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Uni-Nazis demaskieren!

Im Volksmund heißt es: „Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant.“ Wobei? Halt! Für eine gerechte Sache wird man auch schon mal „Rechte“ denunzieren dürfen?

Dies befürwortet zumindest der Journalist Ralf Pauli in seinem Artikel Mein Kommilitone, der Nazi. Darin warnt er vor einem Rechtsextremen an der Universität Bochum. Aber Pauli präsentiert auch einen Vorschlag zur Abhilfe:

Ein viel debattierter Vorschlag: Die Hochschulen sollen die Namen bekannter Nazi-Kader selber öffentlich machen. Gerade weil die Outings durch linke Gruppierungen mitunter problematisch sind. Denn oft werden die Aktionen gefilmt und online gestellt, ohne dass die Betroffenen damit einverstanden wären.

Und dann kommt es wie an der Ruhr-Uni gelegentlich auch auf der Seite der Aktivisten zu Gewalt. Die Universitäten müssen dies aus guten Gründen verurteilen, selbst wenn sie das Engagement ihrer Studenten gutheißen. Ein triftiger Grund für die Hochschulen, das Outing selbst in die Hand zu nehmen und einer möglichen Eskalation im Hörsaal zuvorzukommen, zumindest, wenn es sich um Funktionäre handelt oder Studenten, die öffentlich ihre rechtsextreme Anschauung vertreten, zum Beispiel in Wahlkämpfen.

Und das wäre nicht der einzige Vorzug: Die Studenten wüssten aus verlässlicher Quelle, mit wem sie es zu tun haben.

Pauli weist darauf hin, daß den Bildungseinrichtungen eine besondere Verantwortung zukomme und fragt sich, ob Ringvorlesungen und Anti-Nazi-Anstecker dafür ausreichen diesen – rechten – Gesinnungen entgegenzutreten.

Die Frage nach Extremisten von links an den Universitäten stellt er nicht. Er schreibt nur, daß „Outings durch linke Gruppierungen mitunter problematisch sind“. Weil sie Persönlichkeitsrechte verletzten und weil sie oft gewaltsam sind – in dem konkreten Fall in Bochum kam es zu einem „Handgemenge“.

Was kann da nur die Lösung sein? Na klar, die Uni und damit letztendlich der Staat müssen das Denunzieren übernehmen. Warum ist darauf bisher nur niemand gekommen?

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