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Liberaler Einzelkämpfer

Frank Schäffler ist DER Euro-Rebell. Und er will eine Sensation: direkt in den Bundestag. Dafür kämpft der Liberale in seinem Wahlkreis Herford-Minden-Lübbecke II.

Für seine Partei, die FDP, wird der Einzug ins Parlament diesmal eine denkbar knappe Sache. Schafft die FDP den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde, hat auch der Ostwestfale mit dem fünften Platz auf der Landesliste der NRW-FDP beste Chancen.

Aber Schäffler will es lieber ohne die gelbe Truppe schaffen. Parteipolitische Unterstützung holt er sich nur vom Experten für Wahlkampf und Außendarstellung, Wolfgang Kubicki, von Spitzenkandidat Rainer Brüderle sowie von Hermann Otto Solms. Aber der Unterstützerkreis des Euro-Rebellen ist weit größer: Aus der Slowakei reiste extra der Politiker Richard Sulik zum Wahlkampf an. Der sprengte mit seinem „Nein“ zum Euro-Rettungspaket vor zwei Jahren die Regierungskoalition in seinem Land.

Spenden für seinen Wahlkampf bekommt Schäffler von Unternehmen aus der Region und deutschlandweit von Euro-Skeptikern. Damit organisiert er unter anderem eine Sommerakademie für junge Wahlhelfer. Die Themen Liberalismus und Euro sind dem Anhänger der Österreichischen Schule der Nationalökonomie wichtig. Um seine Botschaft zu verbreiten, verzichtet der Kolumnist der Zeitschrift eigentümlich frei auf Werbematerial seiner Partei. Er hat seine eigenen Plakate entwerfen lassen, sogar einen eigenen Kinowerbespot – natürlich ohne FDP-Logo.

(Video: Wahlwerbespot von Frank Schäffler / Bild: www.frank-schaeffler.de / studio kohlmeier)

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