Gesichtet

Psychopathologie der Gutmenschen

Der Selbstmord eines ehemaligen Attac-Vorstandsmitglieds verdeutlicht auf krasse Art, wie krank und lebensfeindlich das linke Milieu ist.

Carla W. war linksradikal und hasste ihre eigene Ethnie und folgerichtig auch sich selbst: „Ich entschließe mich als weißer, global gesehen in jeder Hinsicht privilegierter Mensch ohne offenkundige Sorgen zum Freitod“, schreibt sie in einem eigens aufgesetzten Blog, in dem sie ihre Beweggründe erläutert. Die Wienerin war in Österreichs linker Szene, aber auch international bestens vernetzt. Ihre Abschiedsnachricht gibt einen Einblick in menschliche Abgründe.

Der finale Auslöser für den Suizid war ihr Rauswurf beim linken Verein Attac, auf Grund interner Streitereien. Carla W. war die Gruppe nicht extremistisch genug. Sie warf Attac vor, dass den anderen, ihrer Meinung nach, das sichere Einnehmen von Spenden am wichtigsten war und sieht sich als Opfer.

Rassenhass als Lebensinhalt

Die Beendigung der Tätigkeit für Attac war für Carla W. deshalb so dramatisch, da, wie sie selbst schreibt, ihre ganze Identität auf ihrer politischen Einstellung beruhte, statt, so wie das normal ist, auf dem, was sie wesenhaft ist. Ihr kollektiver Hass machte es ihr offenbar unmöglich, einfach glücklich zu leben, da sie ja selber weiß ist, also gemäß ihrer politischen Religion von Geburt an zu den absolut Bösen gehört.

Der aktive Kampf gegen die vitalen Interessen der Einheimischen war daher für sie die einzige Möglichkeit, ihre Identitätskrise zu meistern: „Es waren die glücklichsten Jahre meines Lebens. Ich hatte Existenzberechtigung. Mein von mir nicht gewähltes ausbeuterisches Dasein als Weiße in Mitteleuropa erfuhr endlich ein wenig Legitimation.“

Ein Europäer hatte für sie also nur dann eine Daseinsberechtigung, wenn er sich aktiv gegen die abendländische Zivilisation einsetzt. Da Carla W. aber anscheinend nur im Vorstand einer bekannten, internationalen Organisation politisch tätig sein will und nicht in den Niederungen der Ebene, sah sie nur noch den Tod als Ausweg:

„Meine Realität ist: alles was ich mir mühsamst aufgebaut hatte um mit meinem Verständnis für globale Realitäten umzugehen brach zusammen. Der totale Identitätsverlust. Plötzlich hatte ich keinen Kontext mehr, all mein Wissen wurde wieder umgewandelt in nutzlose Informationen, da es nicht mehr anwendbar war. Mir wurde eine Post-traumatische Belastungsstörung diagnostiziert, ständig erlebte ich die Gemeinheiten wieder, die ich durch den Attac Vorstand – durch die Menschen, die ich so viele Jahre zuvor schon bewundert hatte, von denen ich lernen wollte – erfahren habe.“ (Sic!)

Narzisstischer Geltungsdrang?

Immer wieder betont sie, wie klug, belesen und gebildet sie angeblich sei. Außerdem kehrt sie gerne heraus, wie selbstlos und aufopferungsvoll sie sich, ihrer Meinung nach, für die gute Sache eingesetzt habe. Aber stimmt das wirklich? Oder könnte es sein, dass möglicherweise ihr Aktivismus doch in erster Linie durch einen übersteigerten Geltungsdrang, der typisch für Gutmenschen ist, motiviert war? Sie hatte scheinbar den starken Drang, bewundert und als moralisch höherwertig angesehen zu werden. Aus ihren Worten dringt eine unglaubliche Selbstgerechtigkeit hervor.

Als letzten Akt der Großzügigkeit hat sie 10.000 Euro für ein linkes Projekt ausgelobt und eine Liste mit teuren Musikinstrumenten veröffentlicht, die sie an „Geflüchtete, Menschen mit Migrationshintergrund, PoC, und FLINT“ verschenken möchte, die damit „ermächtigende Musik“ erzeugen sollen. Sie habe nämlich eine „Vorliebe (…) für die Musik der in irgendeiner Form Unterdrückten“. Das von ihr an dieser Stelle als Beispiel verlinkte Werk einer australischen Gruppe mit dunkelhäutigen Musikern ist – nur nebenbei erwähnt – ein Zeugnis der überragenden Kulturleistungen der Europäer. Sowohl die Kompositionsweise, die primär eingesetzten elektronischen Instrumente und natürlich der Umstand, dass es sich überhaupt um eine digitale Aufnahme handelt, sind alle nur Dank europäischen Erfindungen möglich geworden.

