Rezension

Anti-Integration: Die Videos der „Kanaken“

Dass Integration eine Lüge ist, dürfte mittlerweile bekannt sein. Allerdings ist nicht nur ihre Inexistenz besorgniserregend, sondern auch die Beobachtung, dass im Netz für ihre Verweigerung geworben wird. Und das sogar mit Erfolg.

Wer des Öfteren auf der Videoplattform YouTube unterwegs ist, ahnt vielleicht, wovon die Rede ist. Immer häufiger stößt man auf Videos wie „Deutsche vs. Ausländer“, „Deutsche vs. Araber“, „Kanaken auf Klassenfahrt“ oder auch „Arten von Kanaken“. Man könnte diese Liste noch um ein Vielfaches ergänzen.

Wirft man einen Blick auf Inhalt und Protagonisten oben genannter Produktionen, fällt vor allem eines auf: Es handelt sich bei den Akteuren nicht etwa um gelangweilte Asylbewerber, die von ihrer Smartphone-Kamera und dem extra für sie eingerichteten Wlan Gebrauch machen, um sich möglicherweise ein paar Cent zu ihren üppigen Sozialleistungen dazuzuverdienen, sondern um vermeintlich eingebürgerte Migrationshintergründler, die sich anscheinend mehr wie Ausländer als Deutsche fühlen und darauf auch noch stolz zu sein scheinen. Selbst wenn ihre Videos zunächst nur der Unterhaltung dienen, implizieren und propagieren sie jedoch eine gewisse „Anti-Integration“. Denn wer sich als Ausländer oder „Kanake“ bezeichnet und mit „den Deutschen“ vergleicht, wird sich wohl kaum selbst als deutsch verstehen.

Die fleißigen, pünktlichen und sparsamen Deutschen

Inhaltlich betrachtet dürfte sich dem (klugen) Zuschauer eine Frage stellen: Lachen oder weinen? Es wird nämlich ein durchaus positives Bild von uns Deutschen gezeichnet (von dem Versuch, uns wie herzlose Spießer darzustellen mal abgesehen): Wir sind fleißig, pünktlich und sparsam. Tugenden, die in Wahrheit immer mehr verschwinden. Die „Kanaken“ (sie bezeichnen sich selbst so) scheinen allerdings keinen Hehl aus ihren „Eigenschaften“ zu machen: So wird beispielsweise in einem Video namens „Arbeiten – Deutsche vs. Ausländer“ ein „Ausländer“ dargestellt, der zu spät zur Arbeit kommt und sich dort dann nicht einmal an Regeln hält. Darf sich da irgendjemand noch über „Vorurteile“ beschweren oder wird hier vielleicht sogar die unbequeme Wahrheit reflektiert?

Wie auch immer die Antwort ausfallen mag, eines steht fest: Die Videos kommen gut an. Der Kanal „Planet Kanax“ zählt derzeit über 260.000 Abonnenten. Dabei ist davon auszugehen, dass die meisten dieser Abonnenten noch recht jung sind. Dies macht alles nur noch fataler. Die immer geringer werdende Anzahl an Kindern ohne Migrationshintergrund wird mittels solcher Videos heute schon mehr oder weniger erfolgreich zum „Kanakentum“ und einer antieuropäischen Haltung erzogen.

In Klassenräumen hört man immer öfter „habibi“ und „mashallah“, und das keinesfalls von ausschließlich ausländischen Kindern. Die Integration schreitet schnurstracks voran. Leider in die falsche Richtung.

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