Deutschland befindet sich im beschleunigten Niedergang. Das titeln inzwischen fast alle Medien. Erstaunlich ist indes das Desinteresse an den tieferen Ursachen. Schon in den zurückliegenden Jahren des Wachstums taumelten wir als Scheinriese durch die Welt. Das Fundament unseres Wohlstandes war Geld aus dem Nichts. Der Nachwuchs blieb quantitativ und qualitativ aus. Zudem stiegen die Abhängigkeiten zu anderen Staaten ins Unkontrollierbare.
„Zurück ins produktive Zeitalter“, wäre daher eine naive Parole mit realitätsferner Nostalgie. Mehr noch: Vermutlich ging schon während des deutschen „Wirtschaftswunders“ einiges schief. Zum einen ist ein Wechselspiel aus Ruin (1945) und Erneuerung nicht anstrebenswert. Zum anderen werkelte hier eine gegenüber ideellen Sinnangeboten „skeptische Generation“ (Helmut Schelsky).
Nach unserer festen Überzeugung kann der Mensch jedoch dauerhaft nur dann produktiv sein, wenn er in seiner Arbeit und seinem privaten Dasein einen evolutionären Sinn erblickt. Produktivität und Sinn sollten sich also die Waage halten. Weder das Hamsterrad noch die Hängematte sorgen für Zufriedenheit und langfristige Existenzsicherung des eigenen Volkes. Unser Dossier über die „unproduktive“ Gesellschaft strebt daher einen Spagat an. Wir sind gespannt auf Ihre Rückmeldungen!
Darüber hinaus finden Sie in diesem Heft die besten drei Beiträge unseres Ideenwettbewerbs zu „konservativen Alternativen“. Insgesamt haben wir sieben Autoren mit insgesamt 3.300 Euro an Preisgeld ausgezeichnet. In der nächsten Ausgabe folgen alle weiteren eingereichten Aufsätze. Von ihnen geht das Signal aus, daß die patriotische Opposition viele intelligente, originelle und überraschende Ansätze zu bieten hat, die weit über das hinausreichen, was eine Partei anbieten kann.
Unsere Druckausgabe Nr. 17, die ab Ende Februar 2023 ausgeliefert wird, kann hier vorbestellt werden.
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