Anstoß

Wundertüten und Knalltüten

Was kann man tun, was kann man glauben? Diese Fragen Modell Kant verfolgen uns Tag für Tag. Als hätte man nicht genug mit sich selbst zu tun, gibt es da reichlich Zeitgenossen, die der Hilfe bedürfen, um die drohende Einweisung zu verhindern.

Christian Dürr, Vizevorsitzender der FDP im Bundestag, will „mindestens 500.000 Einwanderer pro Jahr“, um die Sozialkassen zu stabilisieren. Also „Goldstücke“, die ihr Einkommen mitbringen und als Ehrenamtliche zu Deutschlands Mäzenen werden. Christian, Christian, hat da ein Kollege Crystal Meth verschenkt? Da sind aber auch die, die den Corona-Test, an dessen Zuverlässigkeit allerdings berechtigte Zweifel bestehen, mit der rhetorischen Bazooka als Körperverletzung einstufen. Geht es noch?

Nicht besser als der eigene Gegner

Wird die Nase nach dem Test unbenutzbar? Noch irrer sind jene Freizeitterroristen, die frei nach Antifa-Vorbild Autos von Mitarbeitern eines Impfzentrums beschädigen oder sich Lauterbachs Smart vornehmen. Man mag ja genervt sein von dem Karl, von seiner permanenten Talk-Präsenz und von seinen Vorschlägen, aber so ist er nun einmal. Wer nicht mit Toleranz (im Deutschen: mit Erdulden) diese Überzeugungen dieses Überzeugungstäters als Teil des demokratischen Prozesses erträgt und beantwortet, der ist nicht besser als die Kommunisten und Nazis, die sich einerseits über Repression beklagen und andererseits selbst fröhlich unterdrücken wollen.

Aber wie kann man dieses immer weiter aufgespaltene und verwirrte Volk wieder zusammenbringen, wie kann man eine Gesundung einleiten? „Teile und herrsche“, das ist nicht allein die Devise der Berliner Regierenden. Auch die nach Deutschland hineinregierenden Ex- bzw. Immer-noch-Besatzungsmächte, allen voran die USA mit ihrem leicht dämmrigen Uncle Joe, sind mit von der Partie.

Verdorbene Greise, die wie Update-Wiedergänger von Honecker & Co. wirken und von rabiaten Damen flankiert sind, beanspruchen die Richtlinienkompetenz für Deutschland als Ganzes: Nord Stream 2 aufgeben, US-Fracking-Gas kaufen, aufrüsten gegen Rußland, Syrien weiter durch Sanktionen und Besatzungstruppen strangulieren, den Islam und die islamischen Despotien in ihrem Vormarsch unterstützen, die Familien und die deutsche Kultur zerstören, Abtreibung als Menschenrecht deklarieren, hirnzellenabtötenden Filmexport und die steuerbefreite Dominanz der Silicon-Valley-Monopole still schlucken, den Gender-Gaga-Wahnsinn als großen Fortschritt preisen und manches sonst.

Brüsseler Totalbankrott

Auf europäischer Ebene bzw. Tiefebene (30 Meter unter null) offenbaren der Impf-Null-Ouvert auf gesundheitspolitischem, die Gelddruckorgie auf ökonomischem und das Sofagate auf außenpolitischem Gebiet den Brüsseler Totalbankrott. Unserem Volk bleibt nichts, als die jetzige Gespaltenheit klar zu sehen, sie als Ausgangspunkt zu akzeptieren und sie nach und nach zu überwinden.

Wer dort, wo es verlangt wird, eine Maske trägt, wer sich aus guten Gründen und in Risikoabwägung impfen läßt, den sollte keiner der Querdenker und Impfgegner als Verräter und Feind verbellen. Umgekehrt gilt das analog. Friedliche Koexistenz ist erforderlich und vor allem Dialog.

Was waren das für gute alte Zeiten, als Adolf Süsterhenn 1965 mit der Aktion Saubere Leinwand gegen „Unsittlichkeit“ ins Feld zog. Das war ehrlich und offen Volkserziehung, die man akzeptieren konnte oder auch nicht. Inzwischen läuft die Volkserziehung als Dauerberieselung und Eingewöhnen weitgehend unter der Wahrnehmungsschwelle. Nicht allein, daß über die „Mutter aller Hochzeiten“ per Autocorso von „Männern“ und deren Herumballern zwar berichtet wird, aber mit keinem Wort erwähnt wird, daß es sich hier um Türken handelt, die anatolische Kultur nach Europa transferieren.

Nicht allein, daß schwule Aktivisten einen im öffentlich-schlechtlichen Abendprogramm mit ihren privaten Vorlieben belästigen: Um viertel nach acht liegen zwei nackte Männer im Bett beieinander. Nein, auch die Wirtschaft erzieht uns fortschrittlich: Aldi und andere angebliche Dienstleister leisten uns den Dienst, daß kein Werbeprospekt mehr herauskommt ohne Bilder kaffeebrauner Modelle.

Das erreicht nebenbei das Gegenteil des Gewünschten: Die Menschen merken die Absicht und sind verstimmt. Ungefähr so wie im Film „Casablanca“, als die Deutschen die „Wacht am Rhein“ singen und alle anderen mit der Marseillaise antworten. Diversität wird eben zur Perversität, wenn sie von oben und mit unfairen Mitteln durchgedrückt werden soll.

Genderei als Bärendienst

Auch dem berechtigten Anliegen einer Gleichberechtigung der beiden Geschlechter wird mit der Genderei ein Bärendienst erwiesen. Wenn diese Mode verschwunden und im tiefsten Orkus der Geschichte beim Ariergetue und dem Hexenglauben versenkt sein wird, wird hoffentlich der Emanzipationsgedanke überleben. Ebenso kann man nur hoffen, daß die Überreste von Rassismus nicht konserviert oder sogar wiederbelebt werden durch vorgeblich „antirassistische“ Randalierer und Plünderer und daß nicht der Judenhass angeheizt wird durch die Brandmarkung ausgerechnet der Unterstützer Israels als „Antisemiten“ und „Nazis“.

(Bild: Karl Lauterbach neben Jens Spahn, von: INSM, flickr, CC BY-ND 2.0)

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