Frieden und Glück werden zu seltenen Suchobjekten. In unserer verstörten bis verrückten Welt würde man sich nicht wundern, wenn ein Veganer einen Currywurst-Esser ersticht oder ein Hausfrauen-Gymnastikkurs eine in ihre Umkleide eindringende queere Pseudo-Frau lyncht, ohne zuvor deren parlamentarische Immunität zu klären.
Schlimme Vorkommnisse in schlimmen Zeiten, und doch nur Erdnüßchen (die berüchtigten „Peanuts“ des Deutsche-Bank-Chefs Hilmar Kopper) im Vergleich zu den brennenden Städten, den getöteten Zivilisten und Soldaten. Aber es gab doch eine Zeit am Anfang der neunziger Jahre, da schien ein langandauernder Friede in Europa möglich. Die Rußländische Föderation war bereit zum Rückzug auf ihre Grenzen, zur Freigabe der besetzten Nachbarländer, wenn ihre zwei elementaren und mehr als verständlichen Bedingungen erfüllt wurden: Erstens Freihalten der neu entstehenden Republiken von fremden Truppen, Angriffs- und Atomwaffen, zweitens Respekt und Schutz der russischsprachigen Minderheiten im Rahmen kultureller Autonomie.
Beides wurde immer wieder mißachtet. Transnistrien, also der östliche Rand der Republik Moldau, bildete seit 1989, als das Russische als Amtssprache abgeschafft wurde und die Minderheiten sich vereint gegen die moldauischen und großrumänischen Nationalisten stellten, den Anfang. 1992 endete der kurze Krieg mit der Abspaltung Transnistriens. 1991 begannen die Jugoslawienkriege, die 1999 zum NATO-Angriff auf Serbien und zum Bündnis der Westmächte mit der anfangs selbst von den USA als terroristische Organisation gebrandmarkten UCK führte.
Kaum war der UCK die Regierung der Serbien gestohlenen Halbkolonie Kosovo übertragen worden, brannten dort die orthodoxen Kirchen und Klöster. Für die NATO gilt das Völkerrecht halt immer nur solange, wie es gegen Rußland ins Feld geführt werden kann. Selbstbestimmung ja – aber bitte nur für Kosovaren, Tibeter und Tschetschenen! Nicht für die Bevölkerung der Krim, für Katalanen, Basken, Flamen, Südtiroler…
Heute stehen wir am Ende einer fatalen Entwicklung. Die Länder Osteuropas haben die Chance verpaßt, als Neutrale, gestützt auf eine starke Landesverteidigung und eine starke Wirtschaft, eine florierende Brücke zwischen Ost und West zu bilden. Sie haben sich von den deklarierten wie auch von den unter dem Tisch geflossenen Millionen der USA und der Brüsseler Bürokratie dazu verführen lassen, jenen Spekulanten freie Bahn zu geben, für die der in der Ukraine tätig gewesene Drögler und Biden-Sohn mit dem passenden Vornamen Hunter geradezu ein Prototyp ist.
Kaum dem sowjetischen Joch entronnen, haben die Länder Osteuropas sich einer NATO angeschlossen und ergeben, die in ihren Reihen solche lupenreinen Menschenfreunde wie den großen Kurdenversteher Recep Tayyip Erdogan hat. Jetzt ernten die Regierungen Osteuropas, was sie mit der Einkreisung Rußlands gesät haben. Sie wissen genau, daß Rußland nach demselben Prinzip seinen Vorhof säubert wie der Istanbuler Sultan in Syrien und im Irak eingedrungen und geblieben ist. Und während die Russen immerhin ein orthodoxes Brudervolk sind, sind die Türken außerhalb Anatoliens nicht ganz grundlos als Vertreter jahrhundertelanger osmanischer Unterdrückung verhaßt.
Vor etwas über hundert Jahren ist Europa zerstört worden, weil die Dreierkoalition aus Frankreich, England und Rußland die Mittelmächte einkreiste, bis Österreich-Ungarn sich von der serbischen Provokation in den Krieg treiben ließ. Das Deutsche Reich kam in ebenso ehren- wie verhängnisvoller Nibelungentreue dem K&K-Reich zu Hilfe. Die aufstrebende raumfremde Macht USA lauerte auf den günstigsten Moment zum Eingreifen und gewann damit am meisten aus einem Krieg, der mit dem verbrecherischen Raubfrieden von Versailles den nächsten Weltkrieg vorbereitete. Auch heute lauern im Hintergrund China (in manchem auch Indien), um in Zukunft als lachender Dritter zu kassieren und die verbissen Streitenden abzuservieren und zu beerben.
Die Geschichte vergißt nichts und sie verzeiht nichts. Die bunten Seifenblasen der blau-gelben Willkommenseuphorie werden angesichts von Krieg und Kriegsgefahr, Blackout-Drohungen, akuten Cyberangriffen und Krisensymptomen ebenso zerplatzen wie die sonstigen Träume der rot-grün-gelben Regenten von einer klimarettenden Radfahrer- und Veggierepublik.
Die Beine amtlicher Lügen werden immer kürzer: Aus der Ukraine erfahre ich von Ukrainern, daß der Brand im Atomkraftwerk Saporischschja durch Brandstiftung ukrainischer Saboteure verursacht wurde, um so Rußland „Atomterrorismus“ zu unterstellen. Was man auch in keiner deutschen Zeitung lesen wird: Die chaotische unkontrollierte Ausgabe von Waffen an ukrainische Zivilisten hat die dortigen Kriminellen mit allem Nötigen verproviantiert, um die Bevölkerung auszuplündern und zu terrorisieren.
Wie zu erwarten steht, werden etliche vor den russischen Truppen nach Westeuropa ausweichen und unsere Kriminalstatistik bereichern, zumal es so gut wie keine Grenzkontrollen gibt. Statt zu verlangen, daß die Bundespolizei genau hinsieht, wer da kommt, wird von den üblichen Sudelschreibern über „Rassismus“ lamentiert, wenn die Beamten schwarze Schwarzfahrer nicht als Ukrainer durchgehen lassen und sie bitten, doch lieber in Polen zu bleiben.
1 Kommentar zu “Hunger und Mord – nichts wie fort?”