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Stephanie erbarme dich!

Wir haben es fast geahnt! Die TAZ hat doch etwas Maßgebliches zur Integration mitzutteilen. Wir waren ja bereits völlig übersättigt. Immer hörte man nur von schlechten Chancen auf dem Arbeitsmarkt, Schwarzarbeit, Messern, Drogenhandel, Minderintelligenz, Islamterror undsoweiter. Doch Stephanie Dötzer hat nun endlich das richtige Mitleid für uns parat. Nämlich Sex-Mitleid mit den Arabern Mohammed und Ziad. Denn diese beiden gutaussehenden, wohlanständigen wie wohlriechenden Prachtexemplare sind in das Land der unbegrenzten, ähem, „Fickerei“ gekommen, um nun festzustellen, dass die Erwähnung ihrer Herkunft als Flirtkiller wirkt. Da sind sie wieder: der wohl unausrottbare, ausgrenzende Habitus der germanischen Edelfrauen, die unbewusste Angst vor der Rassenschande, der sexuelle Rechtsextremismus der (körperlichen) Mitte, die undifferenzierte Ablehnung aufgrund von Pauschalurteilen sowie der unverhohlene Sexrassismus wohlstandverwöhnter Gören, die doch endlich mal begriffen haben müssten, was für eine multikulturelle Bereicherung die in Aktion erlebten Penisse aus 200 Ländern darstellen. MenschInnensKinderInnen, nach so viel Aufklärungsarbeit seitens der TAZ. Oder etwa doch alles nur Fassade?

Nach der Aufdeckung dieser integrationsdefizitären Schrecknisse kann es nur noch eines geben: Ein sexuelles, allgemeines Gleichbehandlungsgesetz, dessen Ziel die Verhinderung oder Beseitigung von sexuellen Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung (außer Nazi), einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität sein muss. Aber selbstverständlich gegebenenfalls mit vorgeschriebenem Kopulationszwang! Sonst klappt das nienich mit der Integration.

Aber Hauptsache kein Sex mit Nazis!

Gelacht habe ich trotzdem, über so viel Qualitätsjournalismus. Aber bitte, Stephanie, erbarme Dich ihrer doch endlich! Deine Gesinnungsethik ist mir echt zu billig.

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