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Garbsen: 1.600 Schüler gegen rechts

Nachdem bislang unbekannte Täter in Garbsen bei Hannover begleitet von „ausgelassener Stimmung“ vieler migrantischer Jugendlicher die Willehadikirche niedergebrannt hatten, demonstrierten jetzt rund 1.600 Schüler „gegen rechte Bewegungen“ und „für ein vorurteilsfreies Miteinander“. Die Demonstration richtete sich zwar auch „gegen Gewalt“, ohne aber das Problem der in Garbsen sehr aktiven migrantischen Jugendbanden zu erwähnen.

Einige Meldungen zum Problem der Migrantenbanden in Garbsen finden sich hierhierhierhier und hier. Den demonstrierenden Schülern war offenbar jedoch klar, daß sie dieses Problem nicht ansprechen konnten, ohne sich sozial zu isolieren. Daß man präventiv „gegen rechts“ demonstrierte, war immerhin ein indirektes Eingeständnis seiner Existenz.

Die offenbar von offizieller Seite veranlaßte Demonstration erinnert an die offizielle Reaktion auf die Tötung von Daniel S. durch eine Gruppe türkischer Jugendlicher in Kirchweyhe vor einigen Monaten, als der Bürgermeister ebenfalls mit einer Demonstration gegen rechts reagierte und jegliche Ansprache des Hintergrunds der Tat präventiv zum Ausdruck von Extremismus erklärt wurde.

Betrachtet man die verwendete Rhetorik, so wird deutlich, daß versucht wird, angesichts der erwähnten Vorfälle auftauchende negative Gefühle zum Anlaß für Scham zu erklären, während die demonstrative Bekräftigung des Eintretens für den Multikulturalismus als Reaktion auf die Vorfälle zum Anlaß für Stolz erklärt wird. Offenbar funktioniert diese Form emotionaler Konditionierung bei vielen Menschen, die für das Ausblenden der Wirklichkeit mit dem Gefühl moralischer Überlegenheit belohnt werden. Je tiefer die Kluft zwischen Behauptung und Wirklichkeit wird, desto größer wird auch die zur Befürwortung des eingeschlagenen Weges zu erbringende geistige Ausblendungsleistung, und desto größer wird auch der Stolz auf das Geleistete.

Wo dieser Mechanismus nicht greift, hält man zur Sicherheit einige sozial akzeptable Erklärungen für nicht mehr zu leugnende Probleme bereit, etwa daß diese Folge mangelnder Willkommenskultur seien. Auf diese Weise schafft man eine Situation, in der die einzige akzeptable Äußerung die Forderung nach mehr Anpassung an das Fremde ist, und die einzige akzeptable Reaktion auf eventuelle Schwierigkeiten stärkere Anstrengungen zur Auflösung deutscher Identität sind.

(via: Ernstfall)

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