Anstoß

Konturen der deutschen Zukunft

Im laufenden Jahrzehnt sind in Deutschland seitens der „Politik“ Unmengen vollendeter Tatsachen geschaffen worden.

Es handelt sich hierbei um Saaten, die längst aufgegangen sind. Ohne zu übertreiben kann man sagen, das neue Deutschland besteht bereits hier und jetzt. Gut zu erkennen ist inzwischen, was uns die Zukunft bereits beschert hat: den totalen Überwachungsstaat; die imbezile Verschafung, die man nur sehr ungenau mit „Verdummung“ übersetzen kann; die Proletarisierung breiter Bevölkerungsteile; ein Zusammenleben mit dem Terrorismus sowie – Vielfalt ohne Ende.

Weniger Freiheit, aber auch weniger Tote?

Fix und fertig ist er geboren worden aus den gegebenen Umständen heraus: der totale Überwachungsstaat. Technisch waren die Möglichkeiten zu ihm schon lange gegeben. Es blieb nur, zu warten, dass ihn auch entsprechende Gelegenheiten zur Welt brächten. Steuerflucht, Schwarzgeld, Wirtschaftsspionage, überhaupt Spionage, internationale Kriminalität und internationaler Terrorismus sind seine genauso zufälligen wie offiziellen Väter gewesen. Tatsächlich geboren hat ihn – und darauf kommt es alleine an – die „Mutter“ des islamistischen Terrors, wobei Geschehnisse wie  der NSU-Skandal, Kölner Silvesternächte oder der jüngste Anschlag von Berlin ihm Hebammendienste geleistet haben.

Mit der Forderung nach „mehr Sicherheit“ sowie einem „stärkeren Rechtsstaat“ haben sich die Leute, besser: Politiker und Bürokraten für die Leute, entschlossen, dass man unter gewissen Bedingungen die Freiheit eben opfern muss. Der Entschluss, der Freiheit im Namen der Sicherheit ein Ende zu setzen, ist also gefasst, die Tat wird nicht lange auf sich warten lassen. Ganz offenherzig posaunen Politiker und Bürokraten zwar heraus, eine absolute Sicherheit wird und kann es nicht geben. Was es aber bei größtmöglicher Sicherheit ganz gewiss geben wird, ist der Erstickungstod der Freiheit.

Eine Herde Schafe und ihr Lebensstil

Die imbezile Verschafung der Bevölkerung ist auch so eine vollendete Tatsache, Tendenz steigend. Merkel hat sie, umgarnt von den üblichen hohlen Phrasen und einer feierlichen Weinerlichkeit, in ihrer letzten Weihnachtsansprache auf eine, trotz oder gerade wegen ihrer Infantilität, treffende Formel gebracht: „Indem wir unserem Leben und unserer Arbeit nachgehen, sagen wir den Terroristen: Sie sind Mörder voller Hass, aber wie wir leben und leben wollen, das bestimmen nicht sie. Wir sind frei, mitmenschlich, offen.“

Obwohl der letzte Teil ab „wie wir leben und leben wollen“ natürlich Blödsinn ist, ist die Formel eine gelungene Zusammenfassung eines imbezilen, nur Schafen wirklich gerecht werdenden Lebensstils. Sich nicht beirren lassen, dem Terrorismus eine Absage erteilen, indem man weiterhin sein Leben lebt und seiner Arbeit nachgeht – entspricht tatsächlich mehr dem Lebensstil des Schafes als dem des Menschen. Wo dieser „unser“ merkelgewollter Lebensstil kippt, weil gerade wieder einmal ein oder mehrer Schafe gerissen worden sind, die ganze Herde kurzfristig durcheinander gekommen ist, da kommt im gruppendynamischen Prozess spontan das Imbezile auf, Ruhe und Ordnung in den verängstigen und verwirrten Schafköpfen zu stiften.

Das erste untrügliche Anzeichen dafür, dass sich wieder die Ruhe unter den Schafen eingestellt hat, sind die bekannten pathologischen Zustände: Solidaritätsbekundungen, gegenseitige Mutmache und Trostspende, gemeinsames Zusammenstehen gegen den Hass, die Hasser und, vor allem, die Hassmacher – letzteres übrigens immer mit einer Spitze gegen „Rechts“.

Nützliches Proletariat

Wer die Frage, ob wir nicht zu irgendeiner Art von „Sozialismus“ unterwegs sind, nicht zu beantworten wagt, der braucht nur auf einen Blick auf ein ganz offensichtliches Phänomen zu werfen: die staatlich betriebene Proletarisierung ganzer Bevölkerungsteile. Ob die Schuld nun bei Hartz IV und dem teuren Sozialstaat liegt, oder eher einer generösen Asylpolitik zuzuschreiben ist, die den Neuankömmling gegenüber dem Eingesessenen überprivilegiert, oder aber die Bezieher von Sozialleistungen einfach nur Parasiten sind, die nichts anderes tun, als die Gesellschaft schröpfen, tut nichts zur Sache.

