Gesichtet

Offener Brief an Joe Kaeser

Lieber Joe Kaeser,

Sie haben sich gestern auf Twitter mit scharfer Kritik an der AfD-Bundestagsfraktionsvorsitzenden Alice Weidel zu Wort gemeldet. Diese hatte in ihrer Rede zur Haushaltsdebatte ausgeführt, daß „Kopftuchmädchen“ und „alimentierte Messer-Männer“ unseren Wohlstand nicht sichern werden, sondern ihn gefährden.

Diese Zuspitzung war natürlich an die eigenen Parteianhänger an den Bildschirmen adressiert. Wir leben schließlich in einer Fassadendemokratie. Die Debatten in den Parlamenten dienen keinesfalls der Wahrheits- und Kompromißfindung zwischen den Parteien, sondern sind pures Theater. Das wissen Sie genauso gut wie ich.

Es ist auch Ihr gutes Recht, sich an dieser Theateraufführung mit einer eigenen pointierten Meinung zu beteiligen, aber aus meiner Sicht schießen Sie weit übers Ziel hinaus und stellen damit auch die Leistungen Ihrer eigenen Mitarbeiter in Deutschland in Frage. Daher dieser offene Brief!

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(Bild: Joe Kaeser, FORTUNE Global Forum, flickr, CC BY-NC-ND 2.0)

Geboren 1985 in Karl-Marx-Stadt (heute: Chemnitz). Studium der Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik und BWL in Halle. Lebt in Meißen.

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