Widerstand ist mehr denn je nötig – als Gegenmittel, als bittere Medizin gegen eine Volkskrankheit, die sich im Windschatten der Corona-Pandemie immer mehr ausbreitet. Sie stellt eine Kombination von Unwissenheit, Ignoranz, Verhetzung und Denkverweigerung dar. Wer daran erkrankt, der läuft Amok in sozialen und asozialen Medien, der veranstaltet Meinungsterror bis zum … na sagen wir mal lieber Exzeß.
All dem schaut der legalistische Islam, der in Deutschland flankiert von Drohungen und Übergriffen aus dem Scharia-Milieu auf dem Vormarsch ist, wie Heiko Heinisch und Nina Scholz in Alles für Allah detailliert nachweisen, tief befriedigt zu. Die demographische Entwicklung, die Unterwanderung der Institutionen wie der Polizei und Justiz, der Kuhhandel mit Wählerstimmen, ausländische Gelder, Erpressung und Bestechung bedeuten Macht heute – und morgen erst recht.
Goethe und der Islam
Gleichzeitig propagiert ein Karl-Josef Kuschel – ein katholischer Theologe mit einem sehr zutreffenden Namen – per „Trialog“ den Islam, so etwa im Kommentarteil seines neuen Buches Goethe und der Koran. Daß Goethe in Wirklichkeit Muslim war, wie Moses und Jesus übrigens auch, ist ein beliebtes Märchen der Muslimbrüderchen. Eine desorientierte Kirche, angeführt von einem wie ein Rohr im Wind schwankenden Oberhaupt, soll sich in die weit geöffneten und zu erdrückender Zuwendung bereiten Arme des Islams flüchten? Warum als armes Schaf nicht einmal Hilfe beim Wolf suchen?
Rundum eskaliert derweil der tägliche Wahnsinn: Ein ungarischer Torwarttrainer bei Hertha BSC jubelt im Interview mit einer ungarischen Zeitung nicht genug über die Goldenen Horden aus Richtung Süden – Rausschmiß. Da kann der Deutsche Eishockey-Bund nicht zurückstehen: Eiskalt fliegt unter der Begleitmusik „Jeder darf seine Meinung frei äußern“ Nationaltorwart Thomas Greiss aus dem Kader, weil er zum Tod eines US-Moderators kondoliert hat.
Jens Lehmann nennt mit einem Smiley in einer Nachricht an den schwarzen Fußballer Aogo diesen ironisch einen „Qu0tenschwarzen“ – Rausschmiß. Von letzterem ist begeistert der Zwinker Zwinker Quotenschwarze Jimmy Hartwig, seines Zeichens Integrationsbotschafter (wohl eher Intrigenbeschwafler) des DFB. Aogo, der Lehmanns Entschuldigung akzeptiert, gebraucht in der Hitze des Dampfplauderns den Begriff „bis zum Vergasen“ – Rausschmiß, mindestens als Zeitstrafe.
Scherbengericht für Nonkonforme
Boris Palmer bezieht sich auf eine angebliche Aussage Aogos mit dem N-Wort und nennt ihn ironisch einen „schlimmen Rassisten“ – Rausschmiß als Parteiausschluß angedroht von drei Viertel der Parteitagsdelegierten in Baden-Württemberg. Intensiver Antreiber: der Landesvorsitzende Oliver Hildenbrand. Ich kann mich nicht erinnern, zumindest in der besseren ersten Hälfte meiner 40 freud- wie leidvollen Jahre bei den GRÜNEN eine Figur erlebt zu haben, die so konzentriert bei maskenhaftem Grinsen die Rückgratlosigkeit mit Aggressivität verbindet wie er.
Erbärmlich bei diesem Scherbengericht war das Einknicken des Winfried Kretschmann, noch erbärmlicher, wie eine Brandenburgerin aus Hannover – anscheinend unberaten von ihrem politberatenden und PR-managenden Ehemann – demonstrierte, daß sie bislang noch nicht Kanzlerin kann. Es kann ja bis zum Herbst noch werden …
Wer aber wie sie auf einen Anpfiff durch den SPD-Türsteher Lars Klingbeil, mit dem verglichen selbst ein Ralf Stegner ein Sympathieträger ist, reagiert wie das Hündchen auf seinen Herrn, „rassistisch und abstoßend“ echot und sich prompt in Boris Palmers Wade verbeißt, dem ist nur schwer zu helfen. Die Krone als Oberdämlack setzte sich allerdings Peter Küpperfahrenberg, Chef des Jugendvereins von Jens Lehmann, des Heisinger SV, aufs Haupt. Im Kampf gegen „Rassismus und Homophobie“ wachsam, will er Courage zeigen und einschreiten. Dem Jens erklärt er: „Du hast Hausverbot!“
Cancel Culture produziere „hörige Sprechautomaten“
Boris Palmer jedenfalls kann man in seinen klaren Aussagen nur zustimmen: „Der Furor, mit dem Stürme im Netz Existenzen vernichten können, wird immer schlimmer.“ Und: „Cancel culture macht uns zu hörigen Sprechautomaten, mit jedem Wort am Abgrund.“ Zur Ergänzung Sahra Wagenknecht: „Die Menschen fühlen sich bevormundet und belehrt von Leuten, denen es sehr gut geht und die sich dann als Opfer stilisieren.“
Damit die Völker sich nicht den wahren Problemen zuwenden, erzeugt ein Mob medialer Hütchenspieler weltweit eine Nebelwand, hinter der Politkriminelle ihren Meinungsterror entfalten und ihre Gewaltphantasien ausleben können. Da sind dann die „trainierten Marxisten“ (laut Selbsteinschätzung) von Black Lives Matter – Karl Marx muß sie prophetisch vorausgeahnt haben, als er schrieb, er sei kein Marxist. Da sind vermummte Aktivist*innen des Radikalfeminismus, die zum Weltfrauentag am 8. März in einer historischen Kirche in Bogotá Feuer legen und Graffiti sprühen – wohl im Wunsch nach einigen Jahren Bibellektüre in sicherem Einschluß.
Da sind aber auch beziehungsreiche Leutchen aus der ersten Sahne wie Andrea Tandler, Tochter des Ex-CSU-Granden Gerold T., die zweistellige Millionenbeträge als Provision für ein bei Spahn eingestieltes 670-Millionen-Euro-Maskengeschäft erhielt. Spahn dabei wie immer als Ehrenamtler, denn nur sein Ehemann ist Lobbyist. Da ist das groteske Versagen einer ganzen Regierung und eines Staatsapparates bei der Bewältigung einer mittleren Pandemie – vom Impfen bis zur Datenverarbeitung.
Aber Rücktritt, freiwillige Selbstpensionierung? „Nein danke“, rufen die Führer aus ihrem Kanzleramtsbunker. Wöchentlich einmal schauen sie zur besseren Vorbereitung auf den Ernstfall den Film Der Untergang, überlegen, wie sie das Krebsgeschwür Maaßen aus dem Volkskörper entfernen können und wie man im Rundumschlag Querdenker und Pegida nach Neuschwabenland verfrachten kann.
(Bild: Boris Palmer, von: Bündnis 90/Die Grünen Baden-Württemberg, flickr, CC BY-SA 2.0)
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