich gerade weg, er konnte selbstverständlich nicht warten. So mußte ich einen längeren Zwischenstopp einlegen. Am Info-Schalter der Bahn riet man mir dann, den IC um 17:03 Uhr direkt nach Dresden zu nehmen. Gut, dachte ich mir und rief einen Jugendfreund von mir an, der in der Stadt wohnte. Er selbst war gerade eh in der Nähe und schaute dann mit seinem kleinen Sohn am Bahnhof vorbei, um mir beim Warten etwas Gesellschaft zu leisten.

Beim Blick auf mein Smartfon zeigte die DB-App dann folgende Schreckensmeldung an: „Zug fällt aus“. Wir also wieder zum Bahnhof und dort bestätigte mir die Dame am Schalter, die mich zuvor auf den IC um 17:03 Uhr verwiesen hatte, daß dieser ausfalle. Der Zug nach Leipzig mit 20 Minuten Verspätung war selbstverständlich auch gerade weg. Und auch die nachfolgenden Verbindungen über Leipzig fielen aus. So eine Scheiße gibt es nur bei der Bahn, an der man immer weniger findet, was den Begriff „deutsch“ im Namen rechtfertigt. Also ließ ich mir meinen Fahrschein („Ticket“) umschreiben, daß ich auch über Berlin fahren konnte und bestieg kurze Zeit später einen ICE in die Hauptstadt. Um kurz nach 18 Uhr erreichte ich den Berliner Hauptbahnhof. Schnell noch eine Kleinigkeit gegessen, bevor es weiter ging. Wenigstens der IC nach Dresden kam pünktlich, so daß die Reise um 18:46 Uhr auf die letzte Etappe gehen konnte.

Nach über acht Stunden erreichte ich um kurz vor 21 Uhr endlich mein Ziel. Immerhin kam man auf der Odyssee mit einigen netten Menschen ins Gespräch. Und da meine geplante Reisezeit mehr als zwei Stunden länger dauerte als geplant, kostet sie auch nur die Hälfte: 50 Prozent des Fahrpreises muß mir die Bahn zurückerstatten.

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