Gesichtet

So funktionieren die Google-Manipulationen

Google zensiert munter weiter. Eines der größten Unternehmen der Welt hat sich der „political correctness“ verschrieben. Mit verheerenden Folgen für Jugend und Gesellschaft.

Das Unternehmen geriet vor wenigen Tagen in die Schlagzeilen, als der Konzern einen Mitarbeiter entließ. Der kritische Angestellte hatte einen wissenschaftlich fundierten Text über die unterschiedlichen Präferenzen von Mann und Frau veröffentlicht. Das war dem Internetriesen zu viel. Er entließ den „Revoluzzer“, ob aus vorauseilendem Gehorsam gegenüber der politischen Korrektheit oder eigenem Antrieb heraus, ist unklar.

Die Medien liefen Sturm. Gesprochen wurde von einem „sexistischen Pamphlet“ (Spiegel). Neben biologischen nachgewiesenen Differenzen verwies der Softwareentwickler auf die linksliberale „Monokultur“ im Unternehmen, die abweichende Meinungen unterdrücke. Quod erat demonstrandum. Das war einfach zu viel Wahrheit.

Wir entfernen uns Stück für Stück vom freien Internet

Anfang Mai berichtete die Blaue Narzisse über die „Google-Zensur“, der rechte Blogs, konservative Medien und alternative Nachrichtenseiten zum Opfer fielen. „Google News“ listete die betroffenen Seiten einfach nicht mehr auf. Interessierte Leser, kritische Zeitgeister oder Leute, die gerade „red-pilled“ wurden, also mit der Abkehr vom linken Mainstream eben erst begannen, finden keinen Weg zu den alternativen Medien. Mit anderen Worten: Die Laufkundschaft fällt weg.

Bereits letztes Jahr wurden weitere, „weiche“ Zensurmaßnahme publik. Googlen Sie doch bitte einmal „american inventors“. Alternativ: „Happy american couple“ oder „white woman with child“. Na los, machen Sie schon. Nicht weiterlesen.

Die Ergebnisse befinden sich irgendwo zwischen „lächerlich“, „traurig“ und „dumm“. Sie sind bezeichnend für die abstruse, aber sanfte Herrschaft der Meinungsdiktatur. Natürlich lügt Google in diesem Sinne nicht, schließlich handelt es sich beispielsweise tatsächlich um Erfindergeister der amerikanischen Geschichte, glücklich aussehende Paare und weiße Frauen mit Kindern.

Allerdings sind die Ergebnisse konterintuitiv und richten sich gegen das Normale, das Rationale, die daraus resultierende Norm. Bleiben wir bei den Erfindern. Sie sind in keinen Fällen repräsentativ und zeigen zwar amerikanische Erfinder, die in Relation zur Anzahl und Bedeutung weißer Erfinder weit hinterherhinken. Trotzdem sind unter den Top 10 nur Bell und Edison gelistet.

Algorithmus oder Manipulation?

Dafür gibt es zwei mögliche Erklärungen. Zum einen listet Google bewusst diese Erfinder an vorderster Stelle um gegen Ungleichbehandlung und Rassismus zu kämpfen und dabei sogar Geschichte und Wahrheit verfälscht, zumindest verdreht. Zuzutrauen wäre es der Suchmaschine. So umgeht man mögliche öffentliche Querelen, unterstützt die linksliberale Filterblasenmeinung und gibt sich einen perfekten, politisch korrekten Anstrich.

Die zweite Erklärung liegt im verwendeten Algorithmus. Man könnte in Betracht ziehen, dass die verwendeten Bilder aufgrund ihrer hohen Klickzahlen und ihrer verschiedenen Orte im Netz als besonderer eingestuft werden. Ein weißes Paar ist in diesem Sinne normal und langweilig. Wenn aber in diversen Foren und Bilderportalen speziell das „bunt-gemischte“ Paar „gepusht“ wird und höhere Klickzahlen generiert, wird Google dieses Bild auch höher listen.

Ein anderes Beispiel: Die linke Jugend Amerikas googelt permanent „african american inventors“ um böse Nazis davon zu überzeugen, dass auch Schwarze kluge Dinge erfunden haben. Der Algorithmus erkennt die erhöhte Nachfrage und zeigt bei der verwandten Suchanfrage „american inventors“ hauptsächlich Schwarze an. Ob sich dadurch dieses Ausmaß an Manipulation erklären lässt, ist allerdings höchst fragwürdig. Vorstellbar wären einige untypische Treffer, aber nicht eine gesamte Bildergalerie, die, außer Bell und Edison, nur Schwarze anzeigt.

Weltweiter Rassismus und amerikanische Gleichheit?

Besonders deutlich wird es bei Suchanfragen in anderen Sprachen. „Inventor americano“ auf google.mx,  „inventeur américain“ auf google.fr oder diverse Suchen auf anderen nichtenglischsprachigen Google-Ablegern. Hier werden die „bekannten“ weißen Erfinder sofort gelistet. Edison, Colt und Howe, ebenso wie Tesla, Bell und Morse.

Es ist also eher davon auszugehen, dass es sich um eine massive, manuelle Umstrukturierung der Ergebnisse im englischsprachigen Raum handelt. Falls jemand besser weiß, wie ein „deep-learning-Algorithmus“ funktioniert und meine Anschuldigungen entkräften kann, soll er den Artikel bitte kommentieren. Ich wäre glücklich, mich geirrt zu haben.

