Rezension

Wie man unsere Jugend demoralisiert und verdirbt (II)

Der sogenannte Deutschrap spielt bei der Degeneration der deutschen Jugend eine ebenso dominierende Rolle, wie das, was bereits in Teil eins dieses Beitrags geschildert wurde.

Auch hier treten einem dieselben Götzen entgegen, dieselbe moralische und geistige Verkommenheit und dieselbe Profitsucht wider alle Bedenken, man könne einen schädlichen Einfluss auf die Jugend ausüben. Hier offenbart sich aber noch ein anderer relevanter Teil der Jugendkultur im Deutschland der ausgehenden 2010-er Jahre: die ethnische Überfremdung.

So hüpfen in Deutschrapvideos, beispielsweise „Puta Madre“ von RAF Camora, Hundertschaften teils orientalisch, teils afrikanisch und erschreckenderweise auch teils deutsch aussehender Kleinkrimineller in Adidas-Sportanzügen mit geschwenkten Fahnen herum und zünden bengalische Feuer, während sie sich zu repetitiven Rhythmen und unverständlichen Texten in Dominanzgebaren üben. Letztlich verirrte Opfer der Globalisierung, die sich nur noch unter Fahnen von Fußballklubs zusammenrotten können, um Gemeinschaft zu spüren.

Überreste der alteuropäischen Kultur

Der reine Gedanke, dass sich derlei Volk in deutschen Landen tummelt, lässt einen eine Auswanderung in Erwägung ziehen. Wieder andere, wie der Rapper Mero, gehen schon dazu über ihre Texte zur Hälfte bereits in türkischer Sprache an den Konsumenten zu bringen – es ist ja ohnehin nur das Land der selbsthassenden almans, warum sich also assimilieren? Ein anderer Rapper, Seyed, posiert vor Überresten alteuropäischer Kultur, zelebriert seinen Porsche Cayenne, Designer-Jacken und Drogenhandel und skandiert „Ich hol‘ mir meinen Platz“.

Es ist ein materialistisch ausgehöhltes, aber ethnisch eindeutiges Selbstbewusstein, dass sich dort offenbart und einem Virus gleich in deutschen Shishabars ausbreitet. Und zwar mit so fataler Strahlkraft, dass man davon ausgehen kann, dass auch ein großer Teil deutscher Jugendlicher nicht anders kann, als sich dem ausländischem Hegemon in seiner Umgebung anzubiedern oder gar unterzuordnen. Schließlich verkörpert gerade diese Subkultur des Deutschraps, was dem deutschen jungen Mann lange verboten und aberzogen wurde: Stolz, Kraft, Männlichkeit und sogar Gemeinschaftsethos, wenn auch nur auf Palästina oder Kurdistan projiziert.

Offensichtlich psychisch kranke Überkompensierer wie Gewalt-und-Drogen-Rapper GZUZ konzentrieren sich wiederum auf den totalen Exzess, sie stellen den Bodensatz dar, die vollkommen von aller Kultur losgelösten Troglodyten, die in den Ruinen deutscher Städte herumkriechen und ihr klägliches Dasein nur noch im absoluten Extremzustand überhaupt ertragen können.

Online-Spiele als Volkssport

Doch was macht jener Teil der deutschen Jugend, der nicht Materialismus, Drogen und Hurerei frönt? Er betäubt sich eben auf andere Weise, durch übermäßigen Videospielkonsum. Ganze Stadien füllen sich im Alleingang, kompetitive Online-Spiele werden zum Volkssport erklärt, das wortwörtliche „Brot und Spiele“ gibt hier den Ton an. Die Videospielindustrie produziert unablässig neue Massenopiate, und gemeinsam mit der Industrie der Pornographie bildet sie eine unheilige Allianz zur Verkrüppelung der Volkskräfte – Marx hätte sich in diesen Zeiten die Religion zurückgewünscht.

Jegliche Triebabfuhr wird dem jungen Mann ohne größere Anstrengungen möglich gemacht. Nicolás Gómez Dávila schrieb einst, dass jede Technologie, die den Menschen in seinen Möglichkeiten bereichert, ihn gleichzeitig auch verkrüppelt, aber hier rafft sie ganze Generationen potentieller Familienvater dahin, die sich aus dem kulturindustriellen Würgegriff, in dem sie sich befinden, von eigener Hand kaum mehr befreien können. Bei den potentiellen Müttern sieht es nicht viel besser aus: Soziale Medien wie Instagram oder Tinder verwandeln sie in Bestätigung suchende Automatenmenschen, deren einziger Halt im Leben der Endorphinschub ist, den sie fühlen, wenn ein like am Bildschirmrand aufpoppt.

