Anstoß

Sahra, wir lieben dich!

Sahra Wagenknecht. Sie ist links, sie ist Sozialistin, aber eigentlich lieben wir sie. Sogar die Identitäre Bewegung hat ein Liebeslied an sie geschrieben. Jetzt hat sie eine neue politische Sammlungsbewegung mit Namen „Aufstehen“ ins Leben gerufen, die ich sehr gerne unterstütze. Nicht, dass ich auf einmal links bin, oder gar Sozialist. Ich tue dies aus strategischen Gründen.

Die AfD-Mitglieder mögen es mir verzeihen, aber mein Ziel als politischer Akteur ist nicht Weidel, Gauland oder Höcke an die Macht zu bringen. Mein Ziel im rechten Lager ist es die Positionen, die die AfD vertritt, zur Staatspolitik zu machen. Und das nicht nur in den fünf Jahren einer „Konservativen Revolution“, sondern dauerhaft. Denn um die Auswirkungen der Massenimmigration abzufangen, werden 50 Jahre nötig sein. Keine Partei regiert 50 Jahre lang.
Es werden sich immer wieder verschiedene Koalitionen bilden müssen.

Also benötigen wir eine breite Akzeptanz in der Gesellschaft, wo weiterhin ein Wechselspiel von links und rechts herrscht. Die Idee, dass links verschwinden oder politisch irrelevant wird, ist illusorisch. Es gibt gewisse Themen, die von links besser adressiert werden, z.B. Armut oder das Leiden der sozialen Randgruppen. Diese Themen sind legitime Positionen der Linken im politischen Diskurs.

Multikulti müssen alle Seiten aufgeben

Was wir bekämpfen, ist eine fehlgeschlagene und ideologiegetriebene Politik. Was wir anstreben ist, dass Multikulti von allen Seiten aufgegeben wird. Ich persönlich kenne Menschen, welche die Massenmigration ablehnen, aber weiterhin links wählen. Diese legen nicht so viel Wert auf Kultur und Identität. Ihnen sind die materiellen Faktoren viel wichtiger. In ihren Augen bietet die AfD keine gute Alternative in Sachen Armutsbekämpfung oder Umweltschutz.

Auch wenn die Neue Rechte Armut oder Umweltschutz anspricht, manche werden nie neurechts wählen. Genau für die ist Sahra Wagenknechts „Aufstehen“ gedacht: Das linke Lager zurück zu seinen traditionellen Positionen zu bringen und dies fern von Multikulti und Globalismus. Das heißt nicht, dass wir mit Sahra Wagenknecht übereinstimmen. Ihre kommunistische und autoritäre Haltung ist hoch bedenklich.

Aber es sind genau solche Arten von Bewegungen und Persönlichkeiten, die einen politischen Wandel katalysieren können. Migration ist zum Beispiel kein großes Thema bei dieser Bewegung. Es ist kein Kampf gegen Rechts. Im Vordergrund steht das Leiden von Menschen in Deutschland. Das ist gut so. Wichtig für unsere Sache ist, dass es eine politische Diskussion im linken Lager gibt, die nicht nur Anti-AfD ist. Ob es zu einer Vereinigung der Kräfte kommen wird, wie Wagenknecht erhofft, bleibt dahingestellt. Ich bezweifle es. Viel wahrscheinlicher ist eine weitere Zersplitterung, was jedoch auch zu unseren Gunsten sein wird.

Der Zeitgeist steht rechts

Ah, ich kann meine Gegner schon schreien hören. „Dadurch gehen der AfD Wähler verloren. Die Menschen werden sich von Wagenknechts Propaganda täuschen lassen und weiterhin links wählen.“ Das kommt aber von einer anderen Sicht der Dinge. Ich glaube, der Zeitgeist steht auf unserer Seite. Massenmigration ist offensichtlich schlecht. Die Realität zeigt es.

Die Mehrheit der Bevölkerung beschäftigt sich aber nicht tiefgehend mit Politik und wählt, was sie immer gewählt hat. Je mehr die politische Normalität gebrochen wird und der politische Diskurs angekurbelt wird, desto mehr Menschen ändern ihr politisches Denken. Der Wandel wird sich dann zwangsläufig zugunsten der AfD vollziehen. Je mehr Menschen politisch aktiv sind, desto weniger Raum haben die Multikulti-Ideologen. Die Parteiführung von SPD, Grünen und der Linken kommen so auch immer mehr unter Druck. Die nächste Bundestagswahl kommt in drei Jahren. Bis dahin kann sich viel ändern und das hoffen wir.

Deswegen sollten wir dieses Aufstehen unterstützen. Lass dich als Unterstützer registrieren, lass die wissen, welche Themen dir wichtig sind, abonniere es in den sozialen Medien, erzähl es deinen Freunden (und Feinden). Lass uns unsere Liebe für Sahra Wagenknecht kundtun. Der nächste wichtige Termin ist der 4. September, da soll es konkret losgehen.

(Bild: Die Linke NRW, flickr, CC BY-SA 2.0)

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