Gesichtet

Rechtsextreme Propaganda in Schulbüchern?

DIE ZEIT hat in ihrer aktuellen Ausgabe eine sehr umfangreiche Enthüllungsgeschichte über angeblich verdeckte, rechtsextreme Propaganda in Schulbüchern im Angebot.

Anlaß der Recherche ist ein Blaue Narzisse-Beitrag, der in Lehrmaterialien für die Abiturvorbereitung als Paradebeispiel eines »perfekten Essay« abgedruckt wurde. Die ZEIT gesteht, der Text sei »unverfänglich«. Skandalisierungspotential sieht sie einzig darin, daß wir »eines der ältesten Medien der rechtsextremen Strömung der Neuen Rechten« seien.

Richtig am ZEIT-Beitrag ist: Uns kontaktierten in den letzten Jahren regelmäßig Schulbuchverlage mit Bitte um eine Abdruckgenehmigung. Falsch ist indes die Vermutung, beim Autor des Textes handle es sich um ein Pseudonym. Suggeriert werden soll damit, daß junge Konservative gar nicht in der Lage seien, so gute Beiträge zu verfassen.

Benjamin Marx besuchte eines unserer Autorenseminare. Er ist uns als ein fülliger, junger Mann mit bairischem Dialekt im Gedächtnis geblieben, aber der Kontakt riß irgendwann ab. Bei mehreren hundert Autoren soll so etwas vorkommen.

Von Schmähungen wie heute in der ZEIT lassen wir uns natürlich nicht einschüchtern, sondern machen munter weiter.

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