Wiederherstellung der verlorengegangenen Ordnung

Bei all dem um sich greifenden Wahnsinn, fragt man sich zu Recht, ob es überhaupt noch eine Hoffnung gibt, ob die Möglichkeit zur Besserung zur Korrektur überhaupt besteht. Wir wollen nämlich nicht im Grand Hotel Abgrund verweilen und den übersättigten Kulturkritiker geben, dessen Wirkungsradius sich auf seine pikierte Feuilletonleserschaft beschränkt. Wir wollen im Gegenteil durch Mittel der Politik in diesen Teufelskreis eingreifen, die falschen Götzen niederreißen und aus ihren Trümmern die verlorengegangene Ordnung wiederherstellen.

Es wird dies auf nationaler Ebene nicht möglich sein, ohne die Konsumfreiheit drastisch einzuschränken, um die degenerativen Einflüsse einzudämmen und die Jugend, so weit es nur geht, vor ihnen zu schützen. Unkulturschaffende, wie hier bereits zu Genüge erwähnt, müssen in ihrem Einfluss gebremst werden, ihre Verbreitungskanäle müssen gestopft und ihre Geldflüsse eingedämmt werden. Gerade im Bereich der Musik muss der Schwerpunkt auf traditionelles Liedgut gesetzt werden, das übrigens auch schon ganz ohne autoritäres Eingreifen ein Wiederauferstehen erlebt, auch deutsche Volks- und Soldatenlieder finden auf YouTube einen ungeahnten Zustrom an jungen Hörern.

Heißt die Lösung Nordkorea?

Anstatt einer liberalen Laissez faire-Kultur- und Bildungspolitik muss ein geradliniger Kurs etabliert werden, in dem ganz genau darauf geschaut wird, womit die Jugend in Berührung kommt und womit nicht. So furchteinflößend ein Intranet nordkoreanischer Spielart auf viele junge Menschen wirken dürfte, so sehr müsste man wenigstens darüber nachdenken. Wie soll die Jugend von Demoralisierung und Verderbnis ferngehalten werden, wenn sie international aus allen Rohren damit beschossen wird? Wenn man ein Haus hat und darin seine Kinder großzieht, will man nicht bestimmen, welche Bücher man ihnen zu lesen gibt? Will man nicht, dass sie schöne Lieder singen? Will man nicht, dass sie eine Familie gründen, anstatt sich Pornographie und Videospielen hinzugeben?

Man stelle sich diese Fragen und überlege, ob die Informationsfreiheit den Niedergang des eigenen Volkes wirklich wert ist. Natürlich wäre es damit nicht getan, es bräuchte auch umfassende Eingriffe ins Bildungssystem und genügend neues Personal, das fähig und willens ist dem Nachwuchs eine autoritätsgebundene und identitätsstiftende Erziehung zu garantieren und nicht zuletzt viele Künstler und Kulturschaffende, die das Potential in sich tragen, eine jugendkulturelle Alternative bereitzustellen.

Staatliche Subventionen müssten radikal umverteilt werden, ein paar fette Moderatorengehälter der Öffentlich-Rechtlichen weniger würden schon ausreichen um ein alternatives, nationales Unterhaltungsprogramm für die Massen zu schaffen und die Hochkultur könnte ohne die geistigen Fesseln der Nachkriegszeit wieder zu ungeahnten Höhen aufsteigen.

Schädliche Einflüsse öffentlich anprangern

Alles das ist aber noch Phantasterei, für den Status quo muss es genug sein, die Spreu vom Weizen zu trennen und die schädlichen Einflüsse auf die deutsche Jugendkultur festzustellen, um sie schließlich öffentlich anzuprangern. Denn wer sich lange genug im Pfuhl gesuhlt hat, erkennt bald den Dreck an seinen eigenen Händen nicht mehr – es muss zuvorderst ein öffentliches Bewusstsein dafür geschaffen werden, wie falsch und verdorben weite Teile unserer Gegenwartskultur bereits sind. Erst dann kann über Katharsis nachgedacht werden.

(Bild: Mero, von: Stefan Brending, Wikipedia, Creative Commons by-sa-3.0 de)

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