Anstoß

Generation Abbruch

„In der CDU darf jetzt kein Stein mehr auf dem anderen bleiben“, verkündet Tilman Kuban, berufsjugendlicher Sympathieträger mit Modellfigur und auch noch Chef der Jungen Union. Einmal kurz nachdenken: Wenn Sie diesen Satz auf Ihr Häuschen anwenden, dann ist danach Tabula Rasa und Platz für eine Liegewiese.

Ist das das Endziel oder geht es Tilmännchen einfach nur darum, die Alten-Weißen-Männer-Konkurrenten aus ihren Positionen zu kicken und per „Zeit für junge Köpfe“ durch Nachfolger aus den eigenen Facebook-Freunden zu ersetzen? Sehr viel wahrhaftiger ist da schon Karl-Josef Laumann vom Arbeitnehmer-Flügel, der zu Recht von „einigen Verbrechern aus unseren Reihen“ spricht.

Wenn man wirklich die vielbeschworene „inhaltliche Neuausrichtung“ will, dann müßte zuerst der Merkel-Nachlaß über Bord: das Zuströmen illegaler Wirtschaftsflüchtlinge, Krimineller und Islamisten nach Aufgeben der Grenzsicherung, die Vergeudung deutscher Steuergelder an Großkonzerne und die Reichen in den Pleitestaaten des Südens, das vollkommene Verzichten auf Lebensschutz und eine das deutsche Volk sichernde Bevölkerungspolitik, das Zerstören von Innovation und Wirtschaftskraft durch moralisierend-emotionalisierende Hysteriekampagnen, die Bildungs- und Kulturkatastrophe. Alles andere ist (Selbst-)Betrug.

Nicht allein im schwarzen Lager gibt es Fragwürdiges. Da ist etwa der Generalsekretär (zwar nicht des ZK, aber immerhin der SPD, einer Partei, die partout keine Volkspartei mehr sein will) Lars Klingbeil, nach eigener Aussage in seiner Jugend in der „Antifa“ aktiv, inzwischen von der „Parlamentarischen Linken“ zum pseudokonservativen „Seeheimer Kreis“ gewechselt, Aktivist im Lobbyverein Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik und Streiter für Hexenjagd im Netz.

Würden Sie von diesem Mann einen Gebrauchtwagen kaufen? Oder einen Orientteppich? Er repräsentiert einen Typ, bei dem schlichte, aber mit Gefahrensensorium ausgestattete Gemüter auf Sankt Pauli schon beim ersten Satz ganz zu Recht die Faust ein wenig anheben. Selbst der heilige Olaf ist nicht so breit, daß er all diese schwankenden Gestalten hinter seinem Rücken verstecken kann.

Wir gehen herrlichen Zeiten entgegen. Das Problem mit den Querdenkern erledigen der Verfassungsschutz und seine begeisterten Zuarbeiter, die jeden Abweichler verpetzen und wirtschaftlich in den Ruin treiben. Das AfD-Problem erledigt sich durch die staatlich subventionierten Antifanten, die zunächst einmal laut „Focus“ 53 AfD-Politiker auf einer Todesliste mit ihren Adressen veröffentlichten („Höcke ist solch einer, der umgelegt werden muß“) und präzise Rezepte zum Bombenbau beifügten.

Vielleicht kann die palästinenserbetuchte Antifa gleich auch noch das Judenproblem mitbeseitigen, denn wie der deutsch-israelische Schriftsteller Chaim Noll berichtet, teilte ihm ein Mitglied eines jüdischen Gemeindevorstands mit, die Hälfte seiner Leute wolle AfD wählen. Andererseits brillieren die frisch gewählten grünen Nachwuchstalente Deborah Düring (27) und Emilia Fester (23) mit einem genialen Vorschlag, um endlich die Deutschen zum Volksaufstand und zum Bürgerkrieg zu bewegen: „Deutschland muß 200 Millionen Flüchtlinge aufnehmen, weil Deutsche deren Klima zerstören!“ Das Narrenschiff nimmt Kurs auf! Der nächste Eisberg ist nicht weit.

Kreative Geschäftsmodelle funktionieren derzeit bestens. So etwa das der lange als gemeinnützige Basisbewegung getarnten Firma Campact, die der SPD 100.000 Euro für den Anti-Maaßen-Wahlkampf überwies – angeblich von 2000 Spendern mit durchschnittlich 50 Euro gespendet. In einem Aufwasch half man damit Corona-Kalle Lauterbach zu gewinnen und vermasselte dem angeblich „rassistischen“ und „homophoben“ CDU-Mann Hans-Jürgen Irmer das Mandat.

Ja, hat denn niemand im CDU-Vorstand gemerkt, daß die Christenpartei Rassisten und Homophobiker aufgestellt hatte? Nebenbei, zu Bodo Ramelows Ehre muß gesagt werden, daß er Campact Wahlmanipulation und Nötigung vorwarf.

Endlich kann auch die das Regieren, Integrieren und Intrigieren störende Kritik unterbunden werden. Seit dem 22. September gilt § 192a Strafgesetzbuch als angeblicher Schutz vor verhetzender Beleidigung. Wer Inhalte an eine andere Person gelangen läßt, womöglich tuschelnd oder per SMS, die einen anderen wegen einer Gruppenzugehörigkeit (Nation, Ethnie, Rasse, Religion, Weltanschauung, Behinderung, sexuelle Orientierung)  in seiner Menschenwürde angreifen, der ist auf Strafantrag des Betroffenen mit bis zu zwei Jahren Gefängnis bedroht.

Als Türke können Sie womöglich weiter Deutsche als „Köterrasse“ bezeichnen, als linkischer Politiker weiter die AfDler Nazis nennen, auf die deutsche Fahne pinkeln und Kirchen verwüsten. Gewisse Leute sind halt für gewisse Leute keine Menschen, sondern Menschenfeinde. Phantastisch solche dehnbaren Paragraphen zu haben – da hat man aus der Geschichte von den Altmeistern gelernt. Wer wird jetzt noch Kritik am Islam wagen, an Taliban, an Politkriminellen und Päderasten?

Die allersichersten Arbeitsplätze haben in Zukunft Psychiater und Blogger, die an den etablierten Meinungsmachern vorbei Tatsachen statt Haltungspirouetten bieten. Was die Psychiater betrifft: Ein Auslandseinsatz an der Cornell Universität in New York könnte Professor Nicholas Battaglia und Parisa Vaziri helfen, nicht ganz abzudriften. Die beiden haben entdeckt, daß die „fast ausschließlich weißen Astronomen“ mit dem Begriff der „Schwarzen Löcher“ puren Rassismus verbreiten. Fiction statt science!

Man könnte lachen, wäre nicht der schwarze Rassismus angesichts des ungebremsten Vordringens gerade nach Westeuropa so brandgefährlich. Solange ein Schwarzer nicht auf den Drogen- und Größenwahntrip des Canceling und der Rache für den Kolonialismus verfällt, mag er sich in „black is beautiful“ sonnen oder seine „négritude“ feiern. Aber wenn es nicht dabei bleibt, wenn zum Sturm auf die Festung Europa gerüstet wird, dann wird es Zeit, daß wir Europäer uns gemeinsam mit anderen kulturell ähnlichen Völkern dieser Welt entschieden wehren.

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