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Wo bleibt die AfD?

Die Bundestagswahl rückt näher und der Wahlkampf startet in seine heiße Phase. Viele fragen sich: Wo bleibt die Alternative für Deutschland? In den Umfragen kommt sie nicht über drei Prozent hinaus.

Das Wahlprogramm der AfD ist sicher für sehr viele Wähler ansprechend: eine Europa-Politik mit Alternativen und Verantwortung, eine sinnvolle Familienpolitik und eine vernünftige Einwanderungspolitik. Alles Themen, bei denen die etablierten Parteien den logisch denkenden, auch konservativ genannten, Wähler bisher nicht überzeugen konnten.

Doch zur Zeit ist es um die AfD sehr ruhig geworden. Nach ihrem Start und der auffällig positiven Berichterstattung durch die Medien vernimmt der Wähler nun nichts mehr von der einstigen Hoffnungspartei. Ähnlich wie die Piratenpartei – erst hoch gelobt und dann tief gefallen – stagniert die AfD in den Wahlumfragen bei zwei bis drei Prozent. Hofft die Partei auf neue Euro-Krisen-Nachrichten? Der Überwachungsskandal, eigentlich ein gefundenes Fressen für die Piraten, zeigt jedoch, daß die neuen Parteien von solchen Aufregern in den Umfragen nicht profitieren.

AfD-Anhänger mögen nun darauf verweisen, daß die Umfragen eh nicht aussagekräftig oder gar manipuliert sind. Dennoch haben sie auf unentschlossene Wähler eine Wirkung. Verschenkt man seine Stimme, wenn man eine Partei wählt, deren Einzug ins Parlament fraglich ist?

In den kommenden Wochen muß die AfD zeigen, daß sie nicht nur ordentliche Konzepte, sondern vor allem auch ordentlichen Wahlkampf machen kann. Dazu gehört mehr als ein paar gute Auftritte von Herrn Lucke in Polit-Talkshows. Es gilt, Bürgernähe zu zeigen auf breiter Basis. Wenn man denkt, andere Parteimitglieder machen den Wahlkampf für einen, hat man schon verloren. Jeder, der die AfD im Parlament sehen will, ist gefragt dafür etwas zu tun. There is no alternative!

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