Anstoß

Kniebeugen helfen nicht weiter

Das Elfmeterschießen gestern im Wembley-Finale der Europameisterschaft war ein Hinweis, daß man mit Kniefall auf dem Rasen dem Sieg nicht näher kommt und man sich manchmal lieber auf ältere weiße Männer als auf jene drei jungen schwarzen Fußball-Fachkräfte verlassen sollte, die für oder besser gegen merry old England nicht ins Tor trafen.

Natürlich gibt es auch unter den alten Weißen einige Vollpfosten, die sich damit weißwaschen, daß sie die Weißen und damit sich selbst gleich mit attackieren. Aber sie sind ebenso eine kleine depperte Minderheit wie die Rassenfanatiker im Stadion mit den ihren Entwicklungsstand charakterisierenden Affenlauten oder die Beleidiger der Unglücksraben (BOC = Birds of colour) in den asozialen Netzen.

Umso lauter lamentieren die Diversitätsapostel, diese mehr oder weniger männlichen Feminist*innen, unschwulen Schwulenhelfer und einheimischen Deutschenhasser. Mit ihrem Rundumschlag, der Bismarck, Hitler und Albert Schweitzer in eine gemeinsame braune Soße einrühren will, verweigern sie erstens jede sachliche historische Beurteilung und wollen sie zweitens mit dem Braunauer das großartige geistige und spirituelle Erbe des Abendlands in den Müllcontainer der Cancel-Unkultur entsorgen.

Alle Menschen sind Menschen und besitzen als solche Wert und Würde. Aber das ändert nichts daran, daß es im gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Leben solche und solche gibt. Man darf bestimmten Leuten, deren Kapazitätsgrenze beim Tambourmajor endet, aufgrund ihrer Persönlichkeit und aufgrund ihrer Begeisterung für kollektive Wahnvorstellungen niemals die mindeste politische Verantwortung übertragen.

Wendet man diese Maxime auf das gegenwärtige Politikerangebot an, so kommt man ins Grübeln. Nach Brandt und Schmidt offenbaren die Kanzler von Kohl über Schröder bis zu Merkel einen stetigen Abstieg und Verfall. Viele Bürger fürchten inzwischen, daß es noch tiefer hinab geht. Wird der Arminius aus Aachen der Retter sein? Zweifel sind angebracht. Er ist ja nicht einmal eine rheinische Frohnatur.

Menschen, die den kleinen Armin in seiner frühen Jugend kannten, erlebten ihn als in jeder Hinsicht schwachen Schüler, der von allen Seiten geschubst wurde. Seine Reaktion war nicht das Zurückschlagen, sondern das Aussitzen und das Antrainieren einer Grinsekatzen-Fassade. Daß es dahinter brodelt und auch Rachegefühle nicht fernliegen, ist offensichtlich. Ob ein Problemfall als Problemlöser eine Idealbesetzung ist? Das von ihm statt des Konservativen vertretene „christliche Menschenbild“, ist es mehr als ein beliebig ausdeutbares Etikett auf einer schwarzen Schachtel mit unbekanntem Inhalt?

Andererseits, was sind die Alternativen? Die 15%-Kanzlerpartei SPD mit ihrem Scholzomaten? Ein Denglisch-Radebrecher würde ihn statt als heavy on wire inzwischen eher als heavy on Wirecard bezeichnen. Die Pünktchenpartei F.D.P., deren Leute uns eine Zuwanderung von 500.000 pro Jahr bescheren wollen? Die sich im Sinkflug zerfleddernde „Linke“ mit zwei-drei Leuchttürmen und viel Schlick drumherum?

Die AfD mit etlichen Old-Chatterhands mit saudummen bis infamen Äußerungen, die eher an Provokateure als an hilfreiche Provokationen denken lassen? Eine grüne Partei, die ihr ursprüngliches Ziel, die basisdemokratisch-soziale Ökologie- und Friedenspartei zu sein,  aus den Augen verloren hat?

Dieses Land und dieses Volk sind dabei, sich selbst zu verraten und zu zerstören. Unter dem medialen Dauerbombardement gegen die demokratische Opposition, gegen unsere nationale Identität, gegen das Christentum, gegen Geist und Seele Europas knicken allzu viele ein und ducken sich weg. Distanzeritis, Anpasserei und Duckmäusertum werden zu Volkskrankheiten.

Hinzu kommen dann Absurditäten wie das Zetern eines Romani Rose, wenn eine Moderatorin das Wort „Zigerunerleben“ benutzt, während gleichzeitig viele Sinti und Roma sich selbstbewußt als Zigeuner verstehen. Die arme Moderatorin kriecht zu Kreuze und entschuldigt sich unentschuldbarerweise. Ähnlich das seit 20 Jahren andauernde Trauerspiel um das Berliner „Zentrum gegen Vertreibung“. Sollte man aktive Neonazis in einen Beirat für das Gedenken an den Judenmord berufen? Natürlich nicht.

Aber polnische und tschechische Chauvinisten entscheiden mit darüber, wie sich Deutschland erinnert an die brutalen völkerrechtswidrigen Annexionen deutscher und deutsch besiedelter Gebiete, an die Massenvertreibungen und Massenvergewaltigungen, an den Völkermord mit 1 bis 2 Millionen Toten.

Verhöhnung statt Versöhnung: Diese Leute verhindern im Bunde mit deutschen Statisten und Opportunisten ein Bewußtwerden der geschichtlichen Wahrheit. Sie verhindern Einsicht, Reue, Umkehr, Bereitschaft zur Wiedergutmachung in den Vertreiberstaaten, während sie gleichzeitig gegen Rußland aufrüsten und ableugnen, daß der Anschluß der Krim sich auf den eindeutigen Willen der dort lebenden Menschen und deren Selbstbestimmungsrecht stützte. Wieder einmal bleibt nur: Nicht aufgeben, nicht lockerlassen, sich wehren, aufklären und auf die Straße gehen!

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