Anstoß

Aus dem Tal der Ahnungslosen (V): Die dümmsten Linken der Welt

„Dumm wie Brot“ – Wer ist nur auf diesen unsinnigen Vergleich gekommen, der sich in der deutschen Sprache eingebürgert hat?

Luther könnte daran nicht ganz unschuldig sein, mutmaßt Daniele Dell’Agli in der WELT, ohne dies endgültig belegen zu können. Wie dem auch sei, ich bringe meinen Kindern jedenfalls bei, sich vor jeder Mahlzeit für ihr Brot artig mit einem Tischspruch zu bedanken. Brot zu essen, ist auch typisch deutsch. Man erkennt einen Deutschen im Ausland immer daran, wieviel Brot er einkauft. Glaubt es mir, ich wurde auf diese Weise schon mehrfach enttarnt.

Öko-Sex …

Aber zurück zur Dummheit und Vergleichen, die wirklich passen: Die Dummheit mit Löffeln gefressen, haben insbesondere die Linken. Ein kleines „Best of …“:

Platz drei geht an die Öko-Sex-Aktivisten. Sie meinen, man müsse mit der Natur Sex haben, um sie retten zu können. In einem Manifest heißt es dazu: „Wir umarmen Bäume, massieren die Erde mit unseren Füßen und sprechen erotisch mit Pflanzen. Wir machen Liebe mit der Erde, über unsere Sinne. Wir sind sehr schmutzig.“ Na dann, viel Spaß!

Platz zwei geht an die Freunde des bedingungslosen Grundeinkommens, z.B. an die Linken-Vorsitzende Katja Kipping, die den „Zwang zur Arbeit“ auf Twitter anprangert. Das ist in diesem Fall besonders dreist, weil Kipping ihre Brötchen nur einkaufen kann, weil es hart arbeitende Steuerzahler gibt, die das Gehalt der Politikerin finanzieren.

… linke Politiker zur Arbeit zwingen …

Nur Serben und Polen sind übrigens noch begeisterter vom bedingungslosen Grundeinkommen als die Deutschen, behauptet eine aktuelle, repräsentative Studie. 52 % der Deutschen blenden damit vollkommen die Frage aus, wer denn eigentlich den Wohlstand produzieren soll, den alle umverteilt haben wollen. Ich bin durchaus dafür, die starren Acht-Stunden-Arbeitstage der Masse aufzubrechen. Wer auf Erwerbseinkommen verzichten will, um sich seiner Selbstversorgung im Garten widmen zu können, soll das ruhig machen können. Aber das ist eine individuelle Entscheidung und der „Zwang zur Arbeit“ bleibt so oder so bestehen.

Bei ihren Überlegungen zum Verhältnis von unbezahlter Eigenarbeit und Erwerbstätigkeit war die Linke vor über 30 Jahren auch schon weiter. Schmökert dazu etwa in den Schriften von Joseph Huber, der eine nicht-bedingungslose Grundeinkommensidee vorstellt, die deutlich realistischer ist als der linke Unfug von Kipping und Co.!

… und ein Workaholic, der stets das Böse will und doch das Gute schafft (oder andersrum, je nach Sichtweise)

Platz eins des „Best of dumm wie Linke“ muß diese Woche aber eindeutig an Andreas Speit, den geheimen PR-Agenten des Antaios-Verlags gehen. Speit hat dafür gesorgt, daß endlich alle Welt die Bücher von Rolf Peter Sieferle kauft. Finis Germania steht seit einigen Tagen auf Platz 1 der Amazon-Bestseller-Liste und Das Migrationsproblem findet sich auch zwischen Titeln, die nur Dummköpfe kaufen können, z.B. dem Buch Einfach schlank und fit sowie Fettlogik überwinden. Ich habe jetzt nur noch eine Bitte an Andreas Speit: Kannst du deine Werbekünste noch einmal einsetzen, um Sieferles Epochenwechsel zu promoten? Aber, was sehe ich da: Auch dieses Buch, das zu meinen persönlichen Favoriten von Sieferle zählt, ist bei Amazon schon ausverkauft! Gut gemacht, Andreas Speit! Nur dumm, daß du eigentlich das Gegenteil erreichen wolltest.

Apropos Fettlogik: Daß die Deutschen derzeit nur Bücher von Sieferle und über das Dick-Sein lesen, hat gute Gründe. Wir haben eine „globale Fett-Krise“, weiß die Süddeutsche Zeitung und berichtet wie viele andere Kollegen über eine Studie, der zufolge 2,2 Milliarden Menschen übergewichtig sind. Zum Vergleich: 800 Millionen Menschen leiden an Hunger. Als ich diesen schon länger bekannten Fakt vor einiger Zeit bei Facebook postete, warfen mir einige Leser eine „Relativierung“ von Hunger und Terror vor. Indem ich suggerierte, daß Konsumismus tödlich enden kann, würde ich z.B. den Islamismus bagatellisieren.

Zu diesem Vorwurf nur ein paar kurze Anmerkungen:

  1. Gegen den Islamismus helfen vor allem geschlossene Grenzen. Ansonsten sollten wir die kruden „Ich-Therapien“ der „Schreckens Männer“ (Enzensberger) nicht überbewerten, weil es ja gerade ihr Ziel ist, Medienaufmerksamkeit zu erzeugen. Tut ihnen diesen Gefallen bitte nicht. Von unseren Politikern müssen wir dennoch die richtigen Schritte einfordern!
  2. Für Maßnahmen gegen den Hunger sollten wir ruhig viel mehr Geld ausgeben bzw. erst einmal die europäischen Agrarsubventionen abschaffen, die der afrikanischen Landwirtschaft zu schaffen machen. Das ist mir viel lieber als Masseneinwanderung nach Europa. Unsere Hilfe würde dann auch tatsächlich bei den Ärmsten der Armen ankommen.
  3. Die Dummheiten der Linken kann man sich nur leisten, wenn man satt ist. Sie sind ein Dekadenz-Phänomen, das zur Selbstzerstörung führt. Natürlich müssen wir deshalb sowohl die negativen Begleiterscheinungen des Konsumismus als auch der linken Ideologie ernst nehmen und benennen. Auf die Körperfülle mancher Politiker will ich jetzt aber lieber nicht detaillierter eingehen. Das hat mir schon einmal viel Ärger eingebracht.

PS: Was hat Nicolás Gómez Dávila nun dazu zu sagen? „Das Leben ist ein täglicher Kampf gegen die eigene Dummheit.“ Deshalb jetzt aber auf in die Bibliothek! Oder adaptieren wir an diesem Ort gerade die größten Dummheiten?

(Bild: Pixabay)

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Geboren 1985 in Karl-Marx-Stadt (heute: Chemnitz). Studium der Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik und BWL in Halle. Lebt in Meißen.

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