Sich offen zu Deutschland zu bekennen, erfordert meistens viel Mut. Jeder Patriot weiß das. Daher widme ich mich der Frage, ob Patriotismus nur die Rolle eines Standpunktes oder sogar die einer Lebensform einnimmt, und was das Ziel aller Heimatliebenden sein muss.
Wie bereits in meinem letzten Artikel beschrieben, reicht allein die deutsche Flagge aus, um als „Nazi“ beschimpft zu werden. Selbstverständlich nur außerhalb von Medienanlässen, zum Beispiel einer Fußballweltmeisterschaft. In Zeiten dieser Sonderfälle kann man sich hingegen gerne mal das ganze Gesicht mit Schwarz-Rot-Gold lackieren. Aber sobald der Trubel um die Nationalmannschaft verflogen ist, besinnt man sich wieder auf das böse Deutschland mit die bösen Nazis, die es tatsächlich wagen, die Fahne an ihrem Auto noch nicht im letzten Winkel ihres Kellers verstaut, oder sie, im besten Falle, gleich entsorgt zu haben. Das uns altbekannte Spiel rund um die „Nazikeule“ beginnt wieder.
Beschimpfungen sind natürlich nur die Spitze des Eisberges. Da die meisten Linken wahrlich keine großen Befürworter der Demokratie sind (auch wenn sie das behaupten), sind ihnen auch körperliche Angriffe recht, geht es um die Durchsetzung ihrer egalitären Fantasien. Daher hört man auch selten von Linken, die sich von der Antifa distanzieren. Was diese zur Bekämpfung von „Faschisten“ für Mittel anwendet, dürfte jedem Leser klar sein. Man kann also gewissermaßen von einem grundlegenden Risiko sprechen, das man als offener Patriot eingeht. Psychisch wie physisch.
Was muss unser Ziel sein?
Um die Dekadenz des deutschen Volkes zu beschleunigen, nutzt die Linke zur Legitimation gerne ein Wort: Vielfalt. Dabei sind wir die wahren Kämpfer der Vielfalt! Um die Kulturen dieser Welt zu erhalten, benötigt es nun einmal Grenzen. Das lässt sich anhand eines Farbmalkastens erläutern: Jede Farbe steht für eine Kultur. Jede Farbe ist in ihrem Kästchen. Der Farbmalkasten ist bunt. Mischt man allerdings alle Farben einmal kräftig durch, wird eine einzige Farbe entstehen und unsere „Vielfalt“ ist ganz plötzlich zur „Einfalt“ verkommen. Damit das nicht passiert und unsere Welt „bunt“ bleibt, kann die Maxime nur lauten: Pro borders – pro nations!
Auf dieser Grundlage basierend kann ein gesunder Bezug zur eigenen Heimat auch nichts Negatives bedeuten – im Gegenteil! Man setzt sich für die Vielfalt, in erster Linie selbstverständlich für den Erhalt der eigenen Kultur, die auch ein Existenzrecht besitzt, ein. Und anders als uns oft vorgeworfen wird, bedeutet Patriotismus keine Ausgrenzung.
Aber was ist jetzt die Herausforderung, die bewältigt werden muss? Ich sehe es so: Patriotismus sollte weder ein Standpunkt noch eine Lebensform sein, sondern als Selbstverständlichkeit gelten. Das ist in vielen Ländern so. Auch wenn es sich bei diesem Gedanken (noch) um eine Illusion handelt, könnte angesichts der neuesten Entwicklungen so etwas wie eine kleine Revolution entstehen …
(Bild: Pixabay)
4 Kommentare zu “Ist Patriotismus eine Lebensform?”