Anstoß

Wer bezahlt eigentlich das Leben der Klimajugend?

In Dresden streiken Studenten nicht nur. Das können sie ja gerne machen, weil sie damit nur ihren eigenen Bildungserfolg schmälern. Aber nein! Sie hindern auch andere Kommilitonen daran, Vorlesungen besuchen zu können.

Und die Uni-Leitung? Die weiß zwar, daß Straftaten begangen werden. Sie schaut aber weg, um unschöne Bilder zu vermeiden. Fast so wie 2015 an der deutschen Grenze, als niemand aus Berlin den Mut hatte, Asylbewerber zurückzuweisen.

Spannend wird nun sein, wie die Polizei am Wochenende agiert, wenn das Bündnis Ende Gelände gemeinsam mit Fridays for Future in der Lausitz aufkreuzt. Beide Gruppen haben „zivilen Ungehorsam“ angekündigt.

Was das bedeuten kann, zeigten die zurückliegenden Jahre: Von der Presse liebevoll als „Aktivisten“ verharmloste Verbrecher ketteten sich an Förderbänder, manipulierten Bahngleise und brachten so sich selbst und andere Menschen in Lebensgefahr.

Hinzu kommt: Wenn anläßlich einer Weltklimakonferenz wirklich einmal alle Kraftwerke in Europa besetzt werden, dürfte ein großer Blackout unausweichlich sein. Dann sind an einem Tag bis zu 150 Milliarden Euro futsch.

Der dadurch ausgelöste Dominoeffekt wird auch unsere Klimajugend treffen, die sich dann vielleicht zweimal überlegt, ob sie auf unseren Wohlstand denn tatsächlich so gerne verzichten möchte …

(Bild: Ende Gelände, flickr, CC BY-NC 2.0)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Datenschutzinfo