Gesichtet

Der Tanz um das goldene Corona-Kalb

Die Klassifizierung sensitiver Nachrichten durch die parteistaatliche Führung der Volksrepublik China analysiert das Leibniz-Institut GIGA: „Im medialen Klassifizierungsschema des nach sowjetischem Vorbild geschaffenen Propagandawesens der Volksrepublik China stehen Epidemien auf derselben Stufe wie Naturkatastrophen oder Kriege, da sie das Potenzial besitzen, Panik zu erzeugen und somit die gesellschaftliche Stabilität und politische Legitimität zu gefährden.“

Naturkatastrophe in Zeitlupe?

Epidemien, Naturkatastrophen und Kriege. Das chinesische Propagandasystem weiß genau, wann es welche Knöpfe zu drücken hat. Offensichtlich auch Bundeskanzlerin Merkel und ihr Hofvirologe Drosten, die im März vom Coronavirus als „der größten Herausforderung seit dem 2. Weltkrieg“ sprachen bzw. von einer „Naturkatastrophe in Zeitlupe“.

Selbst nicht in der Lage bzw. bereit, auch nur eine Statistik sauber aufzubereiten, verbreitete das Gespann maximale Panik, wodurch es sich eine millionenfache Gefolgschaft sicherte, deren intellektuelle Selbstbehauptung parallel zusammenbrach. Denn wer trägt schon unter normalen Umständen im Hochsommer bei 35 Grad eine Mund-Nasen-Maske, um sich gegen eine winterliche Grippevariante zu schützen?

Leiden für die gute Sache

Die sachlich lächerliche, aber sehr suggestive Maskenpflicht greift vor dem Hintergrund, dass der Aufwand einer kollabierenden Wirtschaft nur dadurch zu rechtfertigen ist, dass man sich die außerordentliche Gefährlichkeit unsichtbarer Zombie-Viren (vgl. Aliens aus Blockbuster-Filmen) pausenlos einredet, ansonsten würde ja kognitive Dissonanz entstehen.

Oder mit einem Merksatz aus der Sozialpsychologie, der eine Erklärung für die Vergötzung von Covid-19 anbietet: „Wenn wir für eine gute Sache leiden müssen, mögen wir sie danach umso mehr, denn wenn wir für etwas Wertloses leiden müssten, würde eine Dissonanz entstehen.“

Und da einem Götzen neben Anbetung auch Opfergaben zustehen, nehmen die Anbetenden die Folgen der politischen Bekämpfung der Corona-Viren, die zum Beispiel in der dritten Welt voraussichtlich mehrere Millionen Menschen umbringen wird, in aller Regel ungerührt zur Kenntnis.

Solange wir um das goldene Corona-Kalb tanzen, steht auch der bekannte Virologe Professor Sucharit Bhakdi auf verlorenem Posten, der nüchtern festhält: „Die Corana-Viren ziehen sich im Sommer jedes Jahr zurück. Sie sind nicht verschwunden und lösen hier und da eine Sommergrippe aus, bis sie im Dezember wiederkommen. Das war schon immer so.“

Nur vier Prozent wehren sich

Doch Gott bleibt fern. Ein Großteil der Deutschen scheint sich nämlich bereitwillig in die verordnete neue Covid-19-Normalität eingefunden zu haben. Obwohl nach Hannah Arendt kein Mensch das Recht zu gehorchen hat, fanden Forscher der Heidelberger Universität heraus, dass „nur eine verschwindend kleine Minderheit von unter vier Prozent den Corona-Regeln selten oder nie folgt“.

Sehr viele duckmäusern aus Angst davor, „bei Verstößen gegen die Verordnungen erwischt zu werden“. Aus Angst, erwischt zu werden? Warum leben Deutsche in einer freiheitlichen Demokratie, um sich am Ende wie in einem autoritären Obrigkeitsstaat zu verhalten?

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