Am Sonntag ging es bei der ARD um „Jugendgewalt“. Erst im Tatort-Spielfilm, dann bei Günter Jauchs Quasselrunde. Dort saß mit Andreas Müller der „härteste Jugendrichter Deutschlands“. Er fordert schärfere Strafen zur Abschreckung – und alles ist gut?
Heute beginnt am Landgericht Verden der Prozeß im Todesfall Daniel S., der im März in Weyhe bei Bremen totgetreten wurde. Der 25-Jährige wurde, als er einen Streit schlichten wollte, grundlos von einer Gruppe türkischstämmiger Jugendlicher zusammengeschlagen und starb vier Tage später im Krankenhaus. Berichten des NDR zufolge hat der Hauptverdächtige seine Gewalttat vorher bereits angekündigt.
Nun sickert die Nachricht durch, daß der am Wochenende vor einer Discothek im bayrischen Rosenheim verstorbene 21-jährige Marco G. Opfer der Prügelattacke eines Kosovo-Albaner wurde. Auch in diesem Fall verschweigen die Medien wieder die Herkunft des Täters.
Statt dessen wird reflexartig nach „rechts“ geschaut. Trotz Glatze könne ein rechtsradikaler Hintergrund beim Täter ausgeschlossen werden, sagte ein Polizeisprecher. In Wehye warnt der Bürgermeister vor der Instrumentalisierung durch „Rechte“. Und bei einer Schülerdemonstration in Garbsen demonstrierten 1.600 Teilnehmer „gegen rechts“ – dort wurde eine Kirche niedergebrannt, währenddessen Ausländer darüber jubelten.
Jugendrichter Müller mag zwar Skinheads zum Döner-Essen beim Türken schicken oder Springerstiefel in seinem Städtchen in Brandenburg verbieten, mit der Realität hat das aber wenig zu tun. Die allermeisten Täter bei schweren Gewalttaten haben einen Migrationshintergrund. In der Diskussionsrunde bei Jauch war es nur einen Nebensatz wert, weiter darauf eingegangen wurde nicht.
Während Medien und Politik die Gefahr von „rechts“ heraufbeschwören, merkt das Volk von welchen Gruppen tatsächlich die Gewalt ausgeht. Und es spürt, daß in solchen Fällen harte, abschreckende Strafen – wie von Müller gefordert – nötig wären. Statt dessen erhielt in Berlin der Totschläger von Jonny K. viereinhalb Jahre Jugendhaft.
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