Gesichtet

Auf der Suche nach Patrioten

Vor mehr als einem Jahr habe ich über lokale unabhängig patriotische Gruppen geschrieben. Heute kann ich einen praktischen Bericht über das Entstehen einer solchen Gruppe liefern und welche Erfolge sie in kurzer Zeit schon erzielt hat. Es handelt sich um die Teck Patrioten in Baden-Württemberg, die von einem Freund von mir gegründet wurden und in dessen Name ich hier schreibe.

Dieser Freund – nennen wir ihn den Initiator ? ist davon überzeugt, dass es ein enormes patriotisches Potenzial gibt, das von den bestehenden Institutionen wie AfD, Zentrum Automobil, IB usw. nicht vollständig ausgenutzt wird. Sogar bei kleinen Prozentzahlen zeigen die Wahlergebnisse der AfD, dass es in jedem kleinen Dorf zwischen 50 und 100 Menschen gibt, die bereit sind, trotz massiver Diffamierung, eine patriotische Alternative zu wählen. Könnte man nur zehn Prozent davon mobilisieren, hätte man schon mehr als genug, um die Politik ernsthaft zu beeinflussen und die Lügenpresse zu umgehen.

Telegram nutzen

Eines der besten Werkzeuge dafür ist der Nachrichtendienst Telegram. Dieser ist nicht nur sicherheitsmäßig besser als WhatsApp, sondern er bietet auch Funktionen wie das Erstellen von lokalen Gruppen, die nur für Nutzer innerhalb eines Umkreises von zehn Kilometern sichtbar sind. Dadurch hat sich ein breites Netzwerk von lokalen patriotischen Chat-Gruppen entwickelt.

Bisher hat es jedoch niemand wirklich geschafft, diese in reale Kontakte umzuwandeln, bis unser Initiator das genau versucht hat. Statt zu warten, dass sich irgendetwas ereignet, hat er angefangen, jedes Mitglied direkt anzuschreiben.

Dabei ist er auf drei Arten von Menschen gestoßen. Die ersten sind die uninteressierten oder jene, die viel zu viel Angst haben, um sich politisch zu engagieren. Die zweite Gruppe sind versteckte Linke, die eher daran interessiert sind, an persönliche Daten zu kommen. Sie machen das jedoch so offensichtlich, dass man sie ziemlich schnell aussortieren kann. Die dritte Gruppe sind diejenigen, die sich auf ein Treffen eingelassen haben und auch dabei einen guten Eindruck hinterlassen haben. Als sich genug davon gefunden hatten, wurde das erste Treffen geplant.

Gründung, erste Aktion und linke Reaktion

Da nicht alle Zeit hatten, haben am ersten Treffen vier Personen teilgenommen. Das sind nicht viele. Das wurde jedoch auch nicht anders erwarten. Wer meinen ersten Artikel über dieses Thema gelesen hat, weiß, die Idee war eine Gruppe von fünf Patrioten zu finden und es sind mittlerweile schon mehr. Beim ersten Stammtisch wurden Entscheidungen getroffen, wie zum Beispiel der Name, die Beschreibung und allgemeine Ziele und die Themen der Gruppe.

Danach wurden verschiedene Kanäle in sozialen Medien und auch ein Flugblatt erstellt, das sich mit dem Thema Kriminalität beschäftigt hat und gleichzeitig auf die Gruppe aufmerksam macht. Die Zielgruppe sind erstmal Menschen, die patriotischen Themen gegenüber positiv eingestellt sind. In anderen Worten AfD-Wähler.

Die Resonanz war größer als erwartet, denn schon am ersten Tag, an dem Flyer verteilt wurden, wurde unabsichtlich das Briefkästchen von einem grünen Landtagsabgeordneten erwischt, der die lokale Zeitung informierte. Die Zeitung hat die Gruppe kontaktiert und am nächsten Sonntag gab es einen kleinen Artikel über die Gruppe. Das ist nicht das erste Mal, dass man in der Gegend Flyer verteilt hat, aber so eine Reaktion gab es noch nicht.

Der grüne Politiker kündigte auch an, den Innenminister zu informieren. Auch aus der Bevölkerung kamen ein paar E-Mails und neue Kontakte über die sozialen Medien. Tatsächlich also, die Vorstellung von einer (unbekannten) lokalen Gruppe erzeugt mehr Aufmerksamkeit als nationale Kampagnen. In dem Zeitungsartikel wurde sogar von dem grünen Politiker vermutet, es wäre eine Strategie, das gleiche Flugblatt mit unterschiedlichen Stadtnamen zu drucken, um genau diese Wirkung zu erzeugen. Das stimmt in dem Fall nicht und ich würde sowas auch für keine aufrechte Strategie halten. Die Idee bestätigt jedoch die Kraft, die hinter lokalem Aktivismus steckt.

Was die Zukunft bringt

Aufmerksamkeit bringt jedoch nichts, wenn man keine Strategie hat. Nach den Worten des Initiators, obwohl sie jetzt ein paar Kontakte in der Kommunalpolitik bekommen haben, sind die Teck Patrioten keine Partei und sie haben auch nicht vor, eine zu werden. Sondern ihr Ziel ist eine metapolitische Kraft zu werden, die Akzeptanz für ihre Themen aufbaut. Diese sind: Asylrechtsreform, Remigration, deutsche Leitkultur, Familienförderung und Grundrechtsschutz. Um diese Ziele zu erreichen ist eine starke Vernetzung notwendig, damit auch andere lokale Initiativen mit Erfahrung und Medienpräsenz unterstützt werden können. Die Teck Patrioten wollen nicht die einzige patriotische Gruppe sein, sondern eine von vielen.

Ich finde dieses Beispiel faszinierend und auch die Einstellung ist die richtige. Nur weil man sein eigenes Ding aufbaut, bedeutet das nicht, dass man Fehler in anderen Projekten suchen muss oder anfängt gegen diese zu arbeiten. Ich wünsche mir viele Nachahmer dieses Konzepts. Es ist natürlich viel Arbeit, nicht nur wegen der damit verbundenen Gefahren in der patriotischen Opposition zu arbeiten, sondern auch, weil man Beziehungen mit Menschen aufbauen muss.

Menschen sind keine Maschinen, die tun, was man von ihnen erwartet und Beziehungen müssen gepflegt werden. Das ist jedoch eine edle Arbeit, die viele Früchte tragen kann und von denen ich natürlich auch berichten werde.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Datenschutzinfo