Was soll man tun? Es handelt sich bei Google schließlich nicht um einen dahergelaufenen Unternehmer, sondern um, meines Erachtens, das mächtigste Unternehmen der Weltgeschichte. Das beruht auf zwei Annahmen. Zum einen ist die Marktmacht von Google absolut dominant. Es handelt sich um ein Quasi-Monopol, mit geschätzten Marktanteilen zwischen 90 und 98 Prozent.

Gleichzeitig ist der Marktanteil sehr nahe an der Anzahl der Internetnutzer und damit auch an der Weltbevölkerung. Ein Monopolist in der industriellen Schraubenherstellung bedient vielleicht 0,1 Prozent aller Produktionsunternehmen mit Spezialschrauben. Die anderen Hersteller brauchen diese bestimmten Schrauben nicht. Jeder Internet-User ist allerdings potenzieller Kunde bei Google. Egal ob Rentner, Kind, Unternehmen, Automechaniker oder McCafé-Schaumschläger. Google ist so übergreifend, wie ein Unternehmen nur sein kann.

Schwache Konkurrenz im Wissenssektor

Ein weiterer Grund für die marktbeherrschende Stellung ist schlicht und einfach die Qualität. Zwar gibt es genügend alternative Suchmaschinen, allerdings reichen diese, vor allem in deutscher Sprache, nicht an die Relevanz der Google-Treffer heran. Bing, Yahoo, Ecosia, Duckgo und Co.  bedienen nur Idealisten, die sich aus Überzeugung und nicht aus praktischen Gründen von Google abwenden.

Der letzte und wohl bedeutendste Grund, und damit kommen wir zurück zum Anfang, ist das Produkt, das Google „verkauft“: Wissen. Ein Großteil des Wissens der Welt wird mittlerweile über Google vermittelt. Jeder googelt alles. Bücher werden meist nur noch im akademischen Betrieb verwendet, selbst dort existiert mittlerweile Google-Scholar für wissenschaftliche Paper, oder wenn man sich im Privaten sehr spezielles Wissen aneignen will.

Selbst der Buchmarkt, das hat der Fall Sieferle gezeigt, ist nicht frei von selektiver Manipulation. Die breite Masse hingegen generiert ihr Alltags- und Standardwissen aber ohnehin aus Google oder Wikipedia. Da Wikipedia ebenfalls von einer Handvoll Aktivisten mit zu viel Freizeit gefüttert wird, die dem Zeitgeist folgen, muss man permanent aufpassen. Aufpassen? Das meint das bewusste Reflektieren von „kritischen“ Informationen, das Überprüfen der Quelle und das Vergleichen mit anderen Informationen oder seinem eigenen Wissen.

Marktversagen und Ergänzung zur linken Medienlandschaft

Dazu muss allerdings ein funktionierender Unterbau an Wissen zur Verfügung stehen. Vor allem braucht man eines: Erfahrung. Das bringt uns zum letzten Punkt des Problems. Die neue Generation. Vollkommen unbeschriebene Blätter, die in der Schule indoktriniert, von den Erwachsenen manipuliert und von Film und Fernsehen umerzogen werden. Sie merken das nicht. Einige kritische Geister werden darunter sein, aber wie sollen sie ihren Weg finden? Das Internet wird zu einem Flaschenhals und zieht mit Ausbildung, Nachrichten und Kultur gleich.

Dies zeigt eines deutlich: Trotz liberalen Wunschdenkens ist es dem freien Markt nicht immer möglich, den repressiven Staat zu ersetzen. Auch wenn man über die Henne und das Ei streiten kann, also ob Etatismus das Volk manipuliert oder das Volk den Staat beeinflusst – diese Google-Zensur ist nicht staatlich angeordnet. Auch bedient der Markt nicht die Nachfrage der Nutzer, sondern das Wunschergebnis einiger linker Utopisten in gutbezahlten Redaktionsposten, die ihre Schlüsselposition ausnutzen, um Millionen von Menschen zu beeinflussen.

Informationen an der Grenze zur Lüge

In gewissem Sinne ist die Manipulation durch Google, Facebook und Co. tatsächlich ökonomisch plausibel geworden. Shitstorms aufgrund „rechter“ Darstellungen, sei es eingebildetem Sexismus, Rassismus oder Anti-Gender sind einfach zu teuer geworden, als das ein Multimilliarden-Dollar-Unternehmen mit einem solchen Risiko spielen könnte.

Wer soll diese Monopolstellung unterbinden? Der Staat wird sich hüten seinem Verbündeten ans Bein zu pinkeln. Auch die potenzielle Marktmacht der Rechten wird scheitern. Bis es genügend Konservative gäbe, die Google boykottieren und eine konkurrierende Suchmaschine unterstützen würden, werden Jahrzehnte vergehen. Jahrzehnte, in denen Millionen und Abermillionen von Leuten „nur mal schnell googeln“, um an Informationen heranzukommen.

Informationen, die genau so manipuliert sind, wie in staatlichen Schulbüchern und zwangsfinanzierten Radio- und Fernsehsendern. Informationen, die sich immer an der Grenze zur Lüge bewegen.

(Bild: Pixabay)

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4 Kommentare zu “So funktionieren die Google-Manipulationen

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