Alter Blog

Mit Verlaub, man könnte Sie für einen liberalen Betonkopf

.. halten Herr Prof. Dr. Ernst-Wolfgang Böckenförde.

Nunja der „junge“ Mann ist gerade 80 Jahre alt geworden und es sei auch klugen Menschen zuzugestehen, dass sie manchmal Unsinn daherreden. In diesem Sinne will ich versöhnlich sein. Wie großherzig von mir, nicht? Und außerordentlich bescheiden! Das hängt maßgeblich damit zusammen, dass ich beschlossen habe mich nicht mehr für dumm verkaufen zu lassen, und mithin äußerst ungeduldig in Bezug auf bestimmte Reizthemen geworden bin. Da verteile ich doch gern mal Ablässe, auch um mich selbst zur Ordnung zu rufen.

Böckenförde gehört altersgemäß der echten Alt-BRD an. Geistig wie physisch. Wieder einer der Alten, die mit zu späten Äußerungen eigentlich nur noch sich selbst beschädigen, weil man an ihrer intellektuellen Integrität zweifeln könnte, möchte man nach dem verbitterten Lesen des FR-Interviews meinen. Sicher, ein verdienstvolles Leben hindurch durch die geistigen Wirren in Hitlers Windschatten. Dies entschuldigt aber nicht alles.

Die tödliche Kombination von Ausländerflut und Rentnerschwemme ignorierend präsentiert Böckenförde der linksliberalen Leserschaft Rezepte aus seiner Jugend. Ja aus seiner Jugend! Denn damals hätte man bei konsequenter Anwendung der deutschen Gesetze die ganze kriminelle Mischpoke noch aburteilen bzw. rausschmeissen können. Die paar Moslems, was wäre das schon…

Man kann sicher sein, dass Böckenförde weder zur Schule geht noch U-Bahn fährt. Und selbst wenn er dies täte, dann sicher da, wo man nur über „gefühlte Ängste“ spricht, statt selbst welche durchstehen zu müssen. Er verweist auf das Recht zur Privatheit und die einzige Pflicht der Einwanderer nach „den Gesetzen“ zu leben. Er sollte mal einen Monat lang ALG II-Bedarfsprüfungen in Neukölln durchführen und Einwanderern eröffnen, dass er nun leider Sanktionen verhängen müsse, weil der 3er-BMW zum Vermögen gehört. Oder noch besser bei einem libanesischen Stammesangehörigen, der (auch für die Behördenmitarbeiter offensichtlich) tief in der organisierten Kriminalität steckt, als Jugendbeamter anordnen, dass das Kind jetzt der Familie weggenommen wird, weil eine solche Umgebung die Entwicklung des Kindes unserer – von mir aus  liberalen – Wertvorstellung nach beeinträchtigt.

Verlangen kann und muss ich, dass sich jeder an die Gesetze hält. Mit dieser bürgerlichen Loyalität muss ich es dann aber auch bewenden lassen.

Wie hohl ist dieser Satz mittlerweile eigentlich?

Oder das zur säkularisierten Religion als Stütze des Staates:

Um eine solche Quelle (des gemeinsamen Staatsethos, Anm. CR) zu sein, muss die Religion ein auskömmliches Verhältnis zum säkularen, religionsneutralen Staat finden, wie dies dem Christentum inzwischen gelungen ist. Ich habe die Hoffnung, dass solche Entwicklungen auch im Islam möglich sind. Nur: Herbeizwingen lässt sich das nicht.

Er hat also Hoffnungen. Wie tröstlich bei Mohammedanernachwuchs in den westdeutschen Urbanregionen um die 30-70%. Er glaubt felsenfest an seine liberalen, relativistischen Patentrezepte, wenn er die Forderungen der Toleranzgesellschaft gegenüber Einwanderern so formuliert:

[Bürgerliche Loyalität liegt im] pflichtgemäßen Verhalten gegenüber einer Rechtsordnung, wie sie übrigens der Islam von den Gläubigen in der Diaspora ausdrücklich erwartet.

Die ungeheureliche Naivität in diesen Worten resultiert aus dem einfachen Fehlschluss von der gesamtgesellschaftlichen Stellung der Mohameddaner in Deutschland auf ihre tatsächliche Lebenswelt. Da wo diese leben, sind sie eben nicht in der Minderheit, sondern längt weit in der Mehrheit, wobei es sich erschwerend auch noch allzuhäufig um Exportpöbel handelt, der auch nur im Heimatland durch eine illiberale Staatsmacht oder ländliches Elend am Verbrechen gehindert würde.

Herr Böckenförde, Sie haben die Gnade der frühen Geburt und Sie kommen zu spät, viel zu spät. Die Rahmenbedingungen sind andere als vor 50 Jahren als Sie in der Blüte ihres Lebens standen. Heute verschärft jede Liberalität die Lage Deutschlands und seines Volkes. Es gibt keine Herkunftsdeutsche und Nicht-Herkunftsdeutsche. Deutsch oder nicht Deutsch das ist heute die Frage.

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