Anstoß

Wenn wir Deutschen wählen gehen

In nicht einmal vier Wochen ist Wahl hierzulande. Dann wird den Deutschen wieder die Möglichkeit geboten, über ihre politische Führung abzustimmen.

Also die ideale Gelegenheit diejenigen abzuwählen, die in den vergangenen vier Jahren „ihren Job“ nicht gemacht haben und Alternativen an die Spitze zu hieven. Mit der Hoffnung: Die könnten es besser machen.

Soweit die Theorie. Im grauen Alltag sieht das dann wahrscheinlich anders aus. Schauen wir mal auf eine aktuelle Umfrage des Wahlforschungsinstituts INSA. Hier kommt die Union auf 38, die SPD auf 24 Prozent. Die aktuellen Regierungsparteien halten somit nach wie vor die Mehrheit. Irgendwie seltsam, wenn man sich die vergangene Legislaturperiode anschaut. Denn da ist dann doch das eine oder andere schief gelaufen, um es freundlich ausdrücken.

Willkommensparty nur solange, bis die Folgen zu spüren waren

Man denke nur an die Septemberkrise 2015, seit der massenhaft und ungebremst Fremde ins Land gespült werden, die niemand wirklich braucht und will. Die Folgen sind bis heute spürbar. Ein Ende dagegen nicht in Sicht. Am Bahnhof klatschen und aufgrund moralischer Überlegenheit zu platzen war noch ganz schön, jedoch: wenn dann ein Containerdorf in der unmittelbaren Nachbarschaft aus dem Boden gestampft wurde, war die Willkommensparty deutlich abgekühlt.

Neuerdings scheint es auch normal zu sein, dass die Zeitungen täglich von irgendwelchen Vergewaltigungen von deutschen Frauen durch unsere Neubürger berichten. Es wird achselzuckend hingenommen. Und jene Politiker, die dafür verantwortlich sind, reden sich heraus, da ja die meisten Vergewaltigungen nach wie vor im häuslichen Umfeld stattfinden. So what!

Islamischer Terror gehört heute auch irgendwie zum deutschen und europäischen Alltag. Nicht zuletzt, weil Deutschland wie ein Magnet auf dunkelsyrische Migranten wirkt, unter die sich seelenruhig Terroristen mischen können um nach Europa zu gelangen. Nicht nur ein Attentäter der Vergangenheit war zumindest zeitweise „Flüchtling“ in Deutschland. Der letzte traurige Höhepunkt war Barcelona mit 15 Toten und über 100 Verletzten, darunter Frauen und Kinder. Werden die Grenzen jetzt wenigstens geschlossen und der Magnet der deutschen Sozialsysteme abgestellt? Warum denn? Terror hat schließlich nichts mit dem Islam zu tun und schon gar nicht mit den tausenden syrischen Ärzten und Ingenieuren, die zu uns flüchten. Das ist Deutschland im Jahre 2017.

Schleichende Enteignung und Abschaffung des Bargeldes

Abseits der Flüchtlingsromantik wird zudem in Berlin schön weiter die Null-Zins-Politik der EZB unterstützt und damit das Sparkapital von Millionen Deutschen vernichtet. Ja, solche Leute müssen wiedergewählt werden! Auch denkt man fleißig darüber nach, ein europäisches Finanzministerium zu schaffen und damit den europäischen Nationalstaaten auch den letzten Rest an Souveränität zu nehmen.

Denn es gehörte schon immer zu einer parlamentarischen Demokratie dazu, dass das Parlament die Finanzhoheit innehat, weil dies eben vom Volk gewählt wird, nicht wie irgendwelche europäischen Kommissare, die keinerlei demokratische Legitimation besitzen. In die gleiche Sparte gehören die Pläne für die Abschaffung des Bargeldes. Denn wenn es kein Bargeld mehr gibt, kann man unliebsame Personen von jetzt auf nachher wirtschaftlich kaltstellen. Gesperrtes Konto heißt dann kein Geld mehr. Und kein Geld mehr bedeutet Ende! Aus! Klappe zu, Affe tot!

Die gescheiterte Energiewende

Auch das Märchen der erneuerbaren Energien wird fleißig weitererzählt. Und ganz nebenbei Milliarden von Steuergeldern verpulvert – für nichts. Geld, das man mal lieber in unsere Straßen, ins Gesundheitssystem und die Familien stecken sollte. Denn was genau nützt ein Windpark in der Nordsee, wenn sich die selben Politiker, die diesen bauen ließen, beharrlich gegen eine neue Nord-Süd-Trasse sperren, die aber nötig wäre, um den Windstrom in den industriestarken Süden zu transportieren? Was genau bringen Photovoltaikanlagen, die Strom produzieren, der nicht benötigt wird und dann wirkungslos verpufft? Denn für eine dezentrale Stromproduktion wie diese benötigt man Speicherkapazitäten, die Deutschland einfach nicht besitzt.

Die Folge sind Spannungsschwankungen in unserem ohnehin labilen Stromnetz, welches dieses noch instabiler werden lässt. Resultat: mehr Stromausfälle. Kann das der deutsche Wähler wirklich wollen? Denn genau das wird er sich doch aller Wahrscheinlichkeit nach wieder zusammenwählen im September. Man muss sich immer vor Augen halten: Erneuerbare Energie hört sich zwar toll an und gegen sauberen Strom ist wohl niemand. Jedoch sollte dabei mit Verstand und Maß gehandelt werden und nicht so kopflos und ideologisch wie unsere Regierung. Denn was bringt es denn, wenn sichere deutsche Atomkraftwerke abgeschaltet werden und dann Atomstrom aus Tschechien oder Frankreich gekauft werden muss?

Uns geht es noch viel zu gut

Wenn der Deutsche schon keine Konsequenzen zieht, wenn man seine Ersparnisse verfeuert, dann doch hoffentlich dann, wenn man sich an seinem Allerheiligsten vergreift: dem Auto. Denn wenn man unseren Politikern Glauben schenken darf, ist für Dieselfahrer in Deutschland bald Schicht im Schacht. Von den ganzen Arbeitern, die in diesem Gewerbe tätig sind und dann arbeitslos werden dürften, will man gar nicht reden.

Der russische Journalist Maxim Gorski sagte einmal in Bezug auf den Deutschen und sein Auto: „Der Deutsche fährt sein Auto regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen, TÜV genannt, und wenn er ein Kratzer im Blech entdeckt, dann reagiert er wie ein Orientale, dessen Frau von einem Fremden belästigt wird. (…) Wenn sie sich an das Auto eines Deutschen anlehnen, könnten sie sich ebenso gut auf sein Kind, seine Frau oder seinen Hund setzen.“

Wie die Sache aber derzeit aussieht, geht es dem deutschen Michel noch viel zu gut, als dass er endlich mal etwas gegen seinen drohenden Untergang zu unternehmen gedenkt. Bis jetzt schaufelt er jedenfalls noch fleißig an seinem eigenen Grab. Wenn wir Deutschen wählen gehen, wählen wir – und das zeigt die Geschichte – leider meistens nicht das, was wir sollten, sondern eher genau das Gegenteil. Ein erster Schritt in die richtige Richtung ist aber schon getan. Denn immerhin haben sich schon rund zehn Prozent der deutschen Bürger eine Alternative gesucht. Zu hoffen bleibt, dass es bis zur Wahl noch ein paar mehr werden.

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