Anstoß

Trump train, no brakes! Plädoyer für den wehrhaften Westen

Innerhalb der deutschen konservativen und rechtsliberalen Szene war vor fast einem Jahr der Jubel groß: Mit Trump gewann der wohl weltweit meistgehasste und meistgescholtene Präsidentschaftskandidat der Geschichte eine Wahl, die das US-Establishment und linksliberale Journalisten auf der ganzen Welt bereits für ihre „Mainstream“-Kandidatin Clinton eingepreist hatten.

Das nun folgende Rumoren war auch deutschen Rechten ein Genuss. Frei nach dem Motto „Es kann nicht sein, was nicht sein darf!“ verloren sich die Medien in allerlei Scheindebatten über das Wahlsystem „But Hillary won the popular vote!“, die vielleicht doch noch anders stimmenden Wahlmänner, an die sogar noch eilig einige Schauspieler aus dem für sein genuin linkes Meinungsmonopol bekannten Hollywood appellierten.

Am besten wäre ein Präsidentx in einer Vielehe

Jill Stein sammelte Spenden für eine Neuauszählung. Alles wurde lang und breit in der Presse berichtet. An Trumps Sieg änderte dieser linkspopulistische Aktionismus nichts. Aber haben wir etwas Verständnis, wollten die Linken weltweit nach einem schwarzen Präsidenten doch nun endlich eine Frau und in acht Jahren dann bestenfalls eine_n intersexuelle_n, dunkelhäutige_n Präsidentx, der in einer Vielehe lebt und das Männerwahlrecht abschaffen will. Stattdessen wurde ein böser weißer (buh!) Multimilliardär (doppel-buh!) gewählt, der vor fünfzehn Jahren mal ein paar dumme Bemerkungen über Frauen gemacht hat.

Mit Trumps Sieg wurde eine Art Götzendämmerung eingeleitet. Wie bei der Union der sozialistischen Sowjetrepubliken kommt es auch hier zu einer Art Neo-Perestroika. Ähnlich wie die DDR es bei der Sowjetunion war, ist die Bundesrepublik heute eine besonders strebsame Variante ihres großen Bündnispartners. Konnte man sich seit einiger Zeit doch sicher sein, dass jeder softsozialistische, politisch korrekte Quark (siehe jüngst die „take a knee!“-Aktion) den Weg über den Atlantik in Windeseile schafft und hier mit einer noch größeren Inbrunst und deutscher Genauigkeit umgesetzt wird.

Trump hat eine Perestroika angestoßen

So waren sich alle Medien darüber einig, dass das Hinknien „gegen Rassismus“, ohne eine gespielte Hymne nebenbei völlig sinnentleert, eine „tolle, mutige Aktion“ sei. Worum es dabei in den USA konkret ging, schienen die meisten gar nicht zu wissen. Ist ja auch egal, wer nicht bei jedem Quatsch mitmacht, der irgendwie gegen Rassismus sein soll, ist sowieso mindestens ein Rechtspopulist.

Doch was hat sich verändert? Wo ist der „Wandel“ (dt. Perestroika)? Die Regierungsebene der USA trägt diesen Stuss nicht mehr mit und Deutschland verliert das große Vorbild, siehe Klimapolitik. Trump gibt endlich den „Klimaleugnern“ ein Gehör, die nicht, wie oft fälschlich berichtet, den Klimawandel leugnen, sondern nur den durch den menschlichen C02-Ausstoß beeinflussten.

Eines der Hauptnarrative linker, westlicher Eliten wird also plötzlich angekratzt. Dagegen wird natürlich aus allen Rohren gefeuert. Die amerikanische Filmindustrie produzierte sogar einen höchst aufwendigen Kinofilm mit Al „2015 sind die Polarkappen geschmolzen“ Gore. Auch in der DDR wandte man sich seinerzeit gegen den großen Bruder. Man müsse nicht alles nachahmen, hieß es da, wo es sonst „Von der Sowjetunion lernen heißt siegen lernen!“ hieß.

Bricht Tolerantistan zusammen oder gewinnen die Fake News?