Verlogene Revolutions-Pose

Wer links ist, hat keinerlei Widerstände zu überwinden, da die eigenen Strukturen bereits die ganze Gesellschaft dominieren. Man wird vom Staat und den Wirtschaftsmächten unterstützt, da die wesentlichen ideologischen Ziele, wie z.B. Materialismus, Globalismus und Massenmigration in europäische Länder, die gleichen sind. Es gibt endlos viel Geld und Versorgungsjobs. Fast alle Medien berichten wohlwollend und unterstützend. Mit dem demonstrativen Konformismus der Linken kann man schön leben und gutes Geld verdienen.

In der Traumwelt, die sie sich eingeredet hat, fantasiert Carla W. jedoch über schwere Belastungen, die sie heroisch aushalten musste: „Burnout dank Selbstausbeutung für die bessere Welt, der Weltschmerz der uns überhaupt erst in den Aktivismus holt, oder die Traumata der bei der letzten Aktion erfahrenen Polizeigewalt… Gerade Linke leiden immer wieder unter schweren psychischen Belastungen und können dabei oftmals kaum Hilfe bekommen weil der Rest der Welt ihre Identifizierung nicht nachvollziehen kann.“

Die tatsächliche staatliche Repression, die extremen Anfeindungen und die echte Gewalt, die Patrioten in der Wirklichkeit aushalten müssen, würde ein Linker nicht einen einzigen Tag durchstehen.

Menschliche Bindungen können durch nichts ersetzt werden

Obwohl sie sich ja im Milieu der amtlich-bescheinigt Guten bewegt, deutet sie bei den Dankworten an ihren Lebensgefährten Gewalterfahrungen an: „[E]ndlich darf ich eine rundum gute und gewaltfreie Liebesbeziehung leben und dann bin ich sonst nicht mehr lebensfähig.“ (Sic!) Generell kommt das Wort „Liebe“ in ihrem Text sehr häufig vor. Sie dürfte sich wohl nach nichts mehr gesehnt haben, als nach Halt, Geborgenheit und eben Liebe.

Da sie das in diesem weltfremden Milieu, wo der Selbsthass und die Oberflächlichkeit regieren, nicht bekommen konnte, versucht sie jetzt ihren Suizid ideologisch aufzuladen und zum Heldentod, der die linke Szene wachrütteln soll, zu stilisieren: „Und ich möchte nicht, dass mein Freitod als die Handlung einer offenbar einsamen, nicht geliebten, hoch verschuldeten …. Verzweifelten fehlinterpretiert wird.“ (Sic!)

Wir müssen den Irrsinn stoppen

Dieses tragische Beispiel zeigt, wie gefährlich die globalistischen Ideologien sind, die gegenwärtig auf allen Kanälen hinausposaunt werden. Unser Bildungssystem ist in weiten Teilen nur noch eine linke Propagandamaschine, die keine echte Elite mehr produziert, sondern lediglich emotional kaputte Zombies ausstößt. Glückliche Kinder werden vom Staat sozusagen geraubt und systematisch psychisch zerstört. Auch Carla W. war stolz darauf, eine Eliteschule und „3,5 Studiengänge“ besucht zu haben.

Der Hass auf das Eigene kann nicht im Zentrum einer lebensfähigen Weltanschauung stehen. So wie Carla W. an diesen wahnsinnigen Lehren zu Grunde ging, liegt auch unsere ganze Kultur im Siechtum. Wenn es auch schwer fällt, einen Menschen, der selbst derart vom Hass zerfressen war, Sympathie entgegen zu bringen, so ist ihr Tod trotzdem ein Verlust, denn sie war – auch wenn sie das selbst nicht wollte – eine von uns. Lassen wir nicht mehr zu, dass Europas Töchter in diesen autoaggressiven Wahn abdriften, befreien wir uns vom Schuldkult und bauen wir gemeinsam selbstbewusst an der europäischen Zukunft.

(Bild: Screenshot, https://refusetoaccept.home.blog/)

Jahrgang 1986, aus Wien, Studium der Philosophie, begreift sich als Vertreter der deutschen Alt-Right (Alternative Rechte) und ist seit 2014 als Journalist bei diversen Medien tätig und veröffentlichte mehrere Bücher. Maßgeblich war er beteiligt an PEGIDA in Österreich. Zudem ist er Gründer und Obmann von "OKZIDENT - Verein zur Förderung von Rechtsstaatlichkeit". - www.georgimmanuelnagel.at

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