Wie auch immer, vor dem Proletarier braucht niemand mehr Angst zu haben, allenfalls vor dem sozialen Abrutsch zu ihm herunter. Denn, im Unterschied zu Marxens Wunschbild, ist der Proletarier harmlos, so, wie er sich heute darstellt: vom Staate enterbt, entwürdigt, entwertet, unterhalten und abhängig gemacht, zuletzt, verblödet und verdorben. Den Gnadenschuss erhält er in Form von technologischem Spielzeug und allem, was mit „Media“ und „Unterhaltung“ zu tun hat.

Brot und Spiele gibt es in Überfluss, so dass der Proletarier sein Dasein auf gar nicht so unangenehme Art und Weise fristen kann. Niemand mehr braucht sich vor ihm, dem Unterschichtler und faulen Lumpenproletarier, der dank Smartphone und Trash-Media handzahm geworden ist, zu fürchten. Dazu erfüllt er die weitere nützliche Funktion, nebst dem Sündenbock „Sozialstaat“, als Objekt der Verachtung für den produktiven Mittelstand herzuhalten: Wer den Abgerutschten verachtet, dessen Erscheinung selbst für eine Warnung vor dem Abrutsch nimmt, der hat ganz bestimmt andere Sorgen als „Politik“.

Koexistenz mit dem Terrorismus

Dass eine Gesellschaft auf lange Sicht sehr wohl in der Lage ist, mit „Terrorismus“ zu leben, hat Spanien mit der ETA bewiesen. Auch in Deutschland wird man sich über kurz oder lang darauf einstellen, das ganze Programm – inklusive der Rituale und des Zeremoniells – zu reproduzieren, wenn die Terroristen-Wölfe wieder einmal zugeschlagen haben. Der bald für „endemisch“ geltende Terrorismus spornt dabei die Systemparteien an, noch mehr dem Opportunismus und dem Heuchlertum zu huldigen.

Genau wie in Spanien mit der ETA wird auch in Deutschland den „Opfern“ und ihrem Umkreis ein Opferstatus mit dem dazugehörigen Opferkult gewährt. Mit der Zeit bildet sich dann auch eine Opferlobby mit dem obligatorischen Opferdiskurs heraus. Das ganze Brimborium um die „Opfer“ und ihr „Andenken“ verschlimmert die imbezile Verschafung der Bevölkerung, die infolge sukzessiver medialer Thronerhebung knuffiger Berliner Eisbärknuts über keinerlei Resistenzen mehr verfügt. Zur imbezilen Verschafung gesellt sich am Ende also doch noch die Verdummung, um das Leben unter dem Terrorismus – und damit den Terrorismus selbst – erträglich zu machen.

Menschen und immer mehr Menschen

Die „Vielfalt“ der deutschen Bevölkerung wächst währenddessen ins Grenzenlose. Sie ist so ungeheuer mannigfaltig geworden, man möchte seinen Augen gar nicht mehr trauen beim Anblick solcher Herrlichkeit. Aber auch daran gewöhnt man sich, spätestens in der zweiten Generation. Zur Augenweide gehört notwendig, dass Restdeutsche und assimilierte Ex-Ausländer wenige Kinder bekommen. Gott sei Dank ist aber, seitdem Merkel die Tür so richtig aufgestoßen hat, die Vielfalt durch den unendlichen Nachschub an Menschen gesichert.

Den vielen Wenigen, die mit der „Vielfalt“ nicht zurecht kommen, ist die ununterbrochene Durchmischung der Bevölkerung natürlich ein Dorn im Auge. Wirklich problematisch ist das aber für niemanden, die „Geschichte“ sieht grundsätzlich über Miesmacher hinweg. Ab und zu kommt es vielfaltsbedingt zu Konflikten sowie zu Übergriffen auf zu hellhäutige Frauen. Das aber nimmt man gern in Kauf – hat man doch mit der Vielfalt an Menschen gewonnen!

Die von Sarrazin dargestellten „Kosten“ der Zuwanderung, allem voran die Soziallast sowie die Verblödung und Verrohung der Gesellschaft insgesamt, das alles gibt es und es läuft teilweise sogar mit der Fäulnis des Proletariats zusammen. Doch auch aus diesem negativen Aspekt weiß die Wirtschaft, Sarrazin zum Trotz, ihren Nutzen zu ziehen. Auch der staatlich beförderte Sozialismus schreckt sie nicht. Den trägt nämlich nur der Steuerzahler, über dessen geistige und sittliche Verfassung wie auch über dessen zukünftige Darbietungsform („Mischmasch“) wir nun zu genüge Bescheid wissen.

(Bild: Pixabay)

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4 Kommentare zu “Konturen der deutschen Zukunft

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