Doch auch die DDR brach schließlich zusammen. Um ein ähnliches Szenario in Tolerantistan zu vermeiden, geben die Staatssender und auch beinahe sämtliche bundesweit erscheinende Tageszeitungen alles. Die deutschen Medien berichten über Trumps angebliches Scheitern bei Obamacare, seine „wirre“ Außenpolitik und die nach elf Monaten immer noch nicht fertiggestellte Mauer, um die sogleich allerlei Fake News gesponnen werden, Trump wolle sie doch nicht bauen.

Das wäre alles in Ordnung, diese Märchen sind nichts Neues. Trump wird auch sicher nicht alle in ihn gesteckten Hoffnungen erfüllen können. Dafür ist der tiefe Staat zu tief und Trump zu sehr an Kompromisse gebunden. Den Fehler, ihm deshalb abzuschwören, sollte die demokratische Rechte in Deutschland jedoch nicht machen. Trump ist bestimmt nicht perfekt. Trump wird sicher nicht im Alleingang für eine „geistig moralische Wende“, die Kohl versprochen, aber nie umgesetzt hatte, sorgen. Doch Trump ist ein Symbol. Ein Symbol, dass die politischen Eliten doch nicht mehr so fest im Sattel sitzen wie vor Jahren noch, in den USA und auch hierzulande.

Das neue Westfernsehen: NZZ, Weltwoche und Jüdische Rundschau

Und wenn man nicht nur die Leitmedien verfolgt sondern beispielsweise die Jüdische Rundschau, die man, zusammen mit Weltwoche und NZZ, gut als neues „Westfernsehen“ bezeichnen kann, berichtete jüngst über Trumps verheimlichte Erfolge. Wussten Sie, dass der Dow Jones ein Allzeithoch nach dem anderen durchkreuzt? Trump schützt Israel beispielsweise vor dem immer aggressiver werdenden Iran, was den islamophilen, linken Krypto-Antisemiten so gar nicht gefällt.

Der IS firmiert bald offiziell unter „WAS“. Die Arbeitslosigkeit ist auf einem 16-Jahrestief. Durch geschicktes Verhandeln bewegte Trump China erstmals zu einer Ein- und Ausfuhrsperre für Nordkorea. Der vielkritisierte Einreisestop, übrigens ausnahmslos für Länder, in die man mit israelischem Stempel im Pass nicht einreisen darf, bringt nachweislich mehr Sicherheit.

Und schließlich „Obamacare“, das nach deutschem Dafürhalten perfekt sein muss, weil es den Namen Obama trägt, wird vermutlich auch noch in „Trumpcare“, was natürlich schrecklich wird, weil es den Namen Trump trägt, reformiert. Es ist nicht alles Gold, was glänzt, auch nicht bei Trump. Doch lassen wir uns nicht beirren, auch Gorbatschow hat den Sozialismus nicht an einem Tag zerschlagen, ähnliches kann man auch nicht von Trump und der politischen Korrektheit erwarten.

Das Weiße Haus verlassen, um für Trump in den Krieg zu ziehen

Viele werden sich wundern, wieso der Name „Bannon“ in diesem Artikel kein einziges Mal gefallen ist. Er ist Teil der Zukunft. In der jüngsten Ausgabe der Weltwoche kann man umfassend nachlesen, dass sein Ausspruch „Ich verlasse das Weiße Haus und ziehe für Trump in den Krieg!“ keine leere Phrase war. Er kämpft jedoch nicht in erster Linie gegen die Demokraten sondern eher gegen die Republikaner, und zwar gegen ihr Washingtoner Establishment.

Wenn ihm sein Plan gelingt, mit von ihm unterstützten Kandidaten aus der Mitte des Volkes die Republikaner zu einer Arbeiterpartei umzubauen, sind Trumps Aussichten golden. Bannon hat das Ideal einer werksgerechten Gesellschaft, in der jeder die Freiheit hat, durch Leistung aufzusteigen und dabei von der Regierung nicht gegängelt wird. Er strebt zudem an, dass sich Minderheiten in die Mehrheit integrieren müssen.

Diese Gesellschaft wird sich allerdings nur mit einer umgebauten republikanischen Partei als Werkzeug bilden lassen. Ein Wandel in der Gesellschaft weg von linken Deutungsmonopolen und der Diktatur durch die (NICHT ‚der‘) Minderheiten ist also möglich. Kämpfen wir dafür.

(Bild: Pixabay)

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