Anstoß

Luftschloß-Bauprogramm

Wenn sich, sozusagen in der Höhle der Löwen, drei Gründungswillige einer noch nicht existenten Firma treffen, dann würde man erwarten, daß sie so ganz nebenbei klären, wie es mit den Barmitteln, Kreditlinien, Gewinnaussichten und den wichtigsten Konkurrenten ausschaut.

Man kann sich ja zusätzlich noch daran hochziehen, welchen großartigen Aufbruch man gerade startet oder wie miserabel die aktuelle Form der Mitbewerber ist – aber die berauschende Dosis darf dann nicht so stark sein, daß man volltrunken gegen die Wand fährt. Auch die Ergebnisse der Sondierungen der drei Regierungsaspiranten in Berlin sollte man nicht nach den schönen Begleitworten bewerten, sondern nach Realitätstauglichkeit und absehbaren Effekten.

Die Polit-Lyrik der Leerformeln („Fortschritt“, „Veränderung“, „Aufbruch auf Höhe der Zeit“ usw.) hilft nicht weiter. Erneuerung ist in der Tat elementar notwendig, aber es kommt eben darauf an, wohin die Weichen zeigen, wohin die Reise geht.

Vollmundig wird versprochen, man wolle auch für die, die die Parteientroika nicht gewählt haben, „eine Regierung sein“. Aber wird man für die zuwanderungskritische Hälfte unseres Volkes akzeptabel, wenn man mit einem „Staatsbürgerschaftsrecht auf der Höhe der Zeit“ immer mehr Muslime (die meisten islamistisch und oft dazu noch chauvinistisch vorgeprägt, die wenigsten Reform-Muslime mit einem europakompatiblen Kulturverständnis) zu Paß-Deutschen macht, ohne ihnen abzuverlangen, daß sie nachweislich zu Deutschland und seiner Kultur stehen?

Wie will man die Hälfte des Volkes, die für den Lebensschutz, die Interessen der Familien und der Kinder eintritt, für eine Regierung gewinnen, der die Zustimmung obskurer Mini-Minderheiten in bestimmten Großstadt-Szenen wichtiger ist als die Abwehr der demographischen Katastrophe, der Vergreisung, des Absterbens der Deutschen?

Wie können die berechtigten Vorbehalte gegen „starke Kinderrechte im Grundgesetz“ ausgeräumt werden, wenn mehr und mehr der Staat und seine Vorfeld-Organisationen das Elternrecht aushöhlen und die Kinder indoktrinieren? Hilft es gegen den massenhaften Ansturm von Menschen aus Afrika und Asien, die in aller Regel keine Asylgründe im Sinne des Grundgesetzes haben, aber gleichwohl meist nicht abgeschoben werden, wenn auf die große Masse der unqualifizierten Versorgungsfälle ausländische Fachkräfte noch aufgesattelt werden?

Müßte nicht in einem Moratorium das Asylrecht für mehrere Jahre ausgesetzt werden, müßten nicht die Ausreisepflichtigen unverzüglich abgeschoben werden, ehe man Fachkräfte, die über ein Visum und entsprechende Voraussetzungen verfügen, hineinlassen kann?

Es mag ja sein, daß im Berliner Hinterzimmer „Vertrauen, Respekt und gegenseitige Rücksichtnahme“ herrschten – nur wie will man Vertrauen gewinnen, wie soll die Mehrheit der Deutschen sich respektiert fühlen, wenn nach oben gespülte lernresistente Jungpolitiker sie als „eklige weiße Mehrheitsgesellschaft“ attackieren?  Über die Bekämpfung von Menschenfeindlichkeit würde man sich freuen, wenn zunächst einmal entschiedene Schritte gegen Deutschenfeindlichkeit unternommen würden, wenn man den Antifanten-Terror („Hammerbande“ usw.) und die Komplizenschaft von Indymedia mit den Steinewerfern und Autoabfacklern offensiv bekämpfen würde.

Was heißt es, für den Ausbau der Erneuerbaren „alle Hürden und Hemmnisse aus dem Weg zu räumen“? Werden die Bürgerrechte gleich miteliminiert? Vor allem aber wird in keiner Weise gefragt, ob und wie all die – zum Teil wie bei der Kindergrundsicherung durchaus berechtigten – Projekte finanziert werden können. Da weicht man dann lieber in nebulöses Denglisch aus („ein Level Playing Field herstellen“).

Müßte man nicht ehrlich und klar sagen, daß die Zielsetzung, „deutsche Interessen im Lichte der europäischen Interessen definieren“ zu wollen, bedeutet, daß deutsche Interessen hintenanstehen, wenn die Gier der Südstaaten nach Schuldenvergemeinschaftung oder der französische Wirtschaftschauvinismus sich vordrängen?

Das Bekenntnis zum Brüsseler (Klein-)Europa und zum Multilateralismus bedeutet nichts anderes als das Streben nach einem neosowjetischen Superstaat unter Kontrolle der Globalisten und Großfinanziers, noch dazu per NATO in einem Boot mit der osmanischen Diktatur und in aller Regel auf einem aggressiven antirussischen Kurs, der von Washington aus festgelegt wird. Boris Johnson charakterisierte die Pläne zu einem „europäischen Super-Staat“ scharf, aber zutreffend so: „Napoleon, Hitler, diverse Leute haben das versucht, und es endete tragisch. Die EU ist der Versuch, dies auf andere Weise zu erreichen.“

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