Gesichtet

Großes Treffen europäischer Rechtsparteien in Rosenheim

Zahlreiche namhafte Vertreter europäischer Rechtsparteien – von Vlaams Belang bis Rassemblement National – berichteten am vergangenen Samstag in Oberbayern von ihren jeweiligen Erfolgsstrategien. Neben Impulsvorträgen lag der Fokus auf dem Austausch der 200 AfD-Funktionsträger, die der Einladung folgten, mit den europäischen Partnern.

Initiator und Moderator des 2. Europäischen kommunalpolitischen Forums war der deutsche Europaabgeordnete Markus Buchheit (AfD). Im Interview zeigt er sich zufrieden mit dem Ablauf der Veranstaltung: „Wir haben heute etwa 200 Kommunalpolitiker aus ganz Deutschland mit zahlreichen Vertretern europäischer patriotischer Kräfte zusammengebracht. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir durch die Bündelung unserer Kräfte die Grundlage für mehr Effizienz bis hinunter zur kommunalpolitischen Ebene schaffen können.“

Auf diese Weise versucht der Europapolitiker nicht nur den Dialog in der ID-Fraktion zu fördern, sondern auch den zentralistischen Machtausbaubestrebungen der EU-Kommission entgegenzuwirken. Buchheit ergänzt: „Wir wollen von unseren europäischen Nachbarn, die sich teilweise schon über Jahrzehnte erfolgreich etabliert haben, lernen und uns austauschen – was funktioniert, was nicht? Was können wir in Deutschland ebenfalls umsetzen? Natürlich können wir nicht jede Strategie auch bei uns eins zu eins umsetzen. Aber dieses Forum soll dazu beitragen, Konzepte und Strategien zu vergleichen, voneinander zu lernen – und so die allzu häufig inhaltslose Forderung nach Professionalisierung unserer Partei langfristig mit Leben zu füllen.“

Es referierten Virginie Joron vom Rassemblement National über die bestimmenden politischen Themen in Frankreich und Filip Brusselmans vom belgischen Vlaams Belang über den Aufbau einer politischen Bewegung. Im Anschluss diskutierten die Gäste mit dem FPÖ-Europaabgeordneten Harald Vilimsky und den Vertretern der anderen Parteien über die Zukunft der europäischen patriotischen Kräfte sowie später mit der Vorsitzenden der Desiderius-Erasmus-Stiftung, Erika Steinbach, über politische Vorfeldarbeit, die Rolle von Stiftungen und die entsprechende intellektuelle Vernetzung der patriotischen Kräfte in Europa. Besonderes Augenmerk lag auch auf der Nachwuchsarbeit.

Hierzu sprachen der Wiener Landtags- und Gemeinderatsabgeordnete Maximilian Krauss (FPÖ) sowie Jeremy Pedersen von der Danks Folkeparti. Um den Vernetzungsgedanken zu unterstreichen, präsentierten sich zahlreiche konservative NGOs und Medien. Darunter die Junge Alternative, die Desiderius-Erasmus-Stiftung, der Deutsche Akademikerverband und etliche mehr.

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