Gesichtet

Erdogan in der gleichen Sprache antworten

Die Türkei will europäisches Territorium erobern. Nun muss mit Härte und Entschlossenheit geantwortet werden, ansonsten kommt es zu einer weiteren islamischen Landnahme.

Der verrückte Diktator Erdogan ist nun endgültig durchgedreht. Wie alle Autokraten dieses Typs, dürfte er an einem Punkt angekommen sein, wo er sich und seine Soldateska für unbesiegbar hält. Beflügelt von einigen erfolgreichen Gefechten gegen Kurden in Syrien, sinnt Erdogan nun offensichtlich danach alte türkische Eroberungsbedürfnisse wieder einmal anzugehen. Noch mehr griechische und damit europäische Territorien sollen annektiert werden.

Die Entstehung der Türkei basiert historisch betrachtet ja auf der Eroberung und Ausmordung von Byzanz, also der Vernichtung einer europäischen Hochkultur. Immer wieder haben seit dem die Türken darauf gesonnen, weiter in das Abendland einzudringen, was bis in die jüngste Vergangenheit nicht aufgehört hat. Nun ist es wieder einmal so weit, dass es ein türkischer Sultan wissen will. Wir sollten ihm das geben, was er sich wünscht, nämlich eine richtige Konfrontation ohne Weichei-Limitationen.

Türkisches Militär dringt bereits nach Europa vor

Seit längerem häufen sich die Zwischenfälle, bei denen türkische Eindringlinge den Griechen zusetzen. Türkische Flugzeuge und Schiffe verletzen die Hoheitsrechte von Griechenland und dies völlig bewusst. Man lieferte sich immer wieder Scheingefechte mit griechischen Einheiten. Nun wurde eine neue Stufe der Provokation erreicht, bei der selbst die sonst so türkenfreundlichen Westmedien von einer echten Kriegsgefahr sprechen. Ein türkisches Kriegsschiff rammte mit voller Wucht ein Boot der griechischen Küstenwache, in der Nähe von Bodrum. Ein anderes türkisches Schiff hat bereits vor der Insel Farmakonisi scharf geschossen.

Die zugespitzte Rhetorik aus Ankara ist zudem unmissverständlich. Man droht offen mit dem Einmarsch, mit dem Raub griechischer Gebiete. Ankara will sich bis zu 132 weitere Inseln unter den Nagel reißen und strebt nach einer Revision der Seegrenzen. Vor allem die reichhaltigen Öl- und Gasvorkommen vor Zypern scheinen die neoosmanischen Kriegstreiber magisch anzulocken.

Wir müssen Griechenland beistehen

Die Türkei hat natürlich gegenüber dem vergleichsweise kleinen Griechenland eine Übermacht. Die Türken trauen sich ihre Aggressionen ungeniert durchzuführen, weil sie wissen, dass die Führer der meisten europäischen Länder schwache Memmen sind, die ihre Befehle aus Washington erhalten und selber eh nichts zu entscheiden haben. Den Europäern mangelt es an Solidarität, denn die EU ist eben kein echter Bund von freien Nationen, sondern nur ein System zu deren Unterdrückung.

In einem offenen Krieg zwischen der Türkei und Griechenland hätte letzteres es natürlich deutlich schwerer. Schon 1974, als die Türken Nordzypern besetzten, kam es zu keinem Krieg zwischen ganz Europa und der Türkei, wodurch die Türken ihre Landnahme durchführen konnten. Auch 1453 war Konstantinopel letztlich nur an die Mohammedaner gefallen, weil sich die Europäer uneinig waren. Diese unrühmliche Historie dürfte wohl auch Erdogan und seinen Schergen bewusst sein und sie werden vermutlich hoffen, dass sich diese Geschichte wiederholt.

Daher darf es nicht noch einmal zu solch einem schnöden Verrat kommen. Alle europäischen Staaten müssen jetzt, in dieser gespannten Stunde, gegenüber Athen eine unbedingte Beistandserklärung abgeben. Es muss klar sein, dass ein Angriff auf Griechenland als ein Angriff auf ganz Europa gewertet und auch entsprechend beantwortet werden wird. Ein solcher Kriegspakt würde den Griechen das nötige Selbstbewusstsein geben, dass sie zum Verteidigen ihrer Grenzen brauchen. Letztlich wird es notwendig sein türkische Flugzeuge und Schiffe, welche die Hoheitsgebiete Griechenlands verletzen, wenn Warnschüsse unbeachtet bleiben, auch direkt unter Feuer zu nehmen.

Man muss auf die Amis pfeifen

Auf die USA und die alleine zu ihrem Nutzen aufgebaute NATO braucht man keine Sekunde lang zu hoffen. Gerade Amerika ist in diesem Konflikt das größte Problem. Von Washington stammen nämlich die Befehle, welche die EU-Vasallen seit langem dazu nötigen die Türkei zu hofieren und sich alle ihre Frechheiten gefallen zu lassen. Die USA brauchen die Türkei für ihr geopolitisches Schachspiel. Einerseits geht es um die Kontrolle des Orients, vor allem um damit Israel zu dienen, aber auch um andere strategische Aspekte. Andererseits ist die Türkei natürlich auch im Zusammenhang mit dem nicht weit entfernten Russland wichtig.

Dieses Verhältnis nutzt Ankara derzeit geschickt aus. Zwar ist die Türkei offiziell ein NATO-Mitglied, doch Papier ist ja bekanntlich geduldig. Auf die Loyalität der Türken ist keinerlei Verlass. Sie bemühen sich, so viel wie möglich herauszuschinden. Bewusst hat man sich in letzter Zeit immer weiter Russland zugewandt. Daher wird Washington die Untergebenen in Brüssel dazu drängen, den Griechen in den Rücken zu fallen und ihnen nicht beizustehen, damit dann „auf diplomatischen Wege“ eine „friedliche Lösung“ erarbeitet wird, worunter in Wahrheit ein Verrat und ein Kotau vor Erdogan zu verstehen sein wird.

Die Amis werden darauf pochen, dass die Griechen Territorien abtreten, damit dadurch die Türkei besänftigt und, wie man wohl hofft, wieder auf Linie gebracht werden kann. Dem politischen Establishment Amerikas ist Europa an sich vollkommen egal.

Man muss Erdogan in der gleichen Sprache antworten

Vieles, was ich nun fordere, werden viele als „extrem“ einstufen, dabei sind es Dinge, die allesamt bereits gegenüber der Großmacht Russland durchgeführt werden, wobei dies zum Nachteil Europas ist.

1) Scharfe diplomatische Maßnahmen: Gerade haben viele westliche Länder auf Befehl Washingtons russische Diplomaten ausgewiesen, weil man den Russen ohne Beweise einen Geheimdienstmord anhängen möchte. In Europa müssen jetzt alle türkischen Diplomaten einbestellt werden.

2) Russland wurde mit sinnlosen Handelssanktionen belegt. Während diese nicht Russland, sondern nur uns selbst schaden, würde bereits ein Handelsembargo den Türken, deren Wirtschaft nicht gerade boomt, enorm zusetzen.

3) Ständig finden Militärmanöver in russischer Grenznähe statt, um Moskau zu provozieren. Jetzt wo die Türkei ihr Militär einsetzt, um damit die Griechen zu bedrängen, muss Europa zeigen, dass es keine Angst hat und den Türken ebenso auf die Pelle rücken. Schlachtschiffe haben in der Ägäis ständige Präsenz zu zeigen. Zudem muss es massive Truppenverlagerungen auf griechisches und bulgarisches Gebiet geben. An der bulgarisch-türkischen Grenze muss eine richtige Panzerarmee auffahren.

4) Die Milliardenzahlungen, welche die Türkei völlig ohne Grund bekommt, sind einzustellen, sowie alle möglichen anderen unnötigen Geldverschwendungen der EU. Diese Gelder kann man sinnvoller in das griechische Militär investieren. Es gibt dort ohnehin eine hohe Jugendarbeitslosigkeit, die man doch elegant in ein stehendes Heer umwandeln könnte.

Man muss zeigen, dass man zu einem Krieg bereit ist

Erdogan hat schon oft absurde Aussagen getätigt, in denen er den Griechen oder ganz Europa mit dem Einmarsch droht. Diese türkischen Entgleisungen werden üblicherweise nicht angemessen beantwortet, was auch ein Grund ist, warum sich Erdogan, der offenbar nur noch einen geringen Bezug zur Realität hat, immer stärker fühlt. Man muss den Türken klar machen, dass sich Europa vor einem offenen Krieg mit ihnen nicht im Geringsten fürchtet.

Carl von Clausewitz sagt richtig, dass man einen Krieg niemals verhindern, sondern immer nur zum Vorteil der einen und zum Nachteil der anderen Seiten herauszögern kann. Der Konflikt, der nun immer schärfer wird, hat sich schon vor Jahren abgezeichnet, doch die schwachen europäischen Führungseliten haben es vorgezogen, vor den Türken den Schwanz einzuziehen und sie zu umschmeicheln. Man hat dies richtigerweise als Schwäche gedeutet und deshalb hat man kaum Skrupel immer mehr und mehr zu verlangen. Wenn man jetzt wieder kneift, dann wird dies keine Lösung sein, sondern nur irgendwann zu weiteren Forderungen und Aggressionen der Türkei führen. Nur durch entschlossenes Handeln und ein starkes Auftreten kann in Wahrheit eine Eskalation verhindert werden.

Die gleichen Leute, die ansonsten für jeden sinnlosen NATO-Angriffskrieg irgendwo am Ende der Welt stimmen, werden aber jetzt sagen, dass eine militärische Verteidigung der eigenen Grenzen nicht geboten oder gar unmoralisch und schrecklich sei. So sehr haben sich die Dinge in unserem Kopf schon verwirrt. Wir brauchen unser Militär aber in erster Linie zur Verteidigung unserer eigenen Grenzen. Das ist eine Selbstverständlichkeit, die es im griechisch-türkischen Konflikt unter Beweis zu stellen gilt.

(Bild: Pixabay)

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Jahrgang 1986, aus Wien, Studium der Philosophie, begreift sich als Vertreter der deutschen Alt-Right (Alternative Rechte) und ist seit 2014 als Journalist bei diversen Medien tätig und veröffentlichte mehrere Bücher. Maßgeblich war er beteiligt an PEGIDA in Österreich. Zudem ist er Gründer und Obmann von "OKZIDENT - Verein zur Förderung von Rechtsstaatlichkeit". - www.georgimmanuelnagel.at

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