Alter Blog

Demokult Stuttgart 21: Bis einer heult!

Demonstrationen gegen den bösen Staat sind ja längst zu einer Eventkultur geworden. Kinder dabei als Schutzschilder zu mißbrauchen, kennt man aber sonst vor allem aus dem Nahostkonflikt. Dies zeigt aber deutlich, wie Lehrer und Eltern heute ihr Erziehungsrecht wahrnehmen.

httpv://www.youtube.com/watch?v=6fQd89vxDtw

Wer Leute anfeuert, die der Polizei „mal so zum Spaß“ die Schlagstöcke abnehmen, oder polizeiliche Platzverweise missachten, muss sich nicht wundern, wenn es auf die Birne hagelt. Zugegeben Bild hat Horror-Bilder. Aber wo gehobelt wird, da fallen Späne.  Angeblich sind ja jetzt auch nationalhymnensingende Konservative mitten im „Party“volk, wie die taz ihre eigene Klientel rechtfertigt.

Witzig ist das schon: Da meckern die Schwaben immer, „desch de ganze Monede in de Oschte geflosse sin“, und jetzt, wo EU und Bund die Hauptlast tragen, weil es irgendwie um die Schienenmodernisierung geht, da wird demonstriert, obwohl das eigene Geld endlich mal zurückfließt.

Die Alternative wäre, dass die Kohle in ein Verkehrsprojekt fließt, dass auf Platz zwei der Förderprojekte rangiert. Dann ginge das Geld womöglich in ein anderes Bundesland.

Das ist doch schizophren. Die Stadt trägt gar nur 6% der Kosten. Diese Internetseite klärt auf:

Ziemlich einfältig und demagogisch ist es, Stuttgart 21 wegen der umfangreichen Maßnahmen ständig als ein ‚Milliarden-Projekt‘ zu titulieren und damit als potenziellen Größenwahn zu skandalisieren. Vergleiche veranschaulichen, was solch eine Investitionssumme bedeutet: Bei 800 Milliarden Wirtschaftsleistung in der Region Stuttgart in der Bauzeit von 8 Jahren machen investierte 4,1 Milliarden nur 0,5 Prozent aus. In Berlin wurden allein für die Bauten der Bahn rund 10 Milliarden ausgegeben. Nach der Wende wurden hier über 50 Milliarden investiert – ein „Nasenwasser“ seien im Vergleich dazu die Ausgaben für Stuttgart 21, meint Fred Breinersdorfer (Anzeige der Bahn in der Stuttgarter Zeitung 14. Dezember 2007, das hat sich durch die höheren neu berechneten Kosten nicht wesentlich geändert).

Nunja ich stecke da nicht vollends drin. Wenn einige unserer Leser andere Aspekte dieses Trubels hervorheben wollen, vielleicht weil sie näher dran sind, können sie sich gerne im Kommentarbereich auslassen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Datenschutzinfo