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Vasall Deutschland

Die Amerikaner sticheln mal wieder. Weit weg auf einem anderen Kontinent drängen die Amerikaner nun erneut auf eine deutsche Unterstützung des türkischen EU-Beitritt.

Seit langem wirbt Washington bei den Europäern dafür, den Nato-Partner auch in die EU aufzunehmen. Die Bush-Administration hatte dies aus Rücksicht auf die ablehnende Haltung der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel jedoch zurückgestellt. (…) Nun wächst in der Obama-Regierung die Sorge, dass die offene Ablehnung Deutschlands und auch Frankreichs bewirkt, dass sich die Türkei stärker nach Osten orientiert. (…) Am Tag nach dem Minarett-Verbot in der Schweiz betonte Murphy, dass eine Aufnahme eines islamischen Landes auch im Interesse der Europäer sei. „Europa kann nur profitieren durch die verschiedenen Ethnien, Traditionen und Glauben, die die Türkei in die Union mitbringen würde.“

Das berichtet heute das Handelsblatt.

Wir werden sehen, wie sich die Forderungen dann tatsächlich in die politische Linie von Merkel und Co. einfügen wird. Auf diese Weise machen die Amerikaner seit Ende des 2ten Weltkrieges Europapolitik. Dass auch die Anwerbeabkommen über Gastarbeiter auf solch „vermittelnde“ Weise zustande gekommen sind, halte ich zunehmend für gesichert. Gleichzeitig wird deutlich, dass die Demokratie auch denen, die sie propagieren, nicht ein absoluter Wert ist. Besonders die repräsentative Demokratie scheint von Natur aus anfällig für internationale und private Anliegen zu sein, und mutiert unter raschem monetären Zugriff auf das jeweilige politische Establishment zur Farce im Namen des Volkes.

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