Nach dem islamistischen Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt ist es trotz der ungeheuerlichen Hintergründe des Falls relativ ruhig in Deutschland.
Das hat einen einfachen Grund: Nach Paris, Nizza, Brüssel sowie dem elften September hatte sich das deutsche Volk mental schon darauf eingestellt, daß es irgendwann krachen würde.
Seit fünfzehn Jahren erzählt man uns auf allen Kanälen, daß der Terrorismus nun irgendwie zu unserem Leben dazugehöre. Diese andauernden Wiederholungen haben ihre Wirkung nicht verfehlt: Die Mehrheit der Deutschen haben es unserer Regierung in Windeseile verziehen, daß man Anis Amri nicht stoppen konnte. Es bleibt lediglich ein ungläubiges Kopfschütteln über ein Behördenversagen, das die Deutschen auch dem Arbeits- oder Finanzamt zutrauen würden.
Pleiten, Pech, Pannen und eine gehörige Portion politische Blödheit im Fall Anis Amri
Dabei steckt einiges mehr hinter diesem Fall, nämlich: Pleiten, Pech, Pannen und eine gehörige Portion politische Blödheit. Selbst wenn man davon überzeugt sein sollte, daß uns Masseneinwanderung langfristig wirtschaftlich nützt, und es unsere moralische Pflicht ist, Kriegsflüchtlinge aufzunehmen, so kann man dennoch unter keinen Umständen mutmaßliche Terroristen – „Gefährder“ genannt – und ausländische Extremisten im eigenen Land dulden. Das geht einfach nicht! Genau dies hat aber diese Bundesregierung zugelassen und abgesehen von einigen kosmetischen Korrekturen wird es auch dabei bleiben.
Zur Faktenlage: In den etablierten Medien ist immer nur die Rede davon, es würden etwas über 500 islamistische „Gefährder“ in Deutschland leben. Das hört sich überschaubar an und trägt damit zur Verharmlosung bei. Warum sollen wir aber diese „Gefährder“, die sich den ganzen Tag auf Anschläge vorbereiten und mit Islamisten chatten, observieren? Dafür gibt es überhaupt keinen Grund. Wir müßten sie sofort inhaftieren und abschieben. Wer in Deutschland Anschläge vorbereiten will, hat hier nichts zu suchen. Ende. Aus. Fertig.
Bis zu 100.000 ausländische Extremisten in Deutschland
Neben den 500 Gefährdern, die in der Presse häufig genannt werden, gibt es darüber hinaus noch mindestens 75.000 Islamisten und ausländische Extremisten, die in unserem Land dem Staat als solche offiziell bekannt sind, aber dennoch bleiben dürfen. In dieser unfaßbar hohen Zahl sind übrigens noch nicht jene Extremisten eingerechnet, die 2015 im Zuge des „Ansturms auf Europa“ nach Deutschland einwanderten. Wir dürften gegenwärtig also zwischen 75.000 und 100.000 extremistisch gesinnte Ausländer haben, die sich rechtmäßig oder illegal in Deutschland aufhalten.
Wohlgemerkt: Diese Personen müssen keine Straftaten begangen haben. Es reicht aber doch bereits aus, wenn sich Ausländer in Deutschland in extremistischen Vereinen versammeln, undurchschaubare Parallelgesellschaften bilden und Kontakt halten zu jenen, die den Erweiterten Mittleren Osten in Brand gesteckt haben. Müssen wir erst abwarten, bis diese integrationsunwilligen Einwanderer, die sich wie Feinde benehmen, Anschläge begehen? Nein, auf keinen Fall! Im Gegenteil: Es ist unsere Pflicht, die Gefährder, Extremisten und Integrationsunwilligen sofort abzuschieben.
Abschiebequote ist 2016 weiter gesunken!
Innenminister Thomas de Maizière (CDU) wird nun nicht müde zu betonen, die Bundesregierung nehme die Aufgabe der Abschiebung inzwischen ernst. Leider ist das nur leeres Blabla, wie die jüngsten Zahlen beweisen. Bis Ende November 2016 wurden 23.750 Migranten abgeschoben. Ein Jahr davor waren es 20.888. Was hier wie ein minimaler Anstieg aussieht, ist in Wirklichkeit noch nicht einmal das, weil es zugleich immer mehr Ausreisepflichtige gibt.
Etwa eine halbe Million Ausländer müßten Deutschland 2017 entweder freiwillig oder unter Zwangsmaßnahmen verlassen. Es ist komplett ausgeschlossen, daß dieser Staat mit seiner aktuellen Einstellung davon auch nur einen Bruchteil schafft. Um Ausreden sind unsere Spitzenpolitiker schließlich nie verlegen. Bei Anis Amri sollen die Papiere aus Tunesien gefehlt haben. Und deshalb läßt man so einen Typen einfach unbeobachtet laufen?
Drastische Maßnahmen, die wirklich helfen würden!
Es wäre ein Leichtes, einen afrikanischen Staat zu finden, der für eine entsprechende Aufwandsentschädigung illegale Einwanderer aus Deutschland abnimmt und sie in ein Gefängnis sperrt. Würde Deutschland zu einer solch drastischen Maßnahme greifen und zugleich Staaten wie Tunesien die Entwicklungshilfe streichen, hätte sich das Problem ganz schnell erledigt. Die illegalen Einwanderer würden es dann vermutlich gar nicht mehr darauf ankommen lassen, in Deutschland in Abschiebehaft zu geraten. Es hätte schließlich im Zweifelsfall wirklich üble Konsequenzen.
Dazu wird es freilich nicht kommen. Merkel, de Maizière und Co. werden jetzt ein bißchen mehr Videoüberwachung, ein paar mehr Abschiebungen und kleinere Verbesserungen bei der Polizei ankündigen. Zugleich werden sie dem Volk weiter einbläuen, daß man lernen müsse, mit der Gefahr fröhlich, offen und frei weiterzuleben. So läuft die Vertagung des Bürgerkrieges: Es kracht und es passiert nichts, es kracht und es passiert nichts, es kracht und es passiert immer noch nichts, … ja und dann eines Tages wird alles ganz anders sein. Ganz gewiß, wenn wir jetzt nicht endlich aufwachen und wirklich etwas ändern!
(Bilder: Fahndung Anis Amri)
Zuerst erschienen auf unserem Blog Einwanderungskritik.de.
5 Kommentare zu “So läuft die Vertagung des Bürgerkriegs!”