Rezension

Recherche D, Heft 18, zu „Konservativen Alternativen“ erschienen

Soeben ist die neue Ausgabe von Recherche D aus der Druckerei gekommen. Das Heft enthält die Beiträge zu unserem Ideenwettbewerb über »Konservative Alternativen«. Außerdem behandeln wir die Frage, wie »öko« Patrioten sein sollten? Mehr erfahren Sie hier.

Das Vorwort von Felix Menzel:

Ausstieg aus der Kernkraft. Ausstieg aus der Kohle. Industrieflucht. Heizungsdiktatur. Bürokratie ohne Ende. Deutschland zeigt sich energielos. Doch trotzdem: Wenn ich den Bürgergeld-Rechner bemühe, springen für mich und meine Familie im Notfall über 3.500 Euro pro Monat heraus. Die Miete ist schon mit drin. Für die Musikschule (rund 1.000 Euro pro Jahr), Jugendherbergsfahrten und sportlichen Aktivitäten meiner Kinder müßte ich als Arbeitsloser ebenfalls nicht mehr selbst aufkommen. Es lohnt sich also, auszusteigen oder faul zu sein. Und: Eigentlich lohnt es sich nicht mehr, täglich auf Arbeit zu fahren und nach dem offiziellen Feierabend noch ins eigene Büro zu verschwinden, um die neue Recherche D fertigzustellen.

Diese Gedanken verbieten sich jedoch für einen Konservativen. Denn: Unsere preußischen Tugenden lassen sich mit einem ökonomistischen Weltbild eben gerade nicht in Einklang bringen. Opferbereitschaft widerspricht jedem Kosten-Nutzen-Kalkül. Die aus der Forstwirtschaft stammende Nachhaltigkeit lohnt sich nur langfristig, aber nicht für jenen, der schnelle Profite sehen will. Solidarischer Patriotismus für Rentner, die unser Land wieder aufgebaut haben und denen wir Spätgeborenen dankbar sein müssen, zahlt sich ebenso nicht aus wie meine eigene, große Familie mit vier Kindern. Karrierebewußte Menschen entscheiden sich deshalb gegen Kinder oder entscheiden in meinem Alter zwischen Hund und Einzelkind.

Wo will ich hin? Kann es sein, daß „konservatives Wirtschaften“ einen Gegensatz beinhaltet? Die Beiträge für unseren Ideenwettbewerb über „konservative Alternativen“ legen das ebenfalls nahe. Doch am Ende des Tunnels ist Licht: Oikophilie, Wertschätzung und Subsidiarität lösen den Konflikt auf. Ausführlich erklären wir das dann im September mit einer großen, neuen Studie. Freuen Sie sich darauf! Wir arbeiten weiter.

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