Anstoß

Heuchelei, Gewäsch und Geflenne

Georg Immanuel Nagel kommentiert den islamischen Terroranschlag und das damit verbundene Brimborium in seiner Heimatstadt Wien.

Am 2. November 2020 ereignete sich ein spektakuläres Massaker in Wien. Im Gegensatz zur derzeit gerne getätigten Lüge war das nicht das erste islamisch motivierte Blutbad in Österreich, wo es sehr wohl schon ähnliche Vorfälle gab. Vielmehr ist es so, dass durch das mediale Aufsehen diesmal eine Vertuschung ausgeschlossen war.

Etwa gegen 20 Uhr begann die Schießerei in der Seitenstättengasse, also mitten in einer als „Bermudadreieck“ bekannten Saufmeile zwischen Altstadt und Donaukanal, wo sich an diesem Abend besonders viele Leute befanden, da man sich vor der Corona-Ausgangssperre noch einmal ordentlich volllaufen lassen wollte. Der Anschlag traf damit also sozusagen das Herzstück der „westlichen Werte“. Da sich dort auch eine Synagoge befindet, hatten zunächst viele Kommentatoren inständig gehofft, es würde sich bei dem Schützen um einen „Rechten“ handeln. Es wurde jedoch kein Jude verletzt und der Täter war dann doch ganz überraschend ein Anhänger der sogenannten „Religion des Friedens“.

Die Staatsattrappe hat wieder einmal versagt

Innerhalb kürzester Zeit kam es zu Medienberichten, wobei vor allem auch privat verbreitete Nachrichten und Videos zur raschen Verbreitung der Neuigkeit beitrugen. Recht lange hieß es, es gebe mehrere Täter, die an mehreren Orten gleichzeitig zuschlagen und wahllos auf Fußgänger und Lokalbesucher schießen würden.

Das aktuelle Narrativ der offiziellen Darstellung ist jedoch, dass es sich bei dem von der Polizei erschossenen Dschihadisten um einen Einzeltäter namens Kujtim Fejzulai handelt. Der Albaner mit österreichischem Pass lebte in einer Sozialwohnung und war bereits wegen „terroristischer Vereinigung“ vorbestraft, da er versucht hatte sich dem Islamischen Staat anzuschließen.

Obwohl er lediglich eine lächerlichen Strafe von 22 Monaten bekam, wurde er wegen „guter Führung“ vorzeitig freigelassen. Laut einer psychologischen Einschätzung habe man ihm eine solche Tat nicht mehr „zugetraut“. Außerdem wurde er von einem Sozialarbeiterverein „deradikalisiert“. Wegen diesem gutmenschlich bedingtem Staatsversagen mussten vier Menschen sterben. Weitere 22 Personen wurden teils schwer verletzt. Unsere Justiz lässt fanatische Terroristen also einfach laufen.

Nur Weltfremde sind schockiert

Ganz ehrlich, mich hat all dies weder überrascht, noch in irgendeiner Form schockiert oder betroffen gemacht. Das tun alle diese Taten schon lange nicht mehr. Vor einigen Jahren war dies noch ganz anders. Aber nun ist es eben zum Alltag geworden. Viele Landsleute deklarierten sich aber ganz unironisch als erstaunt ob der Vorkommnisse, obwohl diese in anderen europäischen Staaten doch schon längst business as usual sind. Doch irgendwie hatte es das Establishment jahrelang geschafft, den Leuten einzureden, dass es in Österreich, nicht so wie im Rest der Welt, zu islamischen Terror kommen könne. Immer wieder traten „Experten“ im Fernsehen auf, die behaupteten, dass bei uns ewig alles gut laufen würde.

Nun, zumindest diese Lüge kann man jetzt nicht mehr auftischen. Das kleine Österreich war seit dem Zweiten Weltkrieg eigentlich immer schon eine Art Operettenstaat. Auch der aktuelle Bundeskanzler Sebastian Kurz beherrscht die Kunst sich als Staatsmann zu inszenieren, obwohl eigentlich nicht viel dahintersteht.

Während Angela Merkel zu den deutschen Opfern ihrer Politik meistens eisern schweigt, weiß Kurz aber, was im Fernsehen gut ankommt. Schon am nächsten Tag gab es Kranzniederlegungen und oberflächliche Redebeiträge. Wie üblich war der ganz ohne Scham zur Schau gestellte Grad von Heuchelei aber nahezu unerträglich. Selbstverständlich soll wieder einmal alles weder mit dem Islam an sich, noch mit der systematisch organisierten Neubesiedlung der Alpenrepublik mit orientalischen Völkerschaften zu tun haben.

Kurz-Sprüche sind alte Kamellen

Bundesbasti proklamierte, es handle sich um „einen Anschlag, der in Wahrheit uns allen gegolten“ habe, nämlich um „einen Anschlag auf unsere freie Gesellschaft“. Nein, der Anschlag hat eben nicht „uns allen gegolten“, sondern nur den „Ungläubigen“. Auf einem der ersten Videos, das im Netz die Runde machte, sieht man deutlich, wie der Haupttäter in der Seitenstättengasse eine Kopftuchfrau laufen lässt, während er einen anderen Passanten regelrecht abschlachtet. Trotzdem wurde offiziell noch lange „gerätselt“, was denn nur das Motiv des Täters gewesen sein könnte.

Unser Feind seien, laut Kurz, „niemals alle Angehörigen einer Religionsgemeinschaft“ oder „alle Menschen, die aus einem bestimmten Land kommen“, sondern bloß „Extremisten und Terroristen“. Es dürfe daher „keine Toleranz für Intoleranz“ geben.

Zudem behauptet er, bei der gegebenen Situation handle es sich nicht um einen Konflikt zwischen Moslems und Nicht-Moslems, bzw. zwischen Österreichern und Ausländern, sondern um einen „Kampf zwischen den vielen Menschen, die an den Frieden glauben und jenen wenigen, die sich den Krieg wünschen“. Derlei salbungsvoll-pazifistische Worte sind schon längst übliche Floskeln geworden.

Wir sollen uns ohne Gegenwehr abschlachten lassen

Dass Kurz aber zumindest implizit sagt, unter allen Umständen einen „Krieg“ vermeiden zu wollen, indem wir uns ohne Reaktion abschlachten lassen, ist überraschend deutlich. Mit Clausewitz hat man eine Kriegssituation nämlich erst dann, wenn eine Seite angreift und die andere auch entschlossen ist, sich zu verteidigen. Dieser Wille ist bei der Mehrheit unseres Volkes aber nicht mehr gegeben und wird von der Herrschaftsklasse auch pseudomoralisch verteufelt. Wer angegriffen wird, kann einen Krieg eben nur verhindern, indem er sich alles gefallen lässt. Genau das, also der kollektive Suizid, ist es, was man von uns Europäern erwartet.

Zum Schluss behauptete der Kanzler, dass man „die Opfer nie vergessen“ werde, was natürlich nicht stimmt. Es wird nicht lange dauern, bis sie nirgendwo mehr Erwähnung finden, ganz im Gegensatz zu gewissen illegalen Einwanderern, die auf Grund ihrer eigenen Lebensentscheidungen z.B. mit einem Schlauchboot abgesoffen sind.

Durchhalteparolen für den Endsieg des Liberalismus

Alle Opfer, die dem Volke abgerungen werden, sollen selbstverständlich nicht umsonst sein, sondern hehren Zielen dienen. Bald schon komme das verheißene linksliberale Utopia. Man müsse nur standhaft bleiben. „Wir werden unsere Grundwerte, unser Lebensmodell, und unsere Demokratie mit aller Kraft verteidigen“, verkündete Kurz mit priesterlichem Duktus. Übersetzt: Die westliche Herrschaftskaste gedenkt, ihre wahnwitzige Zivilreligion und die damit verbundene, im Grunde verbrecherische Agenda, auf Biegen und Brechen gegen die Interessen der Mehrheitsbevölkerung brutal durchzudrücken. Jeder, der noch ein bisschen Anstand im Leib hat, muss auf diese „Werte“ und dieses „Lebensmodell“ spucken.

Ähnlich wie der gallische Präsident Emmanuel Macron, der nach den jüngsten Terroranschlägen in seinem Land die primitiven Arschfick-Zeichnungen des linken Blättchens Charlie Hebdo zu einem hohen Kulturgut erklärt hat, in dem die französische Nation ihre höchsten Ideale erkennen soll, will auch Kurz uns die Ursache des Problems als die Lösung verkaufen. More of the same, heißt die Durchhalteparole, mit welcher der unter Blut und Tränen gemächlich zusammenbrechende Liberalismus weiterhin die dumpfen Massen auf Linie halten will.

Juste Milieu bleibt auf hartem Kurs

Das wird, so muss man befürchten, auch noch ganz schon lange so klappen. Die Geschichte hat gezeigt, welche Ausdauer derartige Regime bei ihrer Fahrt in den Abgrund haben können. Es ist noch genug Menschenmaterial vorhanden, mit dem der Kessel befeuert werden kann und das Establishment hat keine Skrupel, weiterhin ordentlich Dampf zu machen, denn es geht ja um die gute Sache.

Wenn uns auf dem Weg dorthin wenigstens das ganze infame Geheuchel, das immer absurdere Gewäsch und das weibische Geflenne, kurz das unerträgliche Regimedeutsch, das wir immer wieder aufs Neue zu ertragen haben, erspart bleiben würde. Doch die Phrasendreschmaschine feuert weiterhin unentwegt ihre Nebelgranaten in die Kesselschlacht des Multikulturalismus.

(Bild: Wien, Pixabay)

Jahrgang 1986, aus Wien, Studium der Philosophie, begreift sich als Vertreter der deutschen Alt-Right (Alternative Rechte) und ist seit 2014 als Journalist bei diversen Medien tätig und veröffentlichte mehrere Bücher. Maßgeblich war er beteiligt an PEGIDA in Österreich. Zudem ist er Gründer und Obmann von "OKZIDENT - Verein zur Förderung von Rechtsstaatlichkeit". - www.georgimmanuelnagel